- Derivatencrash unterwegs? - politico, 25.09.2005, 09:29
- Re: Derivatencrash hört sich schön aufregend an. Was passiert aber wirklich? - Ecki1, 25.09.2005, 13:18
- Frage - Ventura, 25.09.2005, 14:43
- Hedgefonds gehen ja auch nie Pleite ;-D - FOX-NEWS, 25.09.2005, 15:37
- Nachschlag: Wall Street storm may be brewing - FOX-NEWS, 25.09.2005, 15:56
- danke, so sehe ichs auch (o.Text) - Ventura, 25.09.2005, 18:40
- Nachschlag: Wall Street storm may be brewing - FOX-NEWS, 25.09.2005, 15:56
- Hedgefonds gehen ja auch nie Pleite ;-D - FOX-NEWS, 25.09.2005, 15:37
- Re: Derivatencrash hört sich schön aufregend an. Was passiert aber wirklich? - politico, 25.09.2005, 17:37
- Re: Derivatencrash hört sich schön aufregend an. Was passiert aber wirklich? - Ecki1, 26.09.2005, 09:57
- Re: Derivatencrash hört sich schön aufregend an. Was passiert aber wirklich? - certina, 26.09.2005, 10:32
- Re: Derivatencrash hört sich schön aufregend an. - Ecki - nereus, 26.09.2005, 11:03
- Re: Derivatencrash hört sich schön aufregend an. - Ecki - Ecki1, 26.09.2005, 13:39
- Re: Derivatencrash hört sich schön aufregend an. - Ecki1 - nereus, 26.09.2005, 15:53
- Re: Derivatencrash hört sich schön aufregend an. - Ecki1 - Ecki1, 27.09.2005, 11:30
- Re: Derivatencrash hört sich schön aufregend an. - Ecki1 - nereus, 27.09.2005, 17:12
- Re: Derivatencrash hört sich schön aufregend an. - Ecki1 - Ecki1, 27.09.2005, 11:30
- Re: Derivatencrash hört sich schön aufregend an. - Ecki1 - nereus, 26.09.2005, 15:53
- Re: Derivatencrash hört sich schön aufregend an. - Ecki - Ecki1, 26.09.2005, 13:39
- Re: Derivatencrash hört sich schön aufregend an. Was passiert aber wirklich? - Ecki1, 26.09.2005, 09:57
- Frage - Ventura, 25.09.2005, 14:43
- Derivatencrash unterwegs? - wuzge, 27.09.2005, 09:08
- Re: Derivatencrash hört sich schön aufregend an. Was passiert aber wirklich? - Ecki1, 25.09.2005, 13:18
Re: Derivatencrash hört sich schön aufregend an. - Ecki
-->Hallo Nereus
Ecki1: Wie auch immer im Einzelfall die Positionierung eines Hedgefonds oder eines Derivateportfolios aussieht, so existiert in jedem Fall für jedes einzelne Derivat eine genaue Gegenposition im Markt. Ist der Marktwert einer Derivatposition im Portfolio eines Mitspielers positiv, so ist der Marktwert der Gegenposition mit gleichem Betrag negativ und umgekehrt.
Nereus: Ist das wirklich so harmlos wie Du schreibst?
In der Regel schon. Die grossen Marktteilnehmer im Handel (nicht Fonds) haben wegen des Marktrisikos gewöhnlicherweise Nettopositionen nahe Null und verdienen lediglich an Handelskommissionen und Margen. Für das Ausfallrisiko werden je Gegenpartei die Netto-Longposition und der Klumpen berechnet, um das Eigenkapital einer Bank zu sichern.
Diesen Positionsausgleich (negativ/positiv) gibt es ja auch für die weltweit existierenden Schulden und Guthaben. Kann die Schuldnerseite aber nicht mehr leisten, kommt es sehr wohl zum Crash.
Nein, zunächst einmal nicht, sofern verwertbare Sicherheiten oder Kreditderivate einer solventen Gegenpartei oder genügend Eigenkapital beim Gläubiger vorhanden sind.
Oder kann man diese Zusammenhänge nicht mit dem Derivatehandel vergleichen?
Was das Ausfallrisiko anbelangt, bestehen durchaus Parallelen. Andere Risiken bestehen entweder nur bei Krediten oder nur bei bestimmten Derivaten.
Warum mußte denn eine Notsitzung der FED die weltgrößten Banken in Windeseile herbei zitieren, um beim LTCM-Desaster einen Marktzusammenbruch zu verhindern?
Immer wieder das Wort"Marktzusammenbruch". Bisher konnte mir keiner genau erklären, was das denn genau sein soll. Für die vielen bereits stattgefundenen Kursrückgänge und Insolvenzen macht mir der Markt jedenfalls einen quicklebendigen Eindruck.
Nein, hier ging es um kurzfristige Überbrückungskredite für die ausgefallenen Coupons der russischen Anleihen, um eine Fälligstellungskaskade zu verhindern, innerhalb derer die Fälligkeiten von längerfristigen Titeln verschiedener Emittenten mit grösserer Fälligkeitsspanne im Rahmen von Vorfälligkeitsklauseln auf einen sehr kurzen Fälligkeitszeitraum zusammengefallen wären.
Warum hätte da etwas „zerbrechen“ können, wenn doch die Gegenseite der Markt-Waage dieses Problem hätte „aufgefangen“ können?
Es wäre wohl nichts zerbrochen. Lediglich hätte es durch eine Fälligstellungskaskade (Kreditpanik) grosse Preis- und Eigentumsverschiebungen gegeben. Der Steuerzahler hätte dadurch grössere Verluste tragen müssen als durch Inkaufnahme einer Geldmengenerhöhung. Aber rein technisch fand durch die Liquiditätserhöhung eine Sozialisierung von Verlusten statt (und eine Privatisierung von Gewinnen: Ich habe mich jedenfalls sehr über die Kursentwicklung russischer Aktien ab November 1998 gefreut).
Gruss
Ecki1[img][/img]

gesamter Thread: