- Die Welt auf dem Weg zur Weltregierung: Stephen D. Krasner... mT - igelei, 01.10.2005, 11:28
- falscher Link Zusammenfassung - igelei, 01.10.2005, 11:34
- Re: Die Welt auf dem Weg zur Weltregierung: Stephen D. Krasner... mT - CRASH_GURU, 01.10.2005, 14:07
- habs gelesen, Wort fĂŒr Wort... mkT - igelei, 01.10.2005, 21:27
Re: Die Welt auf dem Weg zur Weltregierung: Stephen D. Krasner... mT
-->Hi!
Vielleicht solltest Du vor der Ablage in der Schublade Globalisierung das auch lesen.
Ich finde es unakzeptabel, dass ein paar Araber, die kaum ihren Namen schreiben konnten, nun MultimilliardĂ€re sind und dieses....loch im Norden von SA sollte man auch endlich in eine StrohĂŒtte verbannen:
Der Fluch des schwarzen Goldes
Angesichts des Reichtums und der Macht, die Rohstoffvorkommen - vor
allem Erdöl - den Regierenden versprechen, lÀuft ihnen oft der Speichel im
Mund zusammen. Ihre Verhandlungsposition hÀngt allerdings davon ab, dass
sie die Spielregeln der konventionellen Demokratie akzeptieren: Dem Staat
gehört das Ă-l, und er hat das Recht, VertrĂ€ge abzuschlieĂen und die Spielregeln
der Förderung festzulegen. Weder Unternehmen noch Abnehmerstaaten
oder internationale Organisationen haben diese Eigentumsrechte des Staates
in Frage gestellt. Niemand hat bisher vorgeschlagen, dass das Ă-l schlecht regierter Staaten zum Bestandteil des Welterbes erklĂ€rt werden und unter die
Kontrolle vielleicht der Weltbank gestellt werden sollte. FĂŒr diese LĂ€nder sind
die Rohstoffvorkommen, besonders Erdöl, zu einem Fluch geworden, der die
Herrschaft der Oligarchie gefördert und die Demokratie unterminiert hat.
Das Erdöl konzentriert die Ressourcen in den HĂ€nden des Staates. FĂŒr jedes
ehrgeizige Individuum ist somit der Weg zu Reichtum und Macht nicht der
des individuellen Unternehmertums oder der produktiven ökonomischen AktivitÀt,
sondern er fĂŒhrt durch die BĂŒros der Zentralregierung.
Auf der Grundlage einer Vereinbarung zwischen dem Gastland
und der Weltbank wird ein Trust gebildet. Der
Trust hÀtte seine Basis in einer Industrienation, wo ein
effektives und funktionierendes Rechtssystem existiert.
In der Trustvereinbarung wĂ€re festgeschrieben, dass ein groĂer Teil der Einnahmen
fĂŒr Programme der sozialen FĂŒrsorge eingesetzt wĂŒrde, ebenso gĂ€be
es bestimmte Zuwendungen fĂŒr das Gesundheitswesen oder das Erziehungssystem
des Gastlands.
Wenn sich die groĂen Demokratien juristisch darauf verstĂ€ndigen könnten,
dass jede Form des Ă-limports einer Trustkontrolle unterlĂ€ge, könnte die Habgier
bei den politischen FĂŒhrern ressourcenreicher LĂ€nder sogar zur Akzeptanz
geteilter SouverĂ€nitĂ€t fĂŒhren. Denn wenn sie nicht zustimmten, könnte
es sein, dass sie ĂŒberhaupt nichts bekommen.
Besatzung nach bewaffneten Konflikten
Bei militĂ€rischer Intervention und Besatzung haben lokale FĂŒhrer diese Wahl
nicht. In Afghanistan, Bosnien, Osttimor, Irak und Kosovo war die lokale politische FĂŒhrung gezwungen, die Anwesenheit von AuslĂ€ndern zu akzeptieren.

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