- @ Baldur den Ketzer - Turon, 22.12.2005, 22:47
- Re: @ Turon - Baldur der Ketzer, 22.12.2005, 23:43
- Re: @ Turon - Turon, 23.12.2005, 00:21
- Re: @ Turon - Baldur der Ketzer, 22.12.2005, 23:43
Re: @ Turon
-->Hallo, Turon,
>Verstehe nicht. Du hast keine Family, aber es gäbe"Zoff"?
<font color=#0000FF>ja, klar, denn dann hat man aus meiner Sicht so etwas wie eine gemeinsame Familienkasse, und diese dient ja heute insbesondere auch zur Zukunfts- und Rentenvorsorge - alles, was davon für *fremde Zwecke* weggeht, wird der Familie fehlen. Wenn ich für mich allein entscheide, ist das in Ordnung, aber wenn ich Familie habe, bin ich - so sehe ich es - Treuhänder des Familienvermögens - dann sollte man mehrfach nachdenken, was man abgibt....</font>
>Du hast es nicht verstanden, nehme ich an. In Nächstenhilfe geht es nicht ums Grenzen. Es geht darum, daß Du Dir Dein Leben nicht einschränkst. Es geht um das was Du nicht brauchst.
<font color=#0000FF>so sehe ich es auch</font>
>Ich habe vor langer Zeit, ebenfalls aufgehört zu denken, daß mir Jemand hilft, wenn ich etwas brauche. Genaugenommen - als ich Hilfe brauchte war Niemand dazu bereit. Das bedeutet aber
>nicht, daß ich mich exakt danach richten muß.
<font color=#0000FF>Das ist ein sehr wichtiger Gesichtspunkt, siehe oben. Ich habe auch die Erfahrung gemacht, daß niemand da ist, wenns bei einem selbst mal klemmen sollte. Deswegen muß es oberste Maxime sein, möglichst nie (wieder) in diese Lage zu kommen, was natürlich den Verteilungsspielraum für Spendenzwecke einschränkt - immerhin wird uns unter der Überschrift *humanitäre Pflicht für die Solidargemeinschaft* schon jede Menge Steuer abgezwackt, wie igelei schön darstellte, je nach dem, wo man wohnt - ich habs da zugegebenermaßen leichter, und gebe von diesem ersparten Betrag etwas für Projekte oder Leute zurück, die ich unterstützenswert finde</font>
>Pecunia hat sich mit Dir auf eine Debatte eingelassen. Sie verurteilt Dich nicht, weil Du kein Spendenwilliger sein willst. Du unterstellst es bloß.
>So wie es diejenigen in Fernsehsendung, Dir gegenüber tun.
<font color=#0000FF>Das habe ich ja schon klargestellt, ich hatte rein gar nichts gegen die Information betr. Haiti, sondern bin über den Satz gestolpert, *man müsse sich schämen*. Das war zufälligerweise ein Satz aus solch einer Fernsehwerbe-Abpress-aktion, und da gabs halt einen Pawlowschen Reflex bei mir</font>
>>60 Jahre Spendenhilfe für Afrika
>ist ein Zeugniss fürs Scheitern.
<font color=#0000FF>Ganz meine Meinung. Es ist ein Faß ohne Boden, aber man kann es auch so sehen, daß es ohne Hilfe den Leuten noch schlechter ginge. Vielleicht, vielleicht auch nicht, es ist von keiner Seite aus beweisbar, was wäre, wenn....</font>
>Wer ist Dein Schöpfer? Weißt Du das? Ich kann Dir schon mal eines verneinen.
>Er ist nicht in Richterrobe bekleidet. Er sagt auch nicht am Ende des Prozesses,
>im Namen des Volkes.
>Er sagt: im Namens Deines eigenen Gewissens.. Nehme ich jedenfalls an. Und nur da kannst Du Dir was vorwerfen. Oder auch nicht..
<font color=#0000FF>Genau so sehe ich es auch. Ich denke, man bzw. sein eigenes Gewissen *richtet* einen selbst. Und da habe ich keinerlei Probleme, ich tue nichts (mehr), was gegen mein Gewissen ist.
Beste Grüße vom Baldur
P.S.: nimms leicht, ich muß über die Feiertage auch aufräumen - und gute Besserung für Deine Frau!</font>

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