- Rußland zunehmend zugeknüpft - Turon, 21.12.2005, 21:09
- klasse - endlich mal richtige gesetze!! Re: Rußland zunehmend zugeknüpft - aman13, 21.12.2005, 21:24
- Für mich ist das ab genau jetzt ein russisches Sprengstoff - Turon, 21.12.2005, 22:28
- Re: Für mich ist das ab genau jetzt ein russisches Sprengstoff - Fehlzuender?!? - klingonenjoerg, 21.12.2005, 23:10
- Re: Für mich ist das ab genau jetzt ein russisches Sprengstoff - Fehlzuender?!? - Turon, 22.12.2005, 01:40
- Habe mal mit einem hohen russischen Offizier drüber geredet. - eesti, 22.12.2005, 10:52
- Hallo eesti - Turon, 22.12.2005, 13:20
- Re: Einklinken - Tassie Devil, 22.12.2005, 23:51
- Hallo TD - Turon, 23.12.2005, 05:12
- Re: Hi Turon - Tassie Devil, 24.12.2005, 00:29
- Hallo TD - Turon, 23.12.2005, 05:12
- Re: Einklinken - Tassie Devil, 22.12.2005, 23:51
- Hallo eesti - Turon, 22.12.2005, 13:20
- Re: Für mich ist das ab genau jetzt ein russisches Sprengstoff - Fehlzuender?!? - klingonenjoerg, 23.12.2005, 03:30
- Re: Das Grossmaul Hermann Goering - Tassie Devil, 23.12.2005, 05:21
- Re: Das Grossmaul Hermann Goering - klingonenjoerg, 24.12.2005, 04:50
- Re: Das Grossmaul Hermann Goering - Tassie Devil, 24.12.2005, 16:45
- Re: Das Grossmaul Hermann Goering - klingonenjoerg, 24.12.2005, 04:50
- Re: Das Grossmaul Hermann Goering - Tassie Devil, 23.12.2005, 05:21
- Habe mal mit einem hohen russischen Offizier drüber geredet. - eesti, 22.12.2005, 10:52
- Re: Für mich ist das ab genau jetzt ein russisches Sprengstoff - Fehlzuender?!? - Turon, 22.12.2005, 01:40
- Re: Für mich ist das ab genau jetzt ein russisches Sprengstoff - Fehlzuender?!? - klingonenjoerg, 21.12.2005, 23:10
- Für mich ist das ab genau jetzt ein russisches Sprengstoff - Turon, 21.12.2005, 22:28
- klasse - endlich mal richtige gesetze!! Re: Rußland zunehmend zugeknüpft - aman13, 21.12.2005, 21:24
Re: Einklinken
-->Hi Turon und andere,
vorab, ich ziehe meine Kenntnisse und mein Wissen aus vielerlei Quellen, darunter auch einige Augen-/Ohrenzeugen der Vorgaenge seit etwa dem Jahr 1920, mit denen ich vor Jahrzehnten teilweise sehr extensiv gesprochen und diskutiert habe.
>>Fast alle unterdrückte Völker haben nur auf einen Angriff Deutschlands gewartet und sich oft fast komplett auf die deutsche Seite geschlagen (Tschetschenen, Balten...).
>Keiner will es je bezweifeln. Stalin hat diese Völker so behandelt, als wären sie Sklaven.
Dagegen ist nichts einzuwenden. Die unterdrueckten Voelker haben es sich lange Jahre gewuenscht, dass Deutschland angreifen moege, sie mussten aber lange Jahre darauf warten, bis es soweit war.
>>Am Anfang mähte die Wehrmacht Millionen von Russen nieder, weil sie nur mit Knüppeln bewaffnet waren.
>Du meinst, die Zeit des Angriffs Hitlers? Ich habe dieser Sache etwa halbes Jahr überpfrüft. Die These, daß die Sowjetunion sich selbst auf Angriff vorbereitet hat und Hitler mit seinem bestens koordinierten Angriff die gesamte Angriffsstruktur der Sowjetunion überrannte ist absolut glaubwürdig.
>Wenn Dein ganzes versammeltes Kriegsgerät zerbombt und zerschossen wird,
>und hinten keine zusätzliche Verteidigungslinie steht - ist ein tiefer Vormarsch - so wie es passiert ist - kein Wunder. Genauso wenig ist es ein WUnder, daß Dein russischer Offizier bestätigt, daß all diese Soldaten mit
>bloßen Händen bewaffnet waren. Hitler zerschlug ja den Hammer als er angegriffen hat. Und das war nur möglich, weil die Sowjets nicht im Traum daran
>glaubten, daß er Rußland angreift. Sie sahen es auch nicht als notwendig
>an sich auf ein Überraschungsangriff vorzubereiten.
Du triffst den Nagel auf den Kopf, Turon.
Es besteht ueberhaupt kein Zweifel daran und es ist mehrfach/vielfach belegbar, dass:
1. Stalin bereits gegen Ende der 30-ger Jahre seine westlichen Expansionsgelueste pflegte, sodass nicht nur die im deutschen Volk herrschende Ansicht, dass naemlich das deutsche Reich das Bollwerk Westeuropas gegen den Bolschewismus Stalins sei, genuegend Substanz hat.
2. Stalin, der das Jahr 1942 als Zeitpunkt fuer die Durchfuehrung seiner westlichen Expansionsplaene auserkoren hatte, bereits im ersten Quartal 1941 damit begonnen hatte,"in aller Ruhe" und mit der als notwendig erachteten Tiefgruendigkeit seinen gesamten dafuer vorgesehenen Kampf- und Waffenapparat (Armee und Luftwaffe) entlang der westlichen Grenzlinien in Aufstellung brachte.
3. Stalin nie und nimmer mit Kaempfen auf russischem Boden, vor allem nicht in die Tiefe des russischen Raumes, gerechnet hatte; deshalb war hinter der imposanten westlichen Frontaufstellung, die zunaechst waehrend der Positionierungsphase als ein in oestlicher Richtung undurchdringlicher Wall konzipiert war, in wehrtechnischer Hinsicht absolut Null und Nichts.
4. Stalin, dessen Kampfmaschinerie die westfronttechnische Positionierungsphase noch nicht abgeschlossen hatte, von Hitler und der Wehrmacht incl. deren Angriffstaktiken im Sommer 1941 voll auf dem linken Fuss erwischt wurde. Goerings Luftwaffe zerschoss und zerbombte in der Angriffsphase 1 praktisch ohne jeden nennenswerten Widerstand der stalinschen Kampfmaschinerie abertausende von Tonnen Kriegsmaterial, das fein saeuberlich entlang der westlichen Grenzlinien aufgebaut war. Als danach das Heer auf dem Boden der SU einmarschierte, war vom undurchdringlichen Wall Stalins nicht sehr viel uebrig geblieben.
> Das waren die Stafnikis, die zum Abballern nach vorn geschickt wurden. Die Deutschen kamen sich wer weiß, wie groß vor.
>Menschliche Schutzschilde.
Menschliche Schutzschilde trifft nicht den Kern, Verheizmaterial Stalins, so oder so, trifft es m.E. viel besser.
Dass sich"die Deutschen""wer weiss wie gross" vorkamen, das ist unter den damaligen Gegebenheiten eine ziemlich einseitige Betrachtung, um nicht von"kopfgewaschenem Gewaesch" zu schreiben. Man muss sich ja auch mal vor Augen fuehren, dass der Russlandfeldzug in mehrererlei/vielerlei Hinblick in einem gewissem Ausmass doch ein Kampf"David gegen Goliath" war.
>>Hätte man die Strafnikis einfach durchlaufen lassen, so hätten anfangs 99% von ihnen mit aller Macht gegen den Massenmörder Stalin gekämpft.
>Das bezweifle ich überhaupt nicht. Genau das selbe würde passieren, wenn die Deutschen in 1944 aus Warschau abziehen würden. Die Warschauer hätten gegen Stalin gekämpft. Und der hätte in den ersten Reihen voraussichtlich die Armia Ludowa (Volksarmee der Polen die sich an Seite der roter Armee schlug) hingeschickt.
Spekulationen sind meistens ein schwieriges Terrain, manchmal sogar ein sehr schwieriges.
>>Dann hat man die Ukrainer, Russen, Weißrussen aber nicht als Menschen, sondern als Untermenschen behandelt und die anfänglichen Begrüßungen mit Blumenkränzen wandelten sich daraufhin schnell in Partisanentum.
>Das stimmt nicht ganz.
Schoen, das Du das schreibst, Turon, denn es stimmt nicht nur nicht ganz, sondern es entspricht keinesfalls den damaligen Wahrheiten.
>Mein Großvater war bei der Wehrmacht an der Ostfront.
Auch mein Onkel vaeterlicherseits war als oberaerztlicher Stabsfeldwebel/Oberstabsfeldwebel, so weit ich mich jetzt zurueck erinnern kann, dabei.
Selbstverstaendlich wurden damals, soweit machbar und moeglich, und es war vieles machbar und moeglich, auch verletzte/schwerverletzte russische Zivilbevoelkerung von deutschen Aerzten und Sanitaetseinheiten operiert/behandelt/gepflegt.
Das zweifellos vorhandene Partisanentum, des oefteren bei der russischen Bevoelkerung absolut nicht sehr beliebt, war jedoch nicht vom russischen Volk selbst sondern von der Stalin-Administration organisiert.
>(ist etwas längere Geschichte daher nur kurz). Bis zuletzt haben Ukrainer etc.
>die Deutschen mit allen möglichen versorgt. Sie erkannten aber schlußendlich,
>daß sobald es rauskommt, daß sie den Deutschen halfen, werden sie nach Sibirien geschickt und in der Schlußphase wollte keiner sich auf Seite der Deutschen stellen.
In der Schlussphase konnte es sich dann niemand mehr seitens der russischen Bevoelkerung erlauben, als Symphatisant der Deutschen zu gelten, weil das, wie Du richtig schreibst, fuer sie unabwendbar Sibirien nach sich gezogen haette.
>>Hitler hätte ohne Probleme gewonnen, wenn er die Völker als Völker (bestes Beispiel die Balten) und nicht als eroberte Sklaven (besonders Weißrussen und Russen) behandelt hätte.
>Hätte er nicht.
Auch hier gebe ich Dir recht, Turon.
Zunaechst jedoch, dass Hitler und seine Verbaende aka Wehrmacht und SS nach Beendigung von Kampfhandlungen Voelker als"eroberte Sklaven" behandelt haette, auch das gehoert in den grossen Topf kopfgewaschener Maerchen und Erzaehlungen aus 1000 und 1 Nacht. Das beste Beispiel, welcher Aufwand fuer den Machterhalt nach dem Niederwerfen und dem Beginn echter Sklavenhalterei zu treiben war, konnte am englischen Empire studiert werden, das Anfang der 40-ger Jahre nur noch ein skelettoeser Schatten seiner selbst war. Das Bewusstsein, dass mit der"englischen Methode" durchgaengig bei den Unterworfenen auf Dauer kein Staat zu machen und kein Blumenkorb zu gewinnen sei, war nicht nur auf oberster Ebene der Reichsleitung bekannt, ich weiss von diesen ueberzeugt vertretenen Ansichten auch von meinen persoenlichen Augen-/Ohrenzeugen dieser Zeiten.
>Er war nicht in der Lage kompletes Sowjetunion einzunehmen, er hatte nicht das notwendige Kriegsgerät dazu. Spätestens an Ural wäre es vorbei gewesen. Und da hinten hatte Stalin noch eine Menge. Zugegeben, es wäre für stalin viel schwieriger geworden, da Hitler als er halbes EU-Rußland angenommen hat wieder sämtliche kriegsrelevanten Ressourcen besaß. Erdöl, Stahlproduktion usw.
Turon, ich vermisse hier in Deinem Beitrag eigentlich etwas verwundert jeglichen Hinweis Deinerseits auf die Rolle Japans. Ist es Dir nicht bekannt, dass Stalin aus seiner eigenen"Ostfront" eine dort stationierte grosse Menge an Ressourcen abzog und fuer den innerrussischen Kampf gegen die Wehrmacht/SS einsetzte?
Fuer mich ist es nach wie vor keine Frage, dass Hitler und seine Mannen allein niemals Stalin und die gesamte SU haetten besiegen koennen, ein Ding absoluter Unmoeglichkeit. Jedoch, waere Stalin in die Zange genommen worden, von Westen her durch Hitler und von Osten/Suedosten her durch die Japaner, dann allerdings haette Stalin zweifellos weitaus schlechtere Karten gehabt, oder?
Geschichte jedoch ist, dass die Japaner auch 1942 i.S. Stalin und SU voellig untaetig blieben.
>>Und einen Großteil des sowjetischen Offizierskorps hatte Stalin ja gerade"ausgetauscht", will sagen umgebracht.
>Richtig, die haben ja versagt. Warum er aber zum Beispiel bestimmte Leute nicht entlassen hat, wie zum Beispiel den Offizierstab, der die topografischen Karten Europas erstellten ist ein Wunder. Wenn die Russen ernsthaft geglaubt hätten, Deutschland ist eine Bedrohung, hätten die längst topografische Karten eigenes Territoriums erstellt. Das haben sie aber nicht.
Auch Stalin pflegte so seine Hobbies. ;-)
>>Aber was dann gekommen wäre?
>>Genau, das weiß man nicht und vielleicht war die Endlösung der NS-Frage doch die bessere Lösung?
>Die Frage kann ich Dir nicht beantworten. De facto sehe ich die Sache so:
>selbst wenn Hitler die eroberten Gebiete vollkommen rigide regiert hätte,
>wären sie dabei höchstwahrscheinlich deutlich besser dran, als die später unter Sowjetherrschaft gestellten Völker.
Wiederum das schwierige Terrain der Spekulation, aber ich teile auch diese Deine Ansicht.
>Und das aus einem Grund.
Es gibt nicht nur einen Grund dafuer.
>Hitlers Arierdoktrin war nicht durchsetzbar, da er keine Übermacht hatte. Seine Stärke lag in der Machtpräsentation.
Man muss auch wissen, und hier wiederhole ich mich, dass Hitlers Arierdoktrin nicht auf eigenem Feld gezuechtet worden war, dieses Gewaechs kam vor allem aus den USA, es wurde aber, weil gut passend, bereitwillig adoptiert und adaptiert. Bereits im Jahre 1922 gab es an einer der Universitaeten in den USA einen eigenen Lehrstuhl fuer die Eugenik.
>Die Sowjets dagegen, haben nicht gewartet, bis sich Widerstände gründen, sie hätten sie in Keim erstickt. Katyn ist bestes Beispiel hierfür. Dort starben nicht irgendwelche Bauern, oder widerständige Dörfer. Dort wurde regelrecht die Intelligenzia Ostpolens hingerichtet.
Tja, das waren noch Zeiten, und der Weg bis ins Jahr 1953 war noch sehr weit und lange.
Auch die Mittel und Methoden der Exekution von Intelligenzia haben sich bis heute zum grossen Teil stark geaendert bzw. wurden weiterentwickelt. In der BRDDR z.B. heissen heute die verschiedenen Uzi-Modelle ARD, ZDF, NTV... aber auch Bild, Stern, Taz, Spiegel usw. etc....
>Gruß von T.
Gruss
TD
P.S. Mein vor wenigen Jahren verstorbener Schwiegervater war Jahrgang 1921 deutscher Abstammung, er stammte aus Ratibor in Oberschlesien und auch er war mir ein wertvoller Augen- und Ohrenzeuge.

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