- Totgesagte leben länger - Yukos - nereus, 02.12.2005, 10:51
- Re: Totgesagte leben länger - Yukos - kizkalesi, 02.12.2005, 15:14
- Re: kiz - Yukos notiert mittlerweile bei 6,11 EUR, das ist einfach nur gemein (o.Text) - nereus, 05.12.2005, 10:06
- Re: Yukos notiert mittlerweile bei 6,11 EUR, das ist einfach nur gemein - nereus - ---Elli---, 05.12.2005, 12:49
- Re: kiz - Yukos notiert mittlerweile bei 6,11 EUR, das ist einfach nur gemein (o.Text) - nereus, 05.12.2005, 10:06
- Re: Totgesagte leben länger - Yukos - kizkalesi, 02.12.2005, 15:14
Re: Totgesagte leben länger - Yukos
-->>Hallo!
>Erinnert sich noch jemand an diesen russischen Ã-lwert?
>Dieser"lungerte" im Juni/Juli diesen Jahres um 1,80 EUR herum und niemand gab einen Pfifferling auf diese Aktie.
>Bei einem kleinen Hüpfer Mitte Juli (ca. 2,35 EUR) habe ich das verlustträchtige Papier verkauft, obwohl ich bei 1,80 meinen Einstand verbilligt hatte.
>Da ich z.Zt. nicht mit besonders viel Kohle gesegnet bin, sah ich von weiteren Nachkäufen um 2 EUR ab.
>Jetzt, Anfang Dezember steht Yukos bei 5,65 EUR.
>Wer hätte das gedacht?
>Und der Ã-lpreis fällt sogar wieder.
>Hat jemand diesen Wert noch im Depot?
>mfG
>nereus
hallo nereus,
sicher, das ist doch nach zunächst ja mal tollsten Gewinnen aber einem irgendwie manischen"Wieder-die-Klauen-Reinsteckenmüssens" meiner näheren Anverwandten (!!!!) so bei ca. 15 € bei mir/uns seit ungefähr einem Jahr ein Langfristinvestment geworden.
Wenn ich mir nun als Nichtchartist den Chart trotzdem mal angucke, dann könnte ich mittlerweile die Hoffnung gewinnen, daß ein Ausgleich bzw. Wettmachen des jähen Abfalls bzw. Abbruchs vor Jahresfrist nun doch noch anstehen könnte, also hiesse sogar wieder 10 bis 13-€-Kurse, warum auch immer. Und zwar locker!
Da baue ich jetzt mal drauf, ohne allerdings den Drang zu spüren, da noch mehr drauf zu setzen.
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Aus dem sonnigen Süden und dem Zweitwohnsitz (neben seinem"Sibirien-StrafgefangenenLager"No.184") von Immer-noch-Mit-Chef Michail Borissowitsch Chodorkowski habe ich nun naturgemäss lange nichts mehr gehört, seit dem ich mich hier im kalten und unfreundlichen Tschechien in einen Kampf gegen bürokratische Windmühlen herumschlage(n darf).
Maches gut, und steige wieder rein, es winken doch schlanke 150 Prozent - das sieht doch jeder blinder Laie, wenn es nicht gerade Yukos wäre.
<font size="4">Yukos verkauft litauische Raffinerie </font>
Russisch-britische TNK-BP und kasachische Gesellschaft Favoriten
[i]Moskau - Auf Leonid Newslin, den Hauptaktionär des russischen Erdölkonzerns Yukos, hat die russische Generalstaatsanwaltschaft zwar einen internationalen Haftbefehl ausgestellt. Newslin wird des Auftragsmordes verdächtigt, eine Anschuldigung, die er als"politisch motiviert" bezeichnet.
Die Strafverfolgung hindert den nach Israel geflüchteten Milliardär indes nicht daran, Geschäfte für seinen Konzern einzufädeln.
Yukos trennt sich von der Aktienmehrheit an der litauischen Großraffinerie Mazeikiu Nafta. Die Raffinerie mit einer jährlichen Kapazität von zwölf Mio. Tonnen Erdöl ist einer der bedeutendsten Umschlagplätze für russische Erdölprodukte in den Westen. Sie stellt Diesel, Benzin, Flugbenzin, Heiz- und Motoröl und Teer her. 40 Prozent der Produktion gehen nach Westeuropa.
Gebeutelt von Milliardennachforderungen des russischen Fiskus und der Verstaatlichung seines Hauptaktivs, kann Yukos mit seinem Ã-l die Raffinerie nicht mehr auslasten. 53,7 Prozent an Mazeikiu Nafta gehören zu Yukos, 40,66 Prozent hält der litauische Staat. Bis Ende der Woche, teilte Litauens Premierminister Algirdas Brazauskas mit, werde das beste Gebot für den Yukos-Anteil an Mazeikiu Nafta genannt.
Das russisch-britische Joint-venture TNK-BP und die kasachische KazMunaiGaz sind laut Brazauskas die zwei führenden Bieter für die Aktienmehrheit. Geboten hatten noch die polnische PKN Orlen und der russische Ã-lkonzern Lukoil.
Während TNK-BP rund eine Mrd. Dollar für das Aktienpaket von 53,7 Prozent bezahlen will, offeriert KazMunaiGaz 1,2 Mrd. Dollar. Zum Vergleich: Yukos hatte sich 2002 den Aktienanteil 160 Mio. Dollar kosten lassen. Die litauische Regierung hat für das Aktienpaket sowohl ein Vorkaufs- als auch ein Vetorecht.
Zu Mazeikiu Nafta gehören auch ein Exportterminal im Ostseehafen Butinge. 2004 verarbeitete Mazeikiu Nafta 8,7 Mio. Tonnen Erdöl. Bei einem Umsatz von 2,7 Mrd. Dollar lag der Reingewinn bei 260 Mio. Dollar. In diesem Jahr dürften neun Mio. Tonnen Ã-l verarbeitet werden.
Mazeikiu Nafta war schon immer ein Politikum. Bereits 1999 traten die litauischen Minister für Finanzen und Wirtschaft sowie Ministerpräsident Rolandas Paksas aus Protest gegen die Bedingungen der Privatisierung des Staatsbetriebes zurück. Damals ging es um den Einstieg des amerikanischen Ã-lkonzerns Williams International. Der sicherte sich die Hoheit über Mazeikiu Nafta, beschloß jedoch wegen finanzieller Schwierigkeiten 2002, sich von seinen Anteilen zu trennen. Daß ausgerechnet die"amerikanische" Raffinerie an Yukos, also einen russischen Konzern, ging, sorgte in Litauen für Proteste.
Bis heute ist im Baltikum nicht vergessen, daß die Sowjetunion Anfang der neunziger Jahre den Ã-l- und Gashahn zudrehte, um politischen Druck auf die damals nach Unabhängigkeit strebenden Republiken auszuüben. Die Abhängigkeit von russischen Rohstoffen ist in den EU-Staaten Estland, Lettland und Litauen noch immer enorm. 90 Prozent des dort verbrauchten Ã-ls und 100 Prozent des Erdgases stammen aus Rußland.
Litauen will dem Kreml nicht auch noch den Schlüssel für Mazeikiu Nafta übergeben. Die Chancen des größten russischen Ã-lkonzerns Lukoil, den Zuschlag zu erhalten, sind deshalb gering. Lukoil gilt als kremlnah/Jens Hartmann
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