- Denk ich an Deutschland in der Nacht, dann bin ich um den Schlaf gebracht;-) (o.Text) - sensortimecom, 18.09.2005, 20:43
- Felix Austria... (o.Text) - Helmut, 18.09.2005, 20:53
- Re: Denk ich an Deutschland in der Nacht, - falsches Zitat - Rudow, 18.09.2005, 20:55
- Re: Denk ich an Deutschland in der Nacht, - falsches Zitat - thoughtful, 19.09.2005, 03:25
- Naja, da verwechselst Du wohl etwas... - TESLA, 18.09.2005, 21:03
- Sorry für das Doppelposting, hatte rudows Antwort noch nicht gesehen - TESLA, 18.09.2005, 21:04
Sorry für das Doppelposting, hatte rudows Antwort noch nicht gesehen
-->>Die meisten kennen die Nachtgedanken Heine's nicht und verwechseln das wohl einiges:
>Da steht nämlich das Gegenteil von dem drin, was die meisten sagen wollten (Deutschland hat ewig bestand, ist ein kerngesundes land). Außerdem geht es um Frau Mama....
>Nachtgedanken (Heine Heinrich)
>Denk ich an Deutschland in der Nacht,
>Dann bin ich um den Schlaf gebracht,
>Ich kann nicht mehr die Augen schließen.
>Und meine heißen Tränen fließen.
>Die Jahre kommen und vergehn!
>Seit ich die Mutter nicht gesehn,
>Zwölf Jahre sind schon hingegangen;
>Es wächst mein Sehnen und Verlangen.
>Mein Sehnen und Verlangen wächst.
>Die alte Frau hat mich behext,
>Ich denke immer an die alte,
>Die alte Frau, die Gott erhalte!
>Die alte Frau hat mich so lieb,
>Und in den Briefen, die sie schrieb,
>Seh ich, wie ihre Hand gezittert,
>Wie tief das Mutterherz erschüttert.
>Die Mutter liegt mir stets im Sinn.
>Zwölf lange Jahre flossen hin,
>Zwölf lange Jahre sind verflossen,
>Seit ich sie nicht ans Herz geschlossen.
>Deutschland hat ewigen Bestand,
>Es ist ein kerngesundes Land;
>Mit seinen Eichen, seinen Linden,
>Werd ich es immer wiederfinden.
>Nach Deutschland lechzt ich nicht so sehr,
>Wenn nicht die Mutter dorten wär;
>Das Vaterland wird nie verderben,
>Jedoch die alte Frau kann sterben.
>Seit ich das Land verlassen hab,
>So viele sanken dort ins Grab,
>Die ich geliebt - wenn ich sie zähle,
>So will verbluten meine Seele.
>Und zählen muß ich - Mit der Zahl
>Schwillt immer höher meine Qual,
>Mir ist, als wälzten sich die Leichen
>Auf meine Brust - Gottlob! sie weichen!
>Gottlob! durch meine Fenster bricht
>Französisch heitres Tageslicht;
>Es kommt mein Weib, schön wie der Morgen,
>Und lächelt fort die deutschen Sorgen.

gesamter Thread: