- @dottore - Frage zu PCM's"Cash - Strategie gegen den Crash" - weissgarnix, 27.09.2005, 12:21
- Re: @dottore - Frage zu PCM's"Cash - Strategie gegen den Crash" - dottore, 27.09.2005, 16:04
- Re: @dottore - Frage zu PCM's"Cash - Strategie gegen den Crash" - arvito, 27.09.2005, 18:02
- Historisches Beispiel? - fridolin, 27.09.2005, 21:08
- Re: @dottore - Frage zu PCM's"Cash - Strategie gegen den Crash" - dottore, 27.09.2005, 16:04
Historisches Beispiel?
-->Nun werden die Schulden nicht dadurch"wertloser", dass irgendwelche Preise gestiegen sind. Ihr Charakteristikum ist und bleibt das Nominal. Das macht sich nicht am Schuldenstand unangenehm bemerkbar, sondern bei der Bedienung, sprich, wenn die Summen, die zur Bedienung (Zinsen, Tilgung) beschafft werden müssen, nicht aufzutreiben sind. Dann kommt es auf die Beschaffungskosten an. Beschränken wir uns nur auf solche am Geldmarkt (oder einer ZB), kann es eng werden.
Und wird es am kurzen Ende drüben teurer als am langen, müssen kurze Mittel (mit und ohne Absicherung) aus anderen Weltecken zusammengekehrt werden. Diese werden dann in USD geswitcht, was den USD-Kurs eher in die Höhe bringen sollte als umgekehrt.
<font color=#0000FF>Hallo dottore,
diese Überlegung hat etwas für sich. Ich frage mich aber: ist dies lediglich eine theoretische Überlegung, oder wurde ein solches Szenario von Ereignissen in der Vergangenheit schon mal bestätigt oder widerlegt?
Wenn ich mir bei globalfindata.com in den Beispieldaten den USD-Kurs (DM natürlich umgerechnet in"Euro") für 1987/88 anschaue, sehe ich folgendes: von Anfang 1987 bis zum Herbst lag der Preis des"Euro" so im Bereich $1.10 bis $1.15. Beim Börsencrash Ende Oktober 1987 stieg der"Euro" gegenüber dem US-Dollar sofort auf über $1.20 an und stand bei Jahresende 1987 so bei $1.30. Von da an beruhigte es sich ja auch wieder an der Börse wieder, und der"Euro" fiel wieder auf den Anfangsbereich zurück.
Nun wird damals aufgrund der Turbulenzen wohl auch ein erhöhter Liquiditätsbedarf in den USA geherrscht haben. Ich habe gelesen, daß die deutsche Börse damals besonders starke Kursverluste erlitten haben soll, weil die Erfüllungsfristen hier deutlich kürzer waren als in den USA und die Banken sich deshalb Geld mit Vorliebe durch Verkäufe an deutschen Börsen verschafften.
Nun sollte man meinen, daß aufgrund des nachfolgenden Umtausches in USD der Kurs des Dollars angestiegen wäre. Ist es aber offenbar nicht, im Gegenteil.
Gibt es dafür eine Erklärung?
Schöne Grüße!
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