- Oldy im Creutzianer-Forum - Dieter, 26.10.2005, 16:41
- Immer dran denken: Auch der alte Mann ist nur ein irregleiteter Sektenbruder. - Frank, 26.10.2005, 20:32
- Sektenbruder - Dieter, 26.10.2005, 21:15
- Re: Sektenbruder - Prosciutto, 26.10.2005, 22:25
- Re: Sektenbruder - Dieter, 27.10.2005, 11:52
- Re: Sektenbruder - Oldy, 27.10.2005, 15:39
- Re: Sektenbruder - Dieter, 27.10.2005, 11:52
- Re: Sektenbruder - Prosciutto, 26.10.2005, 22:25
- Sektenbruder - Dieter, 26.10.2005, 21:15
- Re: Oldy im Creutzianer-Forum - thoughtful, 27.10.2005, 16:30
- Immer dran denken: Auch der alte Mann ist nur ein irregleiteter Sektenbruder. - Frank, 26.10.2005, 20:32
Re: Oldy im Creutzianer-Forum
-->>>Oldy $$$
>>Aus meinem noch nicht übersetzten und noch nicht veröffentlichten zweitem Interview mit Professor Preparata von der Uni Tacoma, Washington hier ein kleiner Auszug, wo es um den zinsbedingten Anteil in den Endverbraucherpreisen geht. Er spricht da von 75% und das ist noch viel mehr als die angezweifelten 30%.
>In persönlichen Diskussionen kamen wir zu der Auffassung, daß der Anteil auch über 90% erreichen kann, aber er will sich da als Wissenschaftler nicht festlegen. Das Thema ist auch gar nicht so interessant und wichtig.
>>Mit den Witzfiguren, die selbst die 30% ableugnen,will ich mich gar nicht auseinander setzen.
>http://f23.parsimony.net/forum52169/messages/81868.htm
>Dieser Kommentar des uns bekannten Oldy machte mich fast sprachlos, wenn es nach der gleichen Logik geht, dann dürfte der Lohnanteil an den Preisen vermutlich bei 150% bis 300% betragen.
>"Schließlich zählt nicht nur die Lohnsumme des entspr. Wertschöpfungsstufe, sondern es sind die Lohnsummen aller Vorprodukte über zig Stufen hinzuzuaddieren. Und damit nicht genug, auch die Lohnsummen des Staates müssen addiert werden, schließlich bezahlt man deren Leistung mit dem Produkt mit.", so die Logik dahinter.
>Beweis für diese"Creutzianische Logik" läßt sich natürlich sehr leicht konstruieren, so wie es die Creutzianer mit ihrem Zinsanteil am Preis machen.
>Gruß Dieter
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Etwas Dämlicheres als die verrückte Konstruktion mit den hohen Zinsen habe ich auf wirtschaftlichem Gebiet noch nie gelesen. Auf den Web-Seiten der INWO http://www.inwo.de/ wird behauptet, daß in den Produktionskosten von Bier 30 % Zinsanteil enthalten sind. Ich würde vor Scham in den Boden versinken, wenn ich so einen Schwachsinn auf meine Web-Seiten nehmen würde. Selbst ein Student der BWL im 1. Semester muß in der Lage sein, diese Falschrechnung zu entlarven:
Argumentiert wird nämlich durch die Addition aller Zinsen im mehrstufigen Produktionsprozeß ohne (!) dabei pro rata temporis abzugrenzen. Alles wird sofort deutlich, wenn man sich eine Brauerei als einstufigen Produktionsapparat vorstellt. Die Brauerei produziere also ALLES sebst: Bier, Flaschen, Verschlüsse, Verpackung, Vertrieb, etc. Und nun gehe man davon aus, daß der gesamte Produktionsprozeß unter Einsatz aller Ressourcen wie Gebäude, Maschinen, Rohstoffe, Personal, etc. ein (!) Jahr dauert und die gesamten Aktiva (Afa darauf, bei Grundstücksanteil Verzinsung der Anschaffungskosten ohne Afa) und damit der gesamte Umsatz aller Teile zu 100 % mit Fremdkapital finanziert wird, zu z. B. 7 % p.a. Dann lastet auf dem Bier tatsächlich ein Zins von 7 %. Da aber Bier in einem kürzeren Zeitraum hergestellt wird als ein Jahr müssen auch die Zinsen im einstufigen Produktionsprozeß pro rata temporis kalkuliert werden. Der Zinsanteil pro Flasche dürfte danach gut unter 1 % liegen. Wenn nun auf Unternehmer und Subunternehmer aufgeteilt wird, wird die Zinsbelastung nicht höher, sondern eher niedriger, weil der mehrstufige Produktionsprozeß effektiver und zeitlich kürzer verläuft. Wann lernen die verrückten Gesellianer endlich BWL?
th.

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