- Erfreueliches Wahlergebnis - Turon, 19.09.2005, 02:08
- Re: Erfreueliches Wahlergebnis - thoughtful, 19.09.2005, 02:40
- Ein perfektes Wahlergebnis! - Taktiker, 19.09.2005, 03:03
- Re: Ein perfektes Wahlergebnis! - thoughtful, 19.09.2005, 03:08
- Wieso Koalition? - Taktiker, 19.09.2005, 03:16
- Re: Wieso Koalition? - thoughtful, 19.09.2005, 03:35
- Re: Wieso Koalition? - rodex, 19.09.2005, 07:21
- Re: Wieso Koalition? @rodex u. Taktiker - thoughtful, 19.09.2005, 11:04
- Re: Jau! rausmerkeln, ausmerzen und zerstoibern - Christian, 19.09.2005, 14:13
- Re: Wieso Koalition? @rodex u. Taktiker - thoughtful, 19.09.2005, 11:04
- Taktikschule vom Taktiker - Taktiker, 19.09.2005, 10:38
- Re: Wieso Koalition? - rodex, 19.09.2005, 07:21
- Re: Wieso Koalition? - thoughtful, 19.09.2005, 03:35
- Wieso Koalition? - Taktiker, 19.09.2005, 03:16
- Re: Ein perfektes Wahlergebnis! - thoughtful, 19.09.2005, 03:08
- Re: Erfreueliches Wahlergebnis - Turon, 19.09.2005, 03:18
- Ein perfektes Wahlergebnis! - Taktiker, 19.09.2005, 03:03
- Re: Erfreueliches Wahlergebnis - thoughtful, 19.09.2005, 02:40
Re: Erfreueliches Wahlergebnis
-->>Also das Wahlergebnis ist für Deutschland alles andere als erfreulich.
>Eine sehr wahrscheinliche große Koalition kann nur wenig bewirken.
Das ist wahr.
Sollte sie gar von G. Schröder angeführt werden, dann kenne ich so zusammenaddiert - nach telephonischen Rücksprachen am Abend (für mich berufsbedingt) - ca. eine Milliarde Euro die in Deutschland weiterhin nicht investiert werden.
Dem kann ich problemlos kontern: wenn A.Merkel ihre 2% Mwst am Ende durchsetzt, wird ein Vielfaches von diesem Kapital Deutschland auf Nie wieder sehen verlassen und die Lage auf diese Art und Weise noch weiter verschärfen.
Wer das immer noch nicht verstanden hat, dem kann ich auch nicht helfen - wobei man sagen muß, daß hier weder CDU noch SPD erkenntnisreich geworden ist.
Hochgerechnet mit meine Gesprächspartnern schätze ich auf Grund dieser Situation das Investitionsdefizit bei 250 bis 300 Milliarden Euro.
Das ist parteiunabhängig (jedenfalls zwischen den zwei Großparteien).
Und desweiteren will ich mal behaupten, daß die Milchmädchenrechnung von nicht investierten Milliarden kaum was mit Schröder oder Merkel, oder der heutiger Politik zu tun hat, sondern mit ökonomischer Verfassung des deutschen Staates.
Hier gibt es nur zwei Optionen und beide sind schlecht. Entweder wird gespart wo es nur geht - was eine begrenzte Deflation und Kontraktion herforruft, oder es werden zusätzliche Abgaben eingeführt (direkt oder indirekt) die die Binnenmarktnachfrage lähmen werden. Und beides ist kein Boden für Wachstum.
>Irgendwann werden es in unserem Lande auch Leute mit kleinem IQ begreifen lernen, daß neue Arbeitsplätze nur durch große Investitionen entstehen können.
Es ist nicht völlig falsch, was Du sagst. Dennoch ist es falsch. Arbeitsplätze können nur entstehen, wenn man Menschen nicht dauerhaft an persönlicher Expanion verhindert. Durch Großinvestitionen - wird zwar ein Boden für einige Unternehmer geschaffen, aber ich glaube es gibt Tausende von Orten auf dieser Welt, wo das Großkapital (mit solchen Volumen, von dem schreibst)
besser aufgehoben ist, als in Deutschland - und das trotz hoher Qualität der Arbeitskräfte.
Von diesem Märchen, die CDU könne da irgendetwas besser als die SPD sollte man als Jemand mit hohen IQ wirklich Abstand halten. Man könnte sich sehr damit outen, meiner Meinung nach.
Kohlscher Solidaritätszuschlag mit Mehrwertsteuererhöhungen ist in etwa das gleiche was rot-grüne Ã-kosteuerreform. Die Mwsterhöhung, wie sie Fräulein Merkel vorhatte und was ja jetzt kaum durchsetzbar sei (es sei denn es kommt zu einer großer Koalition) würde das Land in etwa demselben Ausmaß schädigen,
wie die beiden sonderbaren Neusteuerregelungen unter Kohl und Schröder.
Ich würde sogar sagen: tja - es wird dann das definitive Ende sein. Man kann sich zwar bemühen paar Unternehmen zu finden, die aus ihrem Globalisierungsabenteuer zurück kommen. Dem entgegen stehen aber Tausende von Auswanderungswilligen, bei denen es heute nicht mehr um Einsparungen geht, sondern um das pure ekonomische Überleben.
Wer glaubt mit 250 Milliarden Investitionen plötzlich alles gut wird, der vergißt anscheinend, daß man zuviel Papier nicht in das brennende Feuer werfen sollte. Wenn das Feuer erlischt, kann man dafür wesentlich mehr kaufen.
Gruß von T.
>th.

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