- These zu Renten - Toby0909, 19.11.2005, 10:05
- Re: These zu Renten - CRASH_GURU, 19.11.2005, 11:25
- Stimme voll zu, gibt aber Probleme - eesti, 19.11.2005, 13:40
- Re: Stimme voll zu, gibt aber Probleme - Fremdwort, 19.11.2005, 15:30
- Link (Koalitionsprogramm) liest sich wie der 5-Jahr-Plan in der DDR - eesti, 19.11.2005, 16:55
- Rußlands Außenhandelsüberschuß steigt auf über 100% (bezogen auf Importe) - eesti, 19.11.2005, 21:07
- Link (Koalitionsprogramm) liest sich wie der 5-Jahr-Plan in der DDR - eesti, 19.11.2005, 16:55
- Re: Stimme voll zu, gibt aber Probleme - Fremdwort, 19.11.2005, 15:30
- Stimme voll zu, gibt aber Probleme - eesti, 19.11.2005, 13:40
- Re: These zu Renten - CRASH_GURU, 19.11.2005, 11:25
Stimme voll zu, gibt aber Probleme
-->Da die ehemals hoch verschuldeten EM- Staaten, die besonders von den Rohstoffpreisen abhängig sind oder waren, inzwischen teilweise keine Nettoschulden mehr besitzen, und kaum neue oder sogar überhaupt die Emissionen von neuen Anleihen einstellten, so ist die Idee als solche nicht mehr lange umsetzbar.
Wenn ich Rußland als Beispiel nehme:
Putin wollte ALLE Auslandsschulden in diesem Jahr auf einen Schlag zurückzahlen.
Gescheitert ist das an der Zinsfrage, denn aufgrung der inzwischen stark gestiegenen inneren Wert dieser Anleihen (hoher Kupon) konnte man sich auf die Modalitäten nicht einigen. Rußland weiß nicht wohin mit seinen hohen Einnahmen (Außenhandelsüberschuß zeitweise über 100% der Importe), hoher Staatshaushaltsüberschuß) und hat ja nun notgedrungen angekündigt, seinen Goldbestand aufzustocken. Die Inlandsanleihen gibt es noch, werfen aber keine Rendite ab, da die Inflation die Kupons auffrißt. Rußland hat es nicht mehr nötig Staatsanleihen zu begeben. Ein Staat, der Kredite BRAUCHT ist schon aus diesem Grund NICHT KREDITWÜRDIG. Er gleicht einem Firmenmanager, der externe Berater für die Arbeit engagiert, für die er bezahlt wird.
Es ist also nicht so leicht die Strategie umzusetzen.
Vernünftig wirtschaftende Länder (wie früher einmal Deutschland) haben keine Staatsschulden oder deren Anteil am BIP geht zurück (Estland, Rußland...). Ein Investment ist dort also nicht oder schwer möglich.
Bleiben die Länder (Deutschland, USA...), deren Politikermafia das Volk mit ungedeckten Ausgaben zwecks Wiederwahl bestechen will, um ihre Fehlleistungen zu verschleiern.
Hier droht zwangsläufig die argentinische Lösung, wenn man sich nicht traut zu sagen, daß man derzeit mehr konsumiert, als man erwirtschaftet.
Oder die Lösung erfolgt über die Notenpresse, so daß die Anleihen zwar nominal bedient werden, aber an echtem Wert (trotz Zinszahlungen) verlieren.
Ich glaube, das die Zeiten vorbei sind, wo man die EM in einen Sack (hohes Risiko = hohe Zinsen) stecken konnte. Jetzt muß jedes Land einzeln danach überprüft werden, wie es mit seinen sozialistischen Experimenten umgeht.
Und ich setze keinen Cent mehr in eine Anleihe der USA oder BRDDR.
Selbst bei Aktien bin ich jetzt übervorsichtig.
Botswana hört sich zwar blöd an aber die Anleihen würde ich z.B. auch kaufen.
(Viele Rohstoffe + wenig Bevölkerung, die mit sozialistischen Geschenken bestochen werden muß).
Früher oder später ist fast jegliche Anleihenschwemme weginflationiert worden.
Nur echte Werte blieben erhalten.
Also eher Edelmetall (nur Werterhalt) oder Aktien (riskanter Wachstumszock) kaufen. Hände weg von den Sozialismusinvestments (Anleihen)!
Gruß
LR

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