- Strukturelles Haushaltsdefizit bis 2009 - € 220 Mrd. - woher die... - Popeye, 22.10.2005, 16:39
- Re: Strukturelles Haushaltsdefizit bis 2009 - € 220 Mrd. - woher die... - thoughtful, 23.10.2005, 13:34
Re: Strukturelles Haushaltsdefizit bis 2009 - € 220 Mrd. - woher die...
-->>wohl kommen werden...?
>"Letztlich sehen Union wie SPD die Lücke im Bundesetat bei etwa 60 Milliarden Euro - im Jahr, versteht sich. Bis zum Ende des Planungshorizonts im Jahr 2009 beträgt das strukturelle Defizit 220 Milliarden Euro. Schon ist bei der CDU von der größten Finanzkrise des Staates nach dem Zweiten Weltkrieg die Rede. Und die Sozialdemokraten planen einen Stabilitätspakt für Deutschland. Es braucht nicht viel Phantasie, um ein Heulen und Zähneklappern vorauszusagen."
>Quelle: FAZ von heute Seite 13
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Entweder die schaffen es oder es gibt eine Hyperinflation oder auch sonst einen Staatsbankrott
ZITATE:
Die Geschichte der öffentlichen Finanzen ist die Geschichte der Bankrotte - vom Altertum bis in die Gegenwart.
Dem Staat ist es immer wieder gelungen, Geldgeber von der Notwendigkeit und Nützlichkeit eines »Lebens auf Pump« zu überzeugen. Sobald er seine Ziele erreicht hatte, ging er nicht mehr zimperlich mit seinen Geldgebern um: Er weigerte sich zu tilgen und zu verzinsen, machte bankrott oder inflationierte seine Schulden weg. Den krönenden Abschluß bildete eine Währungsreform. Das Schuldenspiel konnte von neuem beginnen.
Auch in den letzten Jahrzehnten reihte sich eine Schuldenkrise an die andere. Sie endeten alle, ob in Lateinamerika, in den ehemaligen Ostblockstaaten, in Afrika oder Asien mit einem - faktischen - Totalverzicht der Gläubiger.
Bankrott machten bislang jeweils nur einzelne Länder oder wenige Staaten zugleich, ein Flächenbrand konnte verhindert werden, weil die Industrieländer einsprangen.
Heute sind jedoch alle Staaten der Welt, auch die Industrieländer, in hohem Maße verschuldet, ebenso Unternehmer, Konsumenten und die Sozialversicherung, deren Schulden weit höher als jene der öffentlichen Hand sind. Die Verschuldung hat definitiv globalen Charakter angenommen. Die nächste Schuldenkrise ist daher vorprogrammiert, sie kann jederzeit ausbrechen. Weder die großen Industrienationen noch der IMF und die Weltbank können sie verhindern. Die Zeitbombe tickt bereits. Wenn sie schließlich explodiert, werden die Finanzmärkte crashen, die Absicherungen durchbrennen, die Wirtschaft wird in eine Krise stürzen.
Der Anleger wird im Regen stehen - in Armut fallen. Das kann er nur vermeiden, wenn er rechtzeitig und konsequent jene Anlagepolitik umsetzt, die bei Staatsbankrotten angezeigt ist.
Prof. Dr. Walter Wittman
- aus: Das globale Desaster - Politik und Finanzen im Bankrott -
„Wenn die öffentliche Schuld eine bestimmte Höhe
überschritten hat, so gibt es glaube ich,
kein einziges Beispiel, wo es je gelungen wäre,
sie auf gerechte Weise und vollständig zurückzuzahlen.
Sofern es überhaupt gelang,
die Staatsfinanzen wieder einigermaßen in Ordnung zu bringen,
bediente man sich stets dazu des Bankrotts,
den man bisweilen auch unverhohlen zugegeben hat;
und selbst dort, wo häufig Rückzahlungen nominal geleistet wurden,
blieb es in Wirklichkeit ein echter Bankrott.„
Adam Smith
- 1776 -
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th.

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