Re: Erben..Zybries barmherziges Engagement....oder Steuererhöhung....

verfasst von Aiwass7, 19.12.2005, 09:10

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Quelle..Link

http://www.myblog.de/kewil

Aiwass









>Hi...Fundsache aus....Link folgt...
>Justizministerin will Enterben erleichtern!
>
>Was für harmlose Journalistengewächse bevölkern eigentlich unsere Zeitungen auf der nach unten offenen Stupiditätsskala? Doch zunächst zum Thema. Justizministerin Zypries will das Enterben erleichtern, indem die Höhe des sogenannten Pflichtteils gesenkt wird. Das hört sich im Interview so unglaublich nett an:
>Zypries:... Außerdem wollen wir uns mit dem Pflichtteilsrecht im Erbschaftsrecht beschäftigen.
>SZ: Das heißt, Sie wollen das Enterben erleichtern?
>Zypries: Halt, nicht ganz so schnell. Es gibt Kritik an der Höhe des so genannten Pflichtteils. Ich bekomme viele Zuschriften, in denen sich Bürger beklagen, auch undankbare Kinder faktisch beim Erbe bedenken zu müssen. Bisher haben Kinder auch Anspruch auf einen Pflichtteil, wenn der Erblasser seinen Kindern gar nichts vererben will.
>SZ: Verwandtschaftliche Beziehungen sollen also nicht mehr so stark wie jetzt zu Ansprüchen führen?
>Zypries: Man muss sich das erst mal gründlich ansehen. Tatsache ist aber, dass sich die Lebenswirklichkeit seit Inkrafttreten des BGB vor hundert Jahren erheblich verändert hat, und man sich deshalb die Frage stellen kann, ob die derzeitige Regelung so noch sachgerecht ist.
>SZ: Bisher ist der Pflichtteil die Hälfte des gesetzlichen Erbteils. Wie stark wollen Sie ihn senken?
>Zypries: Soweit sind wir noch nicht. Das Bundesverfassungsgericht hat im April entschieden, dass der Pflichtteil als solcher grundrechtlich geschützt ist. Die Höhe ist aber nicht sakrosankt. Bei unseren Prüfungen geht es also vor allem darum, ob und wie man Probleme im Einzelfall flexibler lösen kann...
>Warum stellt der Interviewer nicht sofort die allernaheliegendste Frage, ob Zypries' angebliches barmherziges Engagement nicht einfach ein hinterfotziges Manöver ist, um die Steuern saftig zu erhöhen?
>Natürlich hat Zypries höchstens einen Brief erhalten, in dem sich ein verwirrter Vater erkundigte, wie er seine Tochter enterben kann, die einen Neger geheiratet hat. Nach geltenden Recht kann er seiner Tochter den Pflichtteil nicht wegnehmen. Da bestehen ganz hohe Hürden. Zählen würde etwa, wenn die Tochter versucht hätte, den Vater zu ermorden.
>Und nun zurück zum Modell Zypries: Die"Lebenswirklichkeit" habe sich verändert, soll wohl heißen, Scheidungen, Patchwork-Familien, Alleinerziehende und Homoehen. Zu was sollen die noch erben und vererben? Die Kohle soll gleich an den Fiskus fallen.
>Vererbt der Papi der obigen Tochter etwa € 200.200, also die Hälfte seines Vermögens von insgesamt 400.400 Euro als Pflichtteil, zahlt sie keinen Pfennig Erbschaftssteuer. Enterbt er sie in Zukuft mit Zypries' mitfühlender Hilfe und vermacht die 200.200 Euro seinem Skatfreund Otto mit Erbschaftssteuerklasse III, muß der aufgrund seines niedrigen Freibetrags runde 195.000 Euro versteuern, und Skatbruder Otto liefert zähneknirschend € 44.850 an den Staat ab.
>Ein hübscher Unterschied, interessiert aber doch keinen ahnungslosen deutschen Journalisten. Kein Wort davon in
>SÃœDDEUTSCHE
>WELT
>SPIEGEL
>oder sonstwo. Die völlige Unkenntnis finanz- und wirtschaftspolitischer Vorgänge läuft parallel zum wirtschaftlichen Niedergang dieses Landes. Die angeblich ach so naiven Angelsachsen würden sich niemals so leicht hinter's Licht führen lassen!
>Aiwass
>
>
>19.12.05 08:37
>
>

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