- Dr. Bernd NIQUET aus http://www.usfinance.de/yearend/traum.html - No_Fear, 01.01.2001, 15:45
- Widerspricht das nicht komplett den Scenarien von dottore und - buckfish, 01.01.2001, 21:13
- Re: Widerspricht das nicht komplett den Scenarien von dottore und - Diogenes, 02.01.2001, 22:34
- Re: Widerspricht das nicht komplett... / Du sprichst mir aus der Seele! owT - JüKü, 02.01.2001, 22:45
- Dank für die Bestätigung! Ich hab trotzdem seinen Satiren sehr genossen. owT - buckfish, 03.01.2001, 17:39
- Re: Widerspricht das nicht komplett den Scenarien von dottore und - Diogenes, 02.01.2001, 22:34
- Widerspricht das nicht komplett den Scenarien von dottore und - buckfish, 01.01.2001, 21:13
Re: Widerspricht das nicht komplett den Scenarien von dottore und
Hallo buckfish,
Wenn ich den Schmus lese, den der Typ verzapft, dann glaub ich es einfach nicht mehr - ich laß mal den Zyniker aus dem Faß. ;-))
>vielen anderen an Board?
>In folgendem Auszug geht Bernd Niquet quasi sicher davon aus, dass die Zinsen fallen werden und dass die Bonds kommen. Und die Finanzwerte.
>>Wie sehen Sie das nächste Jahr für Technologie-Werte - welche Branchen erachten Sie als aussichtsreich?
>>Niquet:... Zu Ihrer konkreten Frage: Ich glaube, bei den Branchen muss man Zweierlei unterscheiden:
>>1.) In der nächsten markttechnischen Korrektur werden sicherlich die Technologiewerte die größten Zuwächse aufweisen, einfach weil sie am meisten verloren haben.
Großartige Logik!!! - Los lauft alle Techs, am besten not.coms, billigst abzuholen beim Konkursrichter.
>>Doch damit wird der Markt viele Anleger in die Irre führen.
Wie wahr, wie wahr ;-))
Denn:
>>2.) Im nächsten mittelfristigen Aufschwung werden sich neue Favoriten herausbilden. Ich denke hier beispielsweise an die Finanzwerte. Denn wenn etwas den Markt aus dem Sumpf herausziehen kann, dann werden es die Zinsen sein. Fallende Zinsen natürlich. Und hiervon werden die Finanzwerte natürlich überproportional verdienen.
Finanzwerte?? - Nominale offene Derivatpositionen zur Zeit ca. 100 Billionen USD, Yen-Carrytrade, Gold-Carry-Trade, hochverschuldete Konsumenten & Unternehmen, abnehmende Qualität der Kredite... und momentan sind die Finanzwerte auch noch alle recht großzügig bewertet. Aber eine Zinssenkung und alles wird wieder heil, weil es so im Lehrbuch steht, da freut sich der Studioso.
Das letzte was ich haben wollte wären Finanzwerte.
>>3.) Die beste Wette sind für mich im Moment jedoch langlaufende Staatsanleihen. Beispielsweise Bundesanleihen oder Treasurys bis 2019. Am besten sogar Zerobonds. Denn die Zinssenkungen in der Zukunft sind für mich derzeit wirklich das Einzige, was man wirklich mit einiger Sicherheit annehmen kann. Wie die Aktien darauf reagieren, kann man jetzt noch nicht definitiv ausmachen.
Das Wetter morgen: Es wird wärmer oder kälter, das hängt vom Wetter ab.
>>Werden sinkende Zinsen das Schrumpfen der Unternehmensergebnisse ausgleichen können?
Gut möglich, wenn die Schulden der Unternehmen hoch genug sind. Wenn nicht sollten die Unternehmen vielleicht noch ein paar machen. Wäre doch toll fürs Betriebsergebnis?
>>Doch Anleihen profitieren ganz sicher davon. Und zwar je stärker, umso länger sie laufen.
>>Und selbst wenn wir das Schlimmste jetzt noch denken, nämlich einen Crash der Old-economy-Aktien, dann ist man mit Longbonds hervorragend positioniert. Denn dann wird die Fed über Offenmarktgeschäfte Liquidität ins System schleusen - und damit die Bonds nordwärts treiben.
Crash der Oldeconomy-Aktien wird kommen. (schon unterwegs?)
....und was was wenn dann zugleich auch Infla"ins System geschleust wird"?? - Zinsen steigen dann zumindest am langen Ende, da kann kein Al Greeny dieser Welt was"drehen". Bonds sind dann ganz"suuupperrr großartig", besonders die Langläufer werden im Kurs stark nachgeben.
Niquets Referenzen:
"Nach einer Ausbildung zum Bankkaufmann studierte der gebürtige Berliner Volkswirtschaftslehre. Im Anschluß absolvierte Niquet seine Assistenzzeit mit Lehrtätigkeit am Lehrstuhl für Finanzpolitische Forschung der Freien Universität Berlin. 1991 promovierte Niquet über"Wirtschaft, Wirtschaftstheorie und das Entstehen neuer wirtschaftlicher Strukturen"1991, um anschließend für die Treuhandanstalt zwei Jahre Sanierungsmanagement in den Neuen Bundesländern zu betreiben."
..SANIERUNgSmanagement? - hört, hört - Entstehen neuer Wirtschaftlicher Strukturen?? - Blühende Landschaften???
"Seine große Affinität zur Börse unterstreicht Niquet durch seine Tätigkeit für die Commerzbank AG ("Finanzierung von jungen Technologieunternehmen" 1995 - 97) und die Berliner Freiverkehr (Aktien) AG als Projektleiter für Börsengänge bei der Emissionsberatung. Seit August widmet sich Niquet 1998 als Freier Autor und Publizist mit Büchern wie "Die Generation X am Neuen Markt" oder"Die Welt der Börse" oder [b]"1000 Prozent Gewinn"<b/> ganz dem Schreiben."
Frage: Hat irgend jemand von euch die Bücher gelesen? - wenn ja bitte kurze Inhaltsangabe. War der Knabe da ein Bulle der New-Economy? - vermute ja, weil Emissionsberatung.
"Affinität" mag er ja haben, aber selber Handeln und Lehrgeld zahlen macht die Erfahrung aus.
Und dann schwafelt er noch etwas von wegen"Contrarian". Mir ist aufgefallen, das dieses Artument in letzter Zeit in den Medien öfter auftaucht. Nix mehr mit"buy the dips"?? - dann treibt man die Leute eben mit"Contrarian" in die Werte, gell?.
Merke:
1. Die Masse irrt nur am Anfang und am Ende eines Trends.
2. Ein Contrarian stellt die Dinge in Frage denkt. Er weis, daß er nicht (sicher) weis.
Seit mir nicht böse, (auch Herr Niquet nicht, wenn er das lesen sollte), aber entweder er hat wirklich keine Ahnung oder macht aus Gefälligkeit einen auf Cheerleader. Weß' Brot ich eß, des Lied ich sing. (In Anleihemarkt soll ja die Liquidität zur Zeit ein bisserl knapp sein)
Gruß vom
Diogenes, der Value mag und daher fast zwangsläufig ein Contrarian (="Widerspruchsgeist"), sein muß ;-)
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