- Gefühlte Infla = 4mal statistische - dottore, 27.09.2005, 13:01
- Grössere Version der Grafik - Prosciutto, 27.09.2005, 13:24
- Re: Gefühlte Infla = 4mal statistische - Diogenes, 27.09.2005, 16:32
Re: Gefühlte Infla = 4mal statistische
-->Hi dottore,
>Dieser Index weist für die Zeit vom Januar 2001 bis zum Dezember 2002, das heißt in der Zeit ein Jahr vor bis ein Jahr nach Einführung des Euro-Bargelds in den Mitgliedstaaten der Eurozone, in Deutschland mit monatsdurchschnittlichen 7% eine Inflationsrate aus, die mehr als viermal so hoch war wie die vom amtlichen Verbraucherpreisindex ausgewiesene Rate.
Soweit es meine Buchhaltung betrifft, sind meine Kosten für Rohmaterialien im Vergleich zu 2000 um ca. 40 % gestiegen. Die 7 % p.a."gefühlte" Inflation kommen da recht gut hin. Ich"fühle" die Preissteigerung auch, beim bezahlen meiner Materialrechnungen, kalt und hat.
>Das lässt sich damit erklären, dass in dieser Zeit überdurchschnittlich große Preiserhöhungen gerade bei solchen Gütern auftraten, die durch eine überdurchschnittlich hohe Kaufhäufigkeit gekennzeichnet sind.
Das heißt im Klartext: Der Preisindex ist Mist.
>„Mit dem IWI haben wir - ausgehend von Erkenntnissen der Wahrnehmungspsychologie - die subjektive Inflationswahrnehmung der Konsumenten nachgebildet“, hielt Professor Brachinger fest.
Meine Buchhaltung ist in keiner Weise selektiv.
>„Der IWI basiert auf drei wesentlichen Annahmen.
>Erstens werden Preissteigerungen höher bewertet als Preissenkungen.
>Zweitens schlägt es besonders zu Buche, wenn häufig gekaufte Produkte teurer werden.
>Und drittens orientiert sich die Wahrnehmung seit der Einführung des Euro-Bargeldes noch an einem mittleren letzten D- Mark-Preis, dessen Einfluss allerdings abnimmt.“
>Mit den nun vorliegenden Ergebnissen kann besser erklärt werden, wieso es zu Unterschieden zwischen subjektiver Inflationswahrnehmung und amtlich ermittelter Teuerung, also Messung der Geldwertstabilität, kommen kann."
Soll heißen: die Leute sind alle doof.
Gruß
Diobenes

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