- *hicks* - US-Präsident George W. Bush hängt wieder an der Flasche - Prosciutto, 27.09.2005, 15:04
- Die GOP-Ratten verlassen bereits das Bush-Schiff - politico, 27.09.2005, 16:28
- Es gab schon Sezessionbestrebungen in jüngerer Zeit... - BillyGoatGruff, 27.09.2005, 18:00
- "Die USA werden irgendwann im Chaos versinken und dann in Teile zerfallen" - FOX-NEWS, 27.09.2005, 19:29
- Sonst eigentlich nie Deiner Meinung seiend..... - Shakur, 27.09.2005, 19:38
- Sehe ich anders, aber genau so... - prinz_eisenherz, 27.09.2005, 22:45
- Re: Irgendwann müßt ihr Euch schon mal entscheiden. - JLL, 27.09.2005, 20:06
- Darf man sich bzgl. posten nicht mal umentscheiden....... - Shakur, 27.09.2005, 20:25
- Re: Darf man sich bzgl. posten nicht mal umentscheiden....... / *zustimm* (o.Text) - - Elli -, 27.09.2005, 20:55
- Re: Zweite Person Plural, weil ich den Eindruck hatte, dass"Hau-den-Bush", - JLL, 27.09.2005, 22:39
- Welche von den Eigenschaften schließen sich, warum, gegeneinander aus? - prinz_eisenherz, 27.09.2005, 22:52
- Ritueller Missbrauch...Bush hat Borderline...Wutanfälle..Alk...Deppris...o.T. - Aiwass7, 28.09.2005, 07:39
- Touché! (o.Text) - QuertreiBär, 28.09.2005, 20:25
- Darf man sich bzgl. posten nicht mal umentscheiden....... - Shakur, 27.09.2005, 20:25
- mein Gott ist das schlimm - Toby0909, 28.09.2005, 11:39
- Re: mein Gott ist das schlimm - Cujo, 28.09.2005, 13:19
- Hitler war auf Speed - Toby0909, 28.09.2005, 15:12
- Re: Hitler war auf Speed - Cujo, 28.09.2005, 15:19
- Hitler war auf Speed - Toby0909, 28.09.2005, 15:12
- Re: mein Gott ist das schlimm - Cujo, 28.09.2005, 13:19
- Die GOP-Ratten verlassen bereits das Bush-Schiff - politico, 27.09.2005, 16:28
Re: mein Gott ist das schlimm
-->>Ich kenne soviele"erfolgreiche" Leute, die völligst einen an der Waffel, hinter der Binde oder in der Nase haben. Warum soll man sich über sowas überhaupt noch aufregen?!?! Auch in Deutschland ist das doch üblich.
>Oder wohnt ihr alle im Kloster??????
>Toby
http://www.utopie1.de/panokratie/body07_drogen.html
Kokain
oder: Wie werde ich Hitler?
Warum ist Kokain im Kapitalismus in aller Nasen? Ganz einfach. Um im Kapitalismus bestehen zu können, müssen Sie zum hochnäsigen Arschloch werden und durch Koks werden Sie eben zum hochnäselnden Arschloch! - Durch Koks können Sie endlich alle lästigen Störgefühle auslöschen, die Sie daran hindern, über Leichen zu gehen.
Denn das Pülverchen verbiegt warme Zwischenmenschlichkeit zu ihrem frostigen Gegenstück: Zärtliche Erotik wird zum fiesen Sado-Maso-Sex, Aversion zur Aggression, Ironie zu Sarkasmus, Warmherzigkeit zur Kaltschnäuzigkeit.
Kokain friert eben alles ein. Kurz nach der Einnahme haben Sie den Eindruck, Ihr Körper würde zum kalten Schneekristall. Eine Stunde später folgt Ihre Seele nach. Sie friert ebenfalls ein und Sie werden unverfroren. Wahrscheinlich wird deshalb das schneeweiße Pülverchen von KonsumentInnen auch Schnee genannt.
Mit diesem künstlichen Schnee verhält es sich genauso wie mit dem natürlichen. Denn steigen Sie auf einen hohen Gipfel, werden Sie mit hoher Wahrscheinlichkeit Schnee vorfinden. Steigen Sie in der kapitalistischen Gesellschaft auf, werden Sie mit hoher Wahrscheinlichkeit ebenfalls Schnee vorfinden! Sei es auf dem Wirtschaftsgipfel der Industrienationen, sei es auf dem Gipfel der Unverschämtheit, sei es auf dem Gipfel der Dekadenz.
Prominente Musikstars sniefen dann auch vor ihrem Auftritt, um besser tanzen zu können, wie zum Beispiel David Bowie, Boy George, Sting, Elton John, Rod Steward und Iggy Pop.
ManagerInnen frieren sich mittels Koks ihr lästiges Mitgefühl ein, beispielsweise Kai Diekmann, stellvertretender Chefredakteur bei Bild und Günstling des Kanzlers.
ModeratorInnen und SchauspielerInnen senken mit dem kalten Schnee ihr heißes Lampenfieber, wie Don Johnson, Julia Roberts, Béatrice Dalle, Michael Douglas, Kim Basinger und James Belushi.
Und die Linie der PolitikerInnen zieht sich beim Wirtschaftsgipfel quer durch den Spiegelsaal von Versailles. Hier werden keine Namen genannt. Schließlich ist die angeschwärzte Liste der SCHNEEweißen Westen in der Politik eine schier unendliche line. Und dies nicht nur auf dem Wirtschaftsgipfel oder einer sonstigen Schneekoppe.
Sehen Sie sich doch mal bei der nächsten Schneekoppe die kalten Augen, die sniefenden Nasen, die harten Münder und die leichten Stirnaußenseiteneinbeulungen der PolitikerInnen an.
Kokain gibt Macht. Denn in bestimmten Positionen der Marktwirtschaft vermögen Sie ohne Koksdoping nicht mehr zu Kohle zu kommen.
Danach kommt noch eines: Ihr Ego. Sie respektieren andere Menschen nur, wenn diese Ihre mentale Überlegenheit bewundern. Da dies nicht alle tun, glauben Sie bald, Ihre besten FreundInnen hätten etwas gegen Sie.
Dadurch werden verklemmte Mauerblümchen zu “Sääääx-Vamps”, schüchterne Milchbuben zu penetranten Casanovas, lächerliche LokalpolitikerInnen zu gefährlichen DemagogInnen, mittelmäßige ProjektmanagerInnen zu hochkarätigen Top-ManagerInnen.
Die verkoksten Zombies finden sich dann selbst ungemein toll. Anderen gehen sie allerdings eher auf den “Konstantin Wecker.”
KokaindealerInnen verdienen sich an den weißen Koksnasen eine goldene Nase. Dies liegt daran, daß sie ausgewählte Suchtkrüppel mit den Lines an der Leine halten können. Zweitens liegt es daran, daß das Zeug wahnsinnig teuer ist. Somit ist für viele ZwischenhändlerInnen zwischen Südamerika und Europa eine hohe Gewinnspanne möglich. Die Wirtschaft im armen “Kokalumbien” würde sogar ohne Kokainanbau total zusammenbrechen. Auch hier unterstützt das Geldsystem im Kapitalismus die Sucht.
Diese Sucht tritt sehr schnell ein. Schon nach mehrmaligem Sniefen fällt es schwer, von dem Pülverchen zu lassen. Suchtgefährdet sind jene Personen, die viele Minderwertigkeitskomplexe haben. Und wer hat diese im Kapitalismus nicht? Zum Glück ist das Zeug teuer. Ein Gramm kann schon einen Hunni kosten. So schützt die Armut die Unterschicht vor den Niederungen der verschneiten Großmannssucht.
Neurochemisch läßt sich die Wirkung von Kokain gut nachvollziehen. Kokain innerviert das sogenannte dopaminerge System im Gehirn. An dieses System sind unter anderem motorische Zentren, Sprachzentren und Euphoriezentren angeschlossen. Genau auf diesen Bereichen vermögen Sie mit Koks tatsächlich Höchstleistungen zu vollbringen. Sie labern besser. Sie sind ungemein schlagfertig. Sie können tanzen wie ein junger Gott.
Die Argumentation gegen Koksjunks fällt daher erst einmal schwer. Schließlich spüren Kokser ihre Überlegenheit. Sie glauben, mit dem Teufelszeug ein Wundermittel gefunden zu haben. Ein Wunder können sie tatsächlich erleben, allerdings ein blaues!
Denn das Gefährliche an dem weißen, blauen Wundermittel ist, daß Sie Ihre Leistungsverbesserung überschätzen. Trotz geistiger Wachheit sind Konzentration und Beherrschung unmöglich: Autounfälle, Schlägereien, Überanstrengung sowie kriminelle Delikte sind unter Kokain Legion.
Kokain ist eine egoistische Sackgasse. Denn durch häufiges Koksen zerstören Sie genau die Fähigkeit bestimmter Zentren des Gehirns, sich durch eigenes Dopamin zu innervieren. Daher entstehen bei langjährigem Genuß schwere chronische Depressionen und eine Parkinsonkrankheit.
Kokain führt des weiteren zu Aneurysmen. Daher ist die Gefahr, schon in jungen Jahren an einem Schlaganfall zu sterben oder schlimmer noch, mit einer lähmenden Hirnblutung zu überleben, extrem hoch.
All diese Nebenwirkungen können Sie umgehen. Auf viel gesündere Weise können sie ein ähnliches Euphoriegefühl durch natürliche Betätigungen erreichen, zum Beispiel durch exzessives Tanzen zu heftiger Musik, Raven, Pogo, Kampfsport, Klettern, Kaffeekränzchen, Sex, rhetorische Übungen, Laberrunden mit Freunden und Tätigkeiten, die ihr Selbstwertgefühl steigern. Diese Tätigkeiten innervieren Ihr dopaminerges System auf die gleiche Art wie Kokain.
Zugegeben, dieses Euphoriegefühl hat nicht genau dasselbe eiskalte Prickeln, welches Sie unter Koks verspüren. Es hält jedoch länger an und hat keine negativen Langzeitwirkungen. Apropos Langzeitwirkungen: Koks kann auch zu krassen Gedankensprüngen und zusammenhanglosen Textübergängen führen.
Hitler war nicht nur ein Hampelmann, sondern auch ein Schneemann. Tagtäglich ließ der Alte sich durch seinen Leibarzt, Dr. Theodor Morell, Kokain in seine entarteten entarterierten Arterien spritzen. Wenn Kokain direkt in die Blutbahn gespritzt wird, wirkt es zigmal intensiver als durch die Nase. Das Kokain war obendrein noch mit Opiaten gestreckt. Kaum zu glauben, daß Hitler diese höllische Kombination “Siech Heil” überlebt hat.
Hitlers krasse Kokainsucht entschuldigt nichts, erklärt jedoch vieles: seine Überzeugungskraft, seine Schlagfertigkeit, seine Arroganz, seine Egozentrik, seine Paranoia, seine Großmannssucht, seinen Optimismus, seinen dämonischen Blick, seine Gefühlskälte und seine parkinsonähnlichen Zuckungen gegen Kriegsende. Dies alles sind typische Symptome exzessiven Koksens. Koks hat Hitler die rhetorische Überzeugungskraft verliehen, durch die er an die Macht kam. Koks hat Hitler aber auch den Größenwahnsinn gegeben, weswegen er zugrundeging.
Letztendlich nimmt also Koks mehr, als es gibt. Koks ist der faustische Pakt mit dem Teufel. Sie erhalten Macht und müssen bitterlich dafür zahlen.
Nicht nur der schreckliche Führer — nein — auch viele andere sich schrecklich aufführende Nazinasen führten sich das Schreckenszeug in ihre Nasen, zum Beispiel auch Göring.
Die “kokakomische” Nazigeschichte ist nichts als gnadenloser Sarkasmus:
Wegen ein paar Gramm Schnee schneiten Tausende von Landsern in Rußland ein.
Wegen ein paar Gramm Schnee gingen Tonnen von Gütern in Flammen auf.
Wegen einer Handvoll Koks verkokelte halb Eurasien.
Das deutsche Volk jubelte den größten Koksjunkies der Historie zu. Deutschland, ein Wintermärchen. — Wenn es nicht die schneekalte Wahrheit wäre.
Glauben Sie nicht, das wäre Geschichte und daß sich die Menschen heute nicht mehr kokskranken Menschen unterwerfen würden.
Betrachten Sie doch einmal die kalten Augen der PolitikerInnengarde. Nicht wenige der Affen da oben schieben den Affen. Sie fesseln das deutsche Volk mit Schneeketten. Auf diese Weise drehen die Räder im System auch in unserer wirtschaftlichen Eiszeit nicht durch. - Fahren Sie doch weiter brav durch die Schneewüste! - Hören Sie schon den Ruf der Schneeeeeeekoppe?
Fundstück: Systemfehler-forum <../index.htm> Geschrieben von Borg am 06. Dezember 2003 22:15:45:

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