- Laddering? - Emerald, 30.09.2005, 18:09
Laddering?
-->12 Wallstreet-Unternehmen haben vor dem Bundesberufungsgerichtim Kreis New York eine schwere Niederlage erlitten.
Anders als die untere Instant vor zwei Jahren entschied das Gerich, dass die Banken keine Antitrust-Immunität genössen und somit eine Klage im Namen von unzählingen Anlegern auf Schadenersatz verhandelt werden müsse.
Die Kläger behaupten, die Investmentbanken hätten im Zuge von mindestens 800 IPO (Initial Public Offering) in den späten neunziger Jahren bis 2000 konspiriert und die Aktien-Kurse künstlich in die Höhe getrieben. Explizit geht es darum, dass die damals begehrten Aktien von Internet-Startup-Unternehmen gegen überzogene Kommissionen zugteilt wurden und dass die Kunden sich verpflichten mussten, später zu höheren Kursen mehr titel zu kaufen.
Laut der Klage verstösst dieses sogenannte Laddering gegen das Wettbewerbsgesetzt. Viele der Internet Firmen exisitieren heute nicht mehr, und die Aktienpreise der überlebenden Firmen sind auf einen Bruchteil ihres einstigen WErtes zusammengeschmolzen. Die 12 Beklagten sind:
Credit Suisse First Boston
Merrill Lynch
Goldman Sachs
Lehman Brothers
Morgan Stanley
J.P.Morgan Chase
Salomon Smith Barney (citigroup)
Bank of America
FMR Corporation
Janus Capital Group
Comerica und
Van Wagoner Funds.
Separat von dieserAntitrustklage ist ein anderes Verfahren gegen einen weiteren Kreis von Banken hängig, in welchem ebenfalls im Zusammenhang mit der Dotcom-Euphorie auf die Verletzung der Wertschriften-Gesetze geklagt wird.
(Quelle Neue ZĂĽrcher Zeitung von heute).
Emerald.
PS: Ich bin ĂĽberzeugt, dass der eine oder andere hier im Forum in der Lage sein
wird, aus seinen umrühmlichen Verlusten von damals eine letzte Entschädigung
geltend zu machen!

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