- Bruttojahresverdienst eines Vollzeitbeschäftigten 39 850 Euro in 2004 - arvito, 21.09.2005, 08:51
- Bruttojahresverdienst eines Vollzeitbeschäftigten 39 850 Euro in 2004????? - prinz_eisenherz, 21.09.2005, 09:26
- Re: Bruttojahresverdienst eines Vollzeitbeschäftigten 39 850 Euro in 2004????? - Todd, 21.09.2005, 10:35
- Da würde mich mal ein Histogramm interessieren - Taktiker, 21.09.2005, 10:08
- Re: Verteilung der Einkommen - Dr. Wozniewski - Holmes, 21.09.2005, 10:44
- Seher ich nicht so! reichtum sollte nicht gedeckelt oder massiv umvert. werden - Merlin, 21.09.2005, 11:52
- Re: reichtum deckeln / umverteilen? - Holmes, 21.09.2005, 14:10
- Seher ich nicht so! reichtum sollte nicht gedeckelt oder massiv umvert. werden - Merlin, 21.09.2005, 11:52
- Re: Da würde mich mal ein Histogramm interessieren - mich auch - arvito, 21.09.2005, 10:52
- Ein Beispiel, eine Überschlagsrechnung aus dem öffentlichen Dienst... - prinz_eisenherz, 21.09.2005, 19:32
- Re: Da würde mich mal ein Histogramm interessieren - Uwe, 21.09.2005, 11:08
- Re: Da würde mich mal ein Histogramm interessieren - pecunia, 21.09.2005, 11:50
- Re: Da würde mich mal ein Histogramm interessieren - Uwe, 21.09.2005, 12:22
- Re: Da würde mich mal ein Histogramm interessieren - pecunia, 21.09.2005, 11:50
- Re: Da würde mich mal ein Histogramm interessieren - Dieter, 21.09.2005, 12:25
- Re: Da würde mich mal ein Histogramm interessieren - Uwe, 21.09.2005, 12:51
- Re: Da würde mich mal ein Histogramm interessieren - Dieter, 21.09.2005, 13:06
- Re: Da würde mich mal ein Histogramm interessieren - Uwe, 21.09.2005, 12:51
- Re: Verteilung der Einkommen - Dr. Wozniewski - Holmes, 21.09.2005, 10:44
- Bruttojahresverdienst eines Vollzeitbeschäftigten 39 850 Euro in 2004????? - prinz_eisenherz, 21.09.2005, 09:26
Re: reichtum deckeln / umverteilen?
-->Hi Merlin,
ich weiss auch nicht, was die Lösung ist. Es gibt bei der ungebremsten Anhäufung das Problem, welches @dottore in seinem Büchern als das"Sparta-Problem" erwähnt. In Sparta gab es eine gesetzliche Regelung, die möglichst gleichverteilte Ländereien vorsah. Man durfte nicht mehr als eine bestimmte Summe haben und nicht alles vererben etc. Trotzdem waren nach ein paar Jahrzehnten der Grossteil der Spartaner arm und eine Minderheit wohlhabend. Danach dann Revolution, Krieg der Armen gegen die Reichen.
Nach den neuesten Erkenntnissen von Dottore ist das sicher nicht unabhängig von Machtsystemen zu sehen, denn solcher privater Reichtum gedeiht nur im Schatten der Macht (interessant auch die Geschichte um Chodorkowski, der zwar reich, aber gegen die Staatsmacht ist und vermutlich deswegen auch nicht frei rumläuft. Man sieht also schon, wer im Zweifelsfall die Hosen anhat).
>1. was er meiner meinung nach aber nicht bedenkt ist daß durch umverteilung nach unter sie gesamte wohlfart sinkt!
>er bedenkt nämlich nicht, daß ärmere leute weniger geschult sind im umgang mit Vermögen und so schlecht investitionen starten würden, die im Sande verlaufen würden.
Nach dem Heinsohn/Steiger-Modell wäre es von Vorteil, wenn es möglichst viele Eigentümer geben würde, denn nur dann wird auch investiert. Auch der Debitismus empfiehlt ja die Belastung von Eigentum als Ansporn zu Arbeit. Wenn aber alles Eigentum in den Händen von Menschen ist, die davon nur noch einen Teil beleihen, müsste es immer weniger Geld geben.
Die These, dass arme Leute grundsätzlich nicht mit Geld umgehen können, wird meines Erachtens eindrucksvoll durch die Tätigkeit der Grameen-Bank wiederlegt. Dort bekommen mittellose Menschen Kleinstkredite und schaffen es, sich eine selbstständige Existenz aufzubauen. Mit diesen Konzepten wird dort ein sehr grosser Wohlstand in Würde geschaffen, anstatt Almosen zu geben. Die reiche Schicht in diesen Ländern zahlt Kredite an Banken oft gar nicht zurück und versucht nur an Staatsgelder heranzukommen.
Ich empfehle das das Buch"Die Grameen-Bank" von Muhammad Yunnus, sehr gut.
>somit ist es meiner einschätzung nach sinnvoller den reichen ihr geld zu lassen und eher kräftig steuern zu erheben
Damit gibt man die Macht eben an den Staatsapparat, der die bekannten Probleme erzeugt: Verschwendung, Bestechung, etc. Leider bisher nicht die beste Lösung.
>wir haben ein kulturproblem weil viele leute die, durch den technischen Fortschritt, das (glück)haben, Zeit zu haben dies Zeit nicht sinnvoll nurtzen können(manchen leuten muss man halt sagen was sie den ganzen tag machen sollen sonst sind sie nicht glücklich und bekommen psych. probleme)
Als Jäger und Sammler wusste jeder, was er zu tun hatte und einem Buschmann in der Kalahari wird auch heute nicht langweilig. Die haben eine Menge Zeit und besuchen andere Stämme. Das Problem der Arbeitslosigkeit ist ja geschichtlich eher neu und wurde so richtig in den 30 Jahren zum Problem, als die Armen ihren"Befreier" selbst wählen durften...
>2. wenn jemand arm ist kann er durch bildung erreichen, daß er in der wirtschaft gefragt ist und kann somit die leiter hochsteigen. oder noch besser selbst was erschaffen.
Korrekt, die Menge der reinen Tätigkeiten nimmt ab (Roboter, Computer). Allerdings wachsen auch oben nicht soviele Jobs nach und leider kann nicht jeder hochqualifiziert werden. Es bleiben also im Laufe dieses Prozesses eine Menge Leute übrig, die im jetzigen System keine Arbeit finden. Eine Selbstständigkeit wäre sehr interessant, ich vermute allerdings, dass die Bedingungen dafür eher negativ sind. Schon der gute alte Roman Herzog hat ja einen"Ruck" gefordert und bezog sich damit auch auf das komplizierte Gesetzeswesen, welches unternehmerische Tätigkeiten sehr belastet. Hier ist noch viel zu tun.
>3. meiner erfahrung nach hält sich"reichtum" meist nur 1-3 slten mal mehr als 3 gerneration
>die 1. generation erschafft. die 2. hält mit müh und not und die 3. verjuxt es, weil sie gar nicht weiß was sie da hat und auch nicht die fähigkeit mitbringt es zu erhalten!
Klar, manchmal ja sogar schon zu Lebzeiten, siehe Grundig. Andererseits gibt es Dynastien (siehe Rothschild), die sich schon länger ganz gut im Sattel halten. Aber es ist ja noch nicht aller Tage abend, mal sehen.
Beste Grüsse,
Holmes

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