- These zu Renten - Toby0909, 19.11.2005, 10:05
- Re: These zu Renten - CRASH_GURU, 19.11.2005, 11:25
- Stimme voll zu, gibt aber Probleme - eesti, 19.11.2005, 13:40
- Re: Stimme voll zu, gibt aber Probleme - Fremdwort, 19.11.2005, 15:30
- Link (Koalitionsprogramm) liest sich wie der 5-Jahr-Plan in der DDR - eesti, 19.11.2005, 16:55
- Rußlands Außenhandelsüberschuß steigt auf über 100% (bezogen auf Importe) - eesti, 19.11.2005, 21:07
- Link (Koalitionsprogramm) liest sich wie der 5-Jahr-Plan in der DDR - eesti, 19.11.2005, 16:55
- Re: Stimme voll zu, gibt aber Probleme - Fremdwort, 19.11.2005, 15:30
- Stimme voll zu, gibt aber Probleme - eesti, 19.11.2005, 13:40
- Re: These zu Renten - CRASH_GURU, 19.11.2005, 11:25
These zu Renten
-->Morgen.
Habe einen Gedanken zum Thema Renten, die ich hier gerne mal zur Diskussion stellen möchte.
Schalten wir mal eventuelle weltweite Inflationsentwicklungen gedanklich erstmal aus und sprechen mal nur über das Thema Rentenentwicklung aufgrund von Bonität:
Man hört immer mehr, daß die High Yields (Unternehmensanleihen) und die Anleihen von Emerging Markets (Russland, Brasilien usw.) nun so einen kleinen Renditevorsprung haben, daß es hier zu starken Korrekturen kommen sollte.
Begründung: Der Abstand betrug historisch immer x Basispunkte, und aktuell liegen wir weit darunter und deswegen müssen wir uns wieder an diese x Basispunkte annähern. Wenn nun auch noch die Zinsen in den EU und USA steigen, dann bedeutet das den Todesstoß für die EM-Renten. Soweit die allgemeine Presse.
Meine Überlegungen:
So dumm sind die Anleger ja auch wieder nicht. Ein Abstand von x Basispunkten über viele Jahre ist ja schön und gut - aber er ist kein"Gesetz" und liegt auch nicht darin begründet, daß es immer so war und immer so bleiben wird.
Wenn sich nun die Finanzlage der"etablierten" Märkte verschlechtert und die der EM´s verbessert (immerhin haben einige Länder hier konstante Überschüsse, hohes Wachstum, niedrige oder fallende Arbeitslosigkeit, steigenden weltweiten, politischen Einfluß und einen Reichtum an Bodenschätzen) - warum sollte sich das ganz dann nicht mal umdrehen?
Warum sollte die Renditen von Russlandanleihen in 5 oder 10 Jahren nicht erheblich UNTER denen der amerikanischen Anleihen stehen? Also warum sollten die US-Bond dann nicht um diese x-Basispunkte höher notieren???
--> Wer kann sich mit so einem Szenario anfreunden oder wo liegen Denkfehler in diesem Szenario?
(Klar - wenn der Inflationsdruck stark steigt und zum Beispiel die Ã-lpreise weiter anziehen, dann haben öl-importierende EM´s eher ein Problem und die Bonität würde wieder sinken, aber zum Beispiel für die Russen wäre das doch ideal...)
Danke für Diskussionen.
Toby
PS: Lieber investiere ich doch ein Geld in ein Land, wo ich zumindest eine kleine Chance sehe, daß ich das Geld + Zins auch zurück bekomme, als in ein Land, das nicht einmal gewillt ist seine Schulden zu reduzieren / zurückzuzahlen. Oder nicht?
Werden vielleicht in 5 Jahren Russlandanleihen oder was weiß ich für Botswana-Anleihen oder ähnliches als der"sichere Hafen" dienen, wenn es zu Krisen in den"etablierten" Märkten kommt?
Ach da fällt mir noch was zu"etabliert" ein: Etabliert könnte man in diesem zusammenhang auch übersetzen mit: (Noch) Stark und wichtig, aber alternd und verzahnt und unflexibel - also"in den Wechseljahren" befindlich. Mir ist das was"junges und frisches" doch viel lieber - auch wenn es kurzfristig erstmal turbulenter sein könnte.....
Toby (zum zweiten)

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