- Panik als Lebensform - Cujo, 22.11.2005, 19:12
- Re: Panik als....in den Rhein springen oder sich erhÀngen ist rationeller.... - certina, 22.11.2005, 19:33
- Der Spruch des Tages:"Vive la vie!" - alberich, 22.11.2005, 19:36
- Re: Der Spruch des Tages:"Vive la vie!" - Cujo, 23.11.2005, 01:04
- Der Mann hat ziemlich gut durchschaut, was lÀuft. - sensortimecom, 22.11.2005, 21:56
- Re: Der Mann hat ziemlich gut durchschaut, was lÀuft. - Cujo, 23.11.2005, 00:44
- Re: Der Mann hat ziemlich gut durchschaut, was lÀuft. - CRASH_GURU, 23.11.2005, 06:01
- Re: Der Mann hat ziemlich gut durchschaut, was lÀuft. - Stephan, 23.11.2005, 08:24
- Re: Der Mann hat ziemlich gut durchschaut, was lÀuft. - bin Kohr Fan -:) (o.Text) - CRASH_GURU, 23.11.2005, 13:33
- Re: Der Mann hat ziemlich gut durchschaut, was lÀuft. - Stephan, 23.11.2005, 08:24
- Cujo: Danke fĂŒr die Literaturhinweise! - sensortimecom, 23.11.2005, 08:58
- Re: Der Mann hat ziemlich gut durchschaut, was lÀuft. - CRASH_GURU, 23.11.2005, 06:01
- Re: Der Mann hat ziemlich gut durchschaut, was lÀuft. - Cujo, 23.11.2005, 00:44
Re: Der Mann hat ziemlich gut durchschaut, was lÀuft.
-->>>Um aber VOLL zu verstehen, wie es lang geht, sollte er meine HP durchlesen, wo ich ĂŒber unumkehrbare Erschöpfungstendenzen der (monopolisierbaren) KreativitĂ€t schreibe... (www.sensortime.com)
>>AuĂerdem:
>>Was nutzt es eigentlich, den Millionen Arbeitslosen und Hoffnungslosen um viel Geld kurzfristig neue Wohnungen, teure Ausbildungen und subventionierte ArbeitsplÀtze bereitzustellen, wenn die Pro-Kopf-Verschuldung dank des debitistischen Wirtschaftssystems immer weiter ansteigt - und er (samt seinen Kindern und Enkeln) nachher NOCH SCHLIMMER DASTEHT als Jahre zuvor?
>>Wie Paul Vililio richtig feststellt: Ohne Eschatologie (manche sagen auch"Armageddon" dazu) geht es nicht ab. Zuerst muss der gesamte Sauhaufen hoch gehen, dann erst kann was Neues, Besseres, kommen. Leider, beim besten Willen, aber die Zeit fĂŒr die Politiker ist abgelaufen. Sie sind Versager, Looser. In der nachfolgenden post-politischen Ăra werden wir MENSCHEN mit Herz und Hirn anstelle von Politikern brauchen.
>>Erich B.
>Moin,
>das"Danach" bzw. Eschatologie wird m.M. wie bei den autopoietischen Systemen Luhmanns vom Menschen bestimmt bzw. selbst konstruiert und erzeugt. Die"Erschöpfungstendenzen" werden beispielsweise von Baudrillard und Virillo auf exzellente Weise nachbuchstabiert. Ich kann dazu das Buch"Paroxysmus" empfehlen. Es zeigt auf wie das (autopoietische) System an die Wand fÀhrt. Hier ein Auszug:
>-----
>Baudrillard in seinen Antworten einen dĂŒsteren, der Krise verpflichteten Ton an. Es sei «unsere FĂ€higkeit, sich die Zukunft vorzustellen», im Schwinden begriffen, was sich erstmals deutlich nach dem Ende des Kommunismus gezeigt habe. Statt einen Neuimpuls zu erhalten, sei die menschliche «Geschichte» stagniert und in Auslegeordnungen stecken geblieben, die schon einmal da gewesen seien. Der Kommunismus und sein Niedergang hĂ€tten nicht zu einer Neubelebung des Politischen oder des Utopischen gefĂŒhrt, sondern, im Gegenteil, «zum Ausverkauf des Sozialen, der Politik als Idee, als Wert, als Utopie im Desaster der verwirklichten Utopie». Baudrillards illusionslose Berichterstattung von den Fronten des aktuellen Seins springt von der Weltpolitik zur Medienkritik, von der Geschichtsphilosophie zur Globalisierung, nicht ohne auch die Grunderrungenschaften der abendlĂ€ndischen Kultur, etwa die Demokratie, als vom Scheitern affiziert darzustellen. Ăberhaupt befinde sich die Welt in einem «Paroxysmus», in einem pathologischen Zustand, kurz vor dem Ende. Da ist der im mittleren Teil geĂ€usserte Befund, «die Geschichte schafft es nicht mehr, ĂŒber sich hinauszugehen», fast ein Wort des Trostes.
>
>GruĂ
>Cujo
Hi,
das Ende der Welt wurde schon vor Tausend Jahren beschworen.
Das ganze intellektuelle Geschwafel lÀsst sich auf einen einfachen Satz reduzieren:
"Der (moderne) Staat ist die groĂe Fiktion, nach der sich jedermann bemĂŒht, auf Kosten jedermanns zu leben."
Frédéric Bastiat
und ausserdem
"Our human race is affected with a chronic underestimation of the possibility of the future straying from the course initially envisioned."
Nassim Taleb
Gruss

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