- Dia Wahl und das nicht absehbare Ende des Desasters - Ventura, 19.09.2005, 08:34
- Linkslastig? - Taktiker, 19.09.2005, 10:21
- Re: Dia Wahl und das nicht absehbare Ende des Desasters - thoughtful, 19.09.2005, 11:16
- Re: rote Buhmänner? - Baldur der Ketzer, 19.09.2005, 11:23
- Re: rote Buhmänner? - Ventura, 19.09.2005, 11:28
- Re: rote Buhmänner? - thoughtful, 19.09.2005, 11:47
- Re: rote Buhmänner? - Baldur der Ketzer, 19.09.2005, 12:01
- Re: rote Buhmänner? - thoughtful, 19.09.2005, 12:17
- Re: auch Wittmanns Zeitplan ist voll obsolet - Baldur der Ketzer, 19.09.2005, 12:34
- Re: auch Wittmanns Zeitplan ist voll obsolet - thoughtful, 19.09.2005, 13:03
- Re: Miegel beschwört in seinem neuem Wälzer Europas Zukunft - Cichetteria, 19.09.2005, 16:13
- Re: Miegel beschwört in seinem neuem Wälzer Europas Zukunft - thoughtful, 19.09.2005, 16:22
- Re: Miegel beschwört in seinem neuem Wälzer Europas Zukunft - Cichetteria, 19.09.2005, 16:13
- Re: auch Wittmanns Zeitplan ist voll obsolet - thoughtful, 19.09.2005, 13:03
- Re: auch Wittmanns Zeitplan ist voll obsolet - Baldur der Ketzer, 19.09.2005, 12:34
- Es bleibt wirklich nur Ã-sterreich. Die Schweiz ist deutlich teurer, aber nicht - LenzHannover, 20.09.2005, 18:36
- Re: rote Buhmänner? - thoughtful, 19.09.2005, 12:17
- Re: rote Buhmänner? - Baldur der Ketzer, 19.09.2005, 12:01
- Re: rote Buhmänner? - Baldur der Ketzer, 19.09.2005, 11:23
Re: rote Buhmänner?
-->>Hallo, Mr. Thoughtful,
>am Nachdenken übers Auswandern wollte ich ja keinesfalls rütteln, im Gegenteil.
>Firmentechnisch erscheint mir eine Firma in Ã-sterreich ggf. sinnvoller zu sein, weil es keine Zollformalitäten gibt für Geschäfte in der EU.
>Wohnsitztechnisch für Private ist die Schweiz sicher günstiger, dafür bürgert Ã-sterreich schneller und einfacher ein.
>Am effezientesten ist eine staatenübergreifende Lösung unter Einbeziehung von Ã-sterreich, Schweiz und Liechtenstein, zumal es ein DBA zwischen FL und A gibt.
>Die beiden anderen Alternativen, CAN und NZ, kann ich selber nicht beurteilen, weil ich noch nicht dort war.
>NZ ist sicher eine sehr sehr kleine Volkswirtschaft, da sollte man sich keine Illusionen machen, etwas für Aussteiger oder Rentner oder Leute, die nicht allzu viel hereinwirtschaften müssen, denke ich.
>Und betr. CAN, ein befreundetes Eherpaar war dort unter dem Gesichtspunkt einer möglichen Übersiedlung und kamen desillusioniert zurück, das sei eine Art USA light, aber ebenso kulturell fragwürdig.
>Ein bißchen Auswandern, halt in ein Nachbarland, schafft Erfahrungen und kann als Generalprobe für einen großen Absprung dienen, dennoch geht der erste nicht gleich ins kalte Wasser oder ist zu teuer und existenzbedrohend.
>
>Beste Grüße vom Baldur
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Hallo Mr. Baldur
Danke für die Nachricht. Nun habe ich einen Beruf, den ich so ziemlich von jedem Ort der Welt aus ausüben kann wo es Post- Telefon- und Internetverbindungen gibt.
Kanada kam mir in den Sinn durch das Buch eines mir bekannten Professors (emerit.) Dr. Walter Wittaman; Titel:"Zukunft Kanada". Sehr analytisch, militärisch-strategisch und wirtschaftlich den Globus abtastend.
Zitat aus einem anderen Buch von ihm: Titel:"Das globale Desaster - Politik und Finanzen im Bankrott" - stammt aus Mitte der 90er Jahre.
Die Geschichte der öffentlichen Finanzen ist die Geschichte der Bankrotte - vom Altertum bis in die Gegenwart.
Dem Staat ist es immer wieder gelungen, Geldgeber von der Notwendigkeit und Nützlichkeit eines »Lebens auf Pump« zu überzeugen. Sobald er seine Ziele erreicht hatte, ging er nicht mehr zimperlich mit seinen Geldgebern um: Er weigerte sich zu tilgen und zu verzinsen, machte bankrott oder inflationierte seine Schulden weg. Den krönenden Abschluß bildete eine Währungsreform. Das Schuldenspiel konnte von neuem beginnen.
Auch in den letzten Jahrzehnten reihte sich eine Schuldenkrise an die andere. Sie endeten alle, ob in Lateinamerika, in den ehemaligen Ostblockstaaten, in Afrika oder Asien mit einem - faktischen - Totalverzicht der Gläubiger.
Bankrott machten bislang jeweils nur einzelne Länder oder wenige Staaten zugleich, ein Flächenbrand konnte verhindert werden, weil die Industrieländer einsprangen.
Heute sind jedoch alle Staaten der Welt, auch die Industrieländer, in hohem Maße verschuldet, ebenso Unternehmer, Konsumenten und die Sozialversicherung, deren Schulden weit höher als jene der öffentlichen Hand sind. Die Verschuldung hat definitiv globalen Charakter angenommen. Die nächste Schuldenkrise ist daher vorprogrammiert, sie kann jederzeit ausbrechen. Weder die großen Industrienationen noch der IMF und die Weltbank können sie verhindern. Die Zeitbombe tickt bereits. Wenn sie schließlich explodiert, werden die Finanzmärkte crashen, die Absicherungen durchbrennen, die Wirtschaft wird in eine Krise stürzen.
Der Anleger wird im Regen stehen - in Armut fallen. Das kann er nur vermeiden, wenn er rechtzeitig und konsequent jene Anlagepolitik umsetzt, die bei Staatsbankrotten angezeigt ist.
Prof. Dr. Walter Wittman
- aus: Das globale Desaster - Politik und Finanzen im Bankrott -
Auch noch ein deftiger Titel von ihm:"Der Steuerstaat - Die Ausbeutung der Fleißigen"
Beste Grüße
thoughtful

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