- Merke:....nie eine blaues Jackett bei einer Fahrt mit der Bundesbahn anziehen! - certina, 26.09.2005, 14:08
- Re: Schludrigkeit ist eine ganz normale Folge von Monopolen, aber: - Ecki1, 26.09.2005, 15:46
- Re: Merke:....niemals mit der BAHN fahren... - drmabuse, 26.09.2005, 16:42
- Ganz normaler Bahnalltag - eigene Erlebnisse - Nachfrager, 26.09.2005, 20:04
Merke:....nie eine blaues Jackett bei einer Fahrt mit der Bundesbahn anziehen!
-->Fundsache (Leserbrief):
<font size="4">Eine ganz normale Horrorfahrt - mit Herrn Mehdorns ach so moderner und pĂĽnktlicher Deutschen Bundesbahn</font>
[i]
Am 26.Mai wollten wir mit der Bundesbahn von Verden (Havel) nach Aachen fahren. Bei einem Zwischenstop in Solingen fiel der fĂĽr die Weiterfahrt geplante Zug wegen Triebwerkschaden aus. Die Empfehlung im Reisezentrum: S-Bahn nach DĂĽsseldorf nehmen, von da dann umsteigen in einen Zug nach Aachen.
Wegen einer Signalstörung fuhr die S-Bahn von Solingen aus mit Verspätung ab, dadurch hatte ich nur 140 Sekunden „Übergangszeit“ von Gleis 16 zu Gleis 5 in Düsseldorf. Doch die Hetze runter mit schwerem Gepäck vom Bahnsteig, Hetzerei durch den Bahnsteig-Tunnel, rauf auf den andern Bahnsteig war umsonst: Der Zug stand dort mit der Anzeige „bitte nicht einsteigen!“
Planmäßige Abfahrt war um 17.22 Uhr - bis 17.40 Uhr gab es keinerlei Durchsage. Nur ich wurde ständig durch andere Reisende befragt, da ich unglücklicherweise ein dunkelblaues Jackett trug.
Anruf im sogenannten Service-Point: Nach dem ungefähr 35. Klingeln gelingt der Kontakt zu einem echten Eisenbahner um 17.59 Uhr mit folgende Auskunft: Der Zug habe 15 bis 20 Minuten Verspätung. Meine Erwiderung: Warum gab es denn nicht schon eine frühere Durchsage? Antwort: „Das ist Sache vom Stellwerk, da müssen Sie sich über den beschweren und zwar im ReiseCentrum beim Management..“ Dort hieß es:“ Der Manager ist heute nicht im Dienst, da müssen Sie morgen wiederkommen.“Weiter warten.
Abfahrt des Zuges nach Aachen dann zirka mit 50 Minuten Verspätung.
Nach ungefähr anderthalb Kilometer hält der Zug auf offener Strecke. Durchsage: „Signalstörung mit unbestimmter Dauer“ . Nach ungefähr 10 Minuten fährt der Zug weiter. Dann die nächste Durchsage:“Wegen übergroßer Verspätung fährt der Zug nicht mehr nach Aachen sondern endet in Herzogenrath. Bitte warten Sie dort den nächsten Zug nach Aachen ab.“ Also: Aussteigen, wieder die Treppen mit dem schweren Gepäck runter und wieder rauf auf einen neuen Bahnsteig. Wieder warten auf den Zug, der dann - o Wunder - auch tatsächlich irgendwann mal kommt, und uns mit mehrstündiger Verspätung nach Aachen bringt...
D.O. Werder[img][/img]

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