- Osthoff und BILD: Faktor -1 - Cujo, 29.12.2005, 13:03
- Irgendwas ist bei der Sache sowieso nicht ganz koscher...;-( - sensortimecom, 29.12.2005, 13:43
- Entführung möglicherweise getürkt!!!! - Denker, 29.12.2005, 13:52
- Merkwürdiges über Osthoffs Mutter - Denker, 29.12.2005, 14:29
- Re: kurz vor ihrer Entführung ganz anders - bonjour, 29.12.2005, 17:29
- Re: Wortlaut des Interviews - bonjour, 29.12.2005, 17:34
- Re: kurz vor ihrer Entführung ganz anders - bonjour, 29.12.2005, 17:29
- Rumsfeld ist auch dabei; GWBush hatte eine Affäre mit Osthoffs Mutter..... - Toby0909, 29.12.2005, 15:09
- Merkwürdiges über Osthoffs Mutter - Denker, 29.12.2005, 14:29
- Entführung möglicherweise getürkt!!!! - Denker, 29.12.2005, 13:52
- Lösegelderpressung: Das Business gab es früher hierzulande auch - Helmut, 29.12.2005, 16:26
- Hätte das nicht jede Frau sein können? - Kallewirsch, 29.12.2005, 19:09
- Irgendwas ist bei der Sache sowieso nicht ganz koscher...;-( - sensortimecom, 29.12.2005, 13:43
Osthoff und BILD: Faktor -1
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Susanne Osthoff
Irrer TV-Auftritt
Vermummt wie eine radikale Islamistin zeigte sich die deutsche Ex-Geisel vor der Kamera. Redete wirres Zeug, ohne Zusammen-
hang, reagierte kaum auf die Fragen von Moderatorin Marietta Slomka.
Das schon am Dienstag in Doha (Katar) aufgezeichnete Interview zeigte das ZDF gestern abend nur auszugsweise im „heute journal“.
Ursprünglich wollte der Mainzer Sender das gespenstische Gespräch überhaupt nicht senden.
ZDF-Sprecher Alexander Stock: „Wir hatten das Gefühl, daß wir Frau Osthoff vor sich selbst schützen mußten.“
Das im ganzen 15 Minuten lange Interview zeigt eine völlig verwirrte Susanne Osthoff.
Slomka fragt sie zunächst, wie es ihr nach der Geiselnahme geht. Knappe Antwort: „Schlecht!“
Bei der Nachfrage („Wie haben Sie die letzten drei Wochen erlebt?“) fängt Osthoff an zu stammeln:
„Daß Sie mal Fakten wissen. Freitag, 25.11., bis den letzten 25.11., das war Samstag, war dann schon Sonntag, 1.20 Uhr war ich nicht, war ich unter, war ich nicht freier Mensch, ganz einfach...“
Völlig ohne jeden Zusammenhang redet die bekennende Muslimin etwas von „jüdischen Geheimdienstoffizieren“.
Dann wechselt sie plötzlich wieder das Thema, schimpft auf ihren Ex-Vermieter in Deutschland: „Mein Vermieter hatte ja keine Gnade, der Bürgermeister wollte selber noch, ich konnte die Miete nicht mehr zahlen, weil ich ja nichts verdiene.“
An anderer Stelle geht Osthoff auf Mitarbeiter der deutschen Botschaft in Bagdad los, redet etwas „von solchen Bürokraten“. Für die Zuschüsse aus Deutschland habe sie „knallharte Auflagen“ bekommen - „das war eine Blamage für Deutschland, ganz einfach, und der Geiz schreit zum Himmel, und das tut mir leid. Ich habe niemanden beauftragt, den ganzen Wirbel aufzurollen.“
Auf Fragen nach ihrer Angst während der Entführung reagiert Osthoff zurückhaltend, genervt („Das interessiert niemanden“, „privater Pipifax“). Entgegen allen Expertenmeinungen besteht sie jedoch darauf, von politisch motivierten Mitgliedern „der Gruppierung Abu Mussab al-Sarkawi“ entführt worden zu sein.
Redselig wird Osthoff noch einmal, als Moderatorin Slomka das Gespräch abbrechen will: „Ich möchte das jetzt noch sagen, ich danke Herrn Gerhard Schröder.“ Der Ex-Kanzler hatte während der Entführung an die Geiselnehmer appelliert, Susanne Osthoff freizulassen - „das hat mir viel geholfen“, so Osthoff.
Auf die Idee, der Bundesregierung und dem Krisenstab im Auswärtigen Amt für ihre wochenlange Arbeit zu danken, kam sie dagegen nicht...

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