- Ã-konomen: Sinn zeichnet düsterstes Bild - Franz warnt vor Miesmacherei - Alana, 14.09.2005, 13:30
- Sinn zeichnet düsterstes Bild - Ein Maler sondergleichen - CSK, 14.09.2005, 14:06
- Re: Sinn zeichnet düsterstes Bild - Ein Maler sondergleichen - CRASH_GURU, 14.09.2005, 14:17
- Re: Sinn zeichnet düsterstes Bild - Ein Maler sondergleichen - CSK, 14.09.2005, 14:27
- Das Problem ist die Verteilung des daraus resultierenden Einkommens... (o.Text) - chiron, 14.09.2005, 14:33
- Re: Sinn zeichnet düsterstes Bild - Ein Maler sondergleichen - CRASH_GURU, 14.09.2005, 14:17
- Sinn zeichnet düsterstes Bild - Ein Maler sondergleichen - CSK, 14.09.2005, 14:06
Ã-konomen: Sinn zeichnet düsterstes Bild - Franz warnt vor Miesmacherei
-->Sinn zeichnet düsteres Bild - Franz warnt vor Miesmacherei - Dennoch und deswegen umfassende Reformen gefordert -
Wenige Tage vor der Bundestagswahl haben Wirtschaftsexperten von der nächsten Bundesregierung weitere mutige Reformen gefordert. Angesichts der gewaltigen Probleme am Arbeitsmarkt seien einzelne Schritte nicht ausreichend, sagte Wolfgang Franz, Präsident des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) in Mannheim. Nötig sei ein umfassendes Reformpaket. Die Regeln am Arbeitsmarkt müßten gelockert, in den öffentlichen Haushalten müsse gespart werden. Zudem sei eine Reform der Unternehmensbesteuerung und der sozialen Sicherungssysteme nötig.
Ausdrücklich warnte Franz vor überzogenem Pessimismus: Deutschland habe schon mehrfach unter Beweis gestellt, daß es zu beachtlichen wirtschaftlichen Leistungen fähig sei."Wir benötigen mehr Kraft und Zuversicht. Pessimismus und Miesmacherei sind schlechte Ratgeber."
Franz fordert zum Beispiel, das Arbeitsrecht so zu gestalten, daß es für Unternehmen wieder interessant wird, Mitarbeiter einzustellen. Auch müsse das Bildungssystem effizienter werden. Zudem verlangt der ZEW-Präsident, das Lehrlingsgehalt zu kürzen und Studiengebühren einzuführen. Wichtig sei auch, bei Hartz IV nachzubessern. Bezieher des neuen Arbeitslosengeldes II müßten noch mehr Anreize bekommen, eine Arbeit anzunehmen. Franz plädiert außerdem dafür, die Langzeitarbeitslosen von den Kommunen betreuen zu lassen, die Bundesanstalt für Arbeit müßte sich dann zurückziehen.
Darüber hinaus sprach sich Franz dafür aus, das Rentenzugangsalter auf 67 Jahre anzuheben. Offiziell gehen die Bundesbürger heute mit 65 in Rente. Auch schlägt er vor, notfalls das Renteniveau zu senken.
Sein Kollege Hans-Werner Sinn, Präsident des Münchener Ifo-Institutes, sieht die Hauptaufgabe der neuen Regierung unterdessen darin, das Vertrauen der Investoren zurückzugewinnen. Wer das nicht schaffe,"dem wird auch sonst nichts gelingen", sagte Sinn der"Wirtschaftswoche".
Vom Zustand des Landes zeichnete Sinn ein dunkles Bild: In den vergangenen zehn Jahren sei die Wirtschaft in Deutschland langsamer gewachsen als in allen anderen EU-Ländern."Die Industriebeschäftigung Deutschlands ist im freien Fall begriffen." Von 1995 bis 2004 seien 1,09 Millionen Stellen verschwunden."Arbeitsmarkt und Wachstum lahmen, weil die Investitionen ausbleiben." Bei den Investitionen liege Deutschland mit einer Nettoinvestitionsquote mit knapp drei Prozent hinter allen anderen OECD-Ländern.
bei APgefunden

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