- @ Albert, zu deinem Problem von weiter unten... - prinz_eisenherz, 30.11.2005, 16:41
- Re: @ Albert, zu deinem Problem von weiter unten... - albert, 30.11.2005, 20:08
@ Albert, zu deinem Problem von weiter unten...
-->## Mir persönlich ist noch wichtig, das die Kritik gegen die Art der Machtpolitik der jeweiligen Regierungen geht. Die Menschen dort, der normale Bürger kann doch für alle diese Dinge sowenig, wie ich persönlich für die Malaise der deutschen Finanzen zum Beispiel.##
Guten Tag albert,
wie dir sicher nicht entgangen sein wird, ist die Reaktion auf unsere gemeinsame Anfrage zu Büchern zu dem Problem, welches dich interessiert, geradezu überwältigend gewesen. Ich bin selbst überrascht, mit welcher Fülle an Hinweisen und Büchertipps dir geantwortet wurde. So gesehen, wäre das eine feine Taktik, die mir vorher niemals in den Sinn gekommen wäre, sich neu anzumelden, eine Bittstellung zu schreiben, die Flut der Antworten abzuwarten und sich unter seinem alten Pseudonym daran zu bedienen. [img][/img]
Wie es auch sei, leider habe ich zwischendurch oder am Ende der Zuschriften an dich und an mich ein kleines, hauchzartes"Danke Schön" von dir an die anderen Teilnehmer vermisst. Habe ich das glatt übersehen? Vorsichtshalber, da ich ja dabei mit dir auf einem Schlitten sitze, hole ich es hiermit einfach nach:
Ein freundliches GUT GEMACHT an alle.
Um auf deine Frage von oben, deine Problemstellung zurück zu kommen.
Ein Land, eine Nation, einen Kulturkreis, von außen zu betrachten, darüber zu urteilen und dazu auch noch zwischen der Regierung, der Militär- Wirtschafts- und der Finanzelite mit ihren Absichten und Taten, ob gut oder schlecht und dem Groh der gemeinen Bevölkerung zu unterscheiden, ist schwer. Zumal die interne Auseinandersetzung in den USA da auch nicht allzu zimperlich ist. Wenn man das nur und ausschließlich berücksichtigen würde, würde man genau genommen gar nichts darüber schreiben und denken können. Natürlich könnte ich es mir leicht machen und deine Frage mit der alles abdeckenden Antwort zurückgeben:
Jedes Land, mit allen ihren Einwohnern, hat genau die Gesellschaftsform, die sie verdienen.
Diese Antwort, zur aktuellen politischen Lage, oder z.b. zur Geschichte der USA, was hilft die uns weiter? Die formuliert das Problem nur griffiger und entlässt uns auf simple Art aus unseren Überlegungen und Zweifeln, mehr nicht.
Die schweren Aggressionsvorwürfe, die ich z. b. gegen die USA formuliert habe, wie soll ich die von der Bevölkerung trennen? Denn immerhin haben doch ein erheblicher Teil der Einwohner der USA dabei mitgemacht. Immer erst wenn viele Söhne und Töchter der saturierten Mittelschicht betroffen waren und nicht etwa aus Mitleid und Barmherzigkeit mit den von ihnen so geschundenen. Völkern, sah sich die eine oder andere Regierung der USA genötigt, sich zurückzuziehn, flexibel die Taktik zu ändern, sich mehr Zeit bei der Ausdehnung ihrer ausländischen Stützpunkte zu lassen.
Nebenbei bemerkt ist das auch der Anlass, warum ich den Unkenrufen von dem bevorstehendem Untergang der USA nicht glaube. Ich möchte dir ein einfaches Beispiel nennen, schon lange her, simpel, aber lehrreich und längst wieder vergessen. Eine Olympiade in den 70zigern. Bei den Siegerehrungen, bei denen ein farbiger Bürger der USA die Goldmedaille gewann, streckten diese Sportler ihren Arm zu der bekannten Geste nach oben, mit geballter Faust und einem schwarzem Handschuh. Das als Zeichen ihres Stolzes auf ihrer ethnischen Herkunft und von radikalen Gruppen in den USA organisiert, mit der Absicht sich innerhalb der USA zu separieren. Viel dachten auch damals, jetzt werden die USA an ihren eigenen völkischen und sozialen Konflikten zerbrechen. Ist das passiert? Ganz im Gegenteil, mit hohem nationalistischem Druck, einigen sozialen Trostpflastern, mit Unterwanderung und Defamieren wurden die gefährlichen Organisatoren dieser Bürgerkriegsgefahr eliminiert. Eliminiert nicht nur im übertragenen Sinne, sondern wenige wurden auch tatsächlich ermordet. Dieses Gesamtpaket hat dazu geführt, das in den folgenden Kriegen die Neger und Hispanos sich wieder für ihr Land in die Schlachten warfen und haben töten lassen.
Diese gebündelte Raffinesse, die sollte man bei den USA, auch wenn sie scheinbar am Rande des Abgrundes stehen, niemals vergessen.
bis denne
eisenherz

gesamter Thread: