- Verdammte Grippe? Grippeviren sind auch nur Menschen wie du und ich - prinz_eisenherz, 30.09.2005, 22:19
- Re: Verdammte Grippe? Wo ist das Glatteis? Vor allem doch alberner Quatsch! - Christian, 30.09.2005, 22:44
- Wo ist das Glatteis? Na da wo du gerade hingefallen bist - prinz_eisenherz, 30.09.2005, 22:59
- Re: Hingefallen? Ich erkläre es dir noch mal ganz ausführlich, ja? - Christian, 01.10.2005, 14:49
- Wo ist das Glatteis? Na da wo du gerade hingefallen bist - prinz_eisenherz, 30.09.2005, 22:59
- Das sind mr auch die liebsten Kollegen - Sorrento, 01.10.2005, 10:25
- Re: Verdammte Grippe? Wo ist das Glatteis? Vor allem doch alberner Quatsch! - Christian, 30.09.2005, 22:44
Verdammte Grippe? Grippeviren sind auch nur Menschen wie du und ich
-->Des Rätsels Lösung
von
Hoimar v. Ditfurth, 1970
Ja richtig, der Pappi von der Jutta, und schon der konnte ganz schön durchtrieben sein, wie im folgenden Text zu bemerken:
Vorsicht, Glatteis [img][/img]
Der modernen Biologie gelingt es mit den verschiedensten Methoden, in das Erleben immer neuer und uns ferner stehender Tierspezies einzudringen. Wenn wir uns dabei auch schon an wirklich stauenswerte Resultate haben gewöhnen müssen, so dürfte der neueste aus den USA zu uns gelangte Erfolgsbericht dennoch bei vielen Lesern auf eine gewisse Skepsis stoßen.
Wie der amerikanische Wissenschaftsjournalist Thomas J.Fleming berichtet, soll es dort nämlich gelungen sein, psychologische und soziale Verhaltensweisen bei gewissen Virusarten festzustellen. Dieser in jedem Sinne unglaublichen Theorie liegen immerhin folgende unabweisbare Fakten zugrunde:
Bei einer großen Untersuchungsreihe, die in mehreren amerikanischen Unternehmen durchgeführt wurde, ergab sich, daß die durch »Grippe« verursachten Fehlzeiten neueingestellter Mitarbeiter während der ersten 6 Monate - der sogenannten »Probezeit« - durchschnittlich nur 2 Tage betrugen, die der »älteren« Betriebsangehörigen aber durchschnittlich 4,1 Tage. Der Schluß, daß sich die Viren also an neue Mitarbeiter in irgendeiner Weise erst »gewöhnen« müssen, bis sie den Mut aufbringen, auch diese zu befallen, liegt auf der Hand. Er wird durch weitere Beobachtungen bestärkt, die u. a. sogar dafür zu sprechen scheinen, daß Influenza-Viren selbst einer dem menschlichen Mitgefühl zumindest analogen Verhaltensweise fähig sind. Wie anders soll man es erklären, daß sie, wie die Untersuchungen eindeutig ergaben, vor allem die Mitarbeiter befallen, die auch während einer Arbeitsunfähigkeit Lohn oder Gehalt weiter beziehen, während sie die Angehörigen des gleichen Betriebes in auffälligem Maße verschonen, für die eine Krankheit finanzielle Härten mit sich bringen würde?
Aber damit noch nicht genug. Die statistische Analyse der Aktivität der Viren ergab außerdem eine negative Korrelation mit dem Rhythmus der menschlichen Arbeitswoche. Ihre höchste Aktivität entfalten Influenza-Viren bemerkenswerterweise in Zeiten vorübergehender Arbeitsruhe, also an Sonn- und Feiertagen - oder auch an Tagen bedeutender Sportveranstaltungen - wie an dem Emporschnellen der Erkankungsziffern für die jeweils darauffolgenden Werktage eindeutig abzulesen ist. Schließlich stellte sich sogar noch ein Zusammenhang zwischen der Persönlichkeit des Chefs einer bestimmten Abteilung und der durchschnittlichen Zahl von Grippeerkrankungen unter seinen Mitarbeitern heraus. Influenza-Viren fühlen sich in der Nähe von »unbeliebten« Chefs ganz offensichtlich sehr viel wohler als in der Umgebung »beliebter« Chefs.
Auch in dieser Hinsicht ergibt sich also wieder eine umgekehrte Korrelation zu den in der menschlichen Soziologie gültigen Maßstäben. In allen diesen Fällen ist es bisher noch völlig ungeklärt, auf welche Weise das einzelne Virus in den Besitz der für sein Verhalten erforderlichen Informationen gelangt. Das Phänomen als solches ist andererseits angesichts des erdrückenden statistischen Materials nicht mehr zu bezweifeln.
Einen möglichen Einwand haben die beteiligten Wissenschaftler selbst bereits ausgeräumt. Zur Erklärung ihrer Beobachtungen wäre ja als Arbeitshypothese auch an die Möglichkeit zu denken, daß die hier referierten Untersuchungsergebnisse nicht die Folge spezieller Verhaltensweisen der untersuchten Viren sind, sondern Ausdruck spezieller Verhaltensweisen der in die Untersuchung ebenfalls einbezogenen Menschen. Eine entsprechende Umfrage bei der Mehrzahl der amerikanischen Arbeitnehmerorganisationen ergab jedoch, daß diese Möglichkeit mit absoluter Sicherheit ausgeschlossen werden kann.
Sollte diese sehr bemerkenswerte Theorie durch Nachuntersuchungen bestätigt werden, so würden sich nicht nur gewisse Mißverständnisse beseitigen, sondern endlich auch wissenschaftlich fundierte Methoden entwickeln lassen, die geeignet wären, den auch hierzulande volkswirtschaftlich spürbaren Auswirkungen zu begegnen, welche durch die jetzt in den Staaten aufgedeckten Besonderheiten des Virus-Charakters hervorgerufen werden.
Aber selbstverständlich ist es nicht zulässig, diese in Amerika erhobenen Befunde ohne weiteres auf europäische Verhältnisse zu übertragen.
Gesundheit!
eisenherz

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