- OT @Linuxfreaks hier im Forum - Tassie Devil, 04.01.2006, 11:26
- Re: OT @Linuxfreaks hier im Forum - Pulpo, 04.01.2006, 11:40
- Re: OT @Linuxfreaks hier im Forum - Tassie Devil, 05.01.2006, 04:52
- ich dachte, DU seist der Linux-Experte.... - BillyGoatGruff, 04.01.2006, 13:39
- Re: ich dachte, DU seist der Linux-Experte.... - Diogenes, 04.01.2006, 14:40
- ok, ok.....dachte ich mir, und Dank! - BillyGoatGruff, 04.01.2006, 23:49
- Re: ok, ok.....dachte ich mir, und Dank! - Diogenes, 05.01.2006, 07:58
- ok, ok.....dachte ich mir, und Dank! - BillyGoatGruff, 04.01.2006, 23:49
- Schon mal... - kieselflink, 04.01.2006, 14:50
- Re: Auch Zahnaerzte und Friseure... - Tassie Devil, 05.01.2006, 08:12
- Wie recht du hast.... - BillyGoatGruff, 05.01.2006, 22:02
- Re: EOL - End of Lifecycle - Tassie Devil, 05.01.2006, 23:45
- EOL, Hannes Keller und die Steinzeit - BillyGoatGruff, 06.01.2006, 23:30
- Re: Mindestens die halbe Miete - Tassie Devil, 07.01.2006, 05:29
- EOL, Hannes Keller und die Steinzeit - BillyGoatGruff, 06.01.2006, 23:30
- Re: EOL - End of Lifecycle - Tassie Devil, 05.01.2006, 23:45
- Wie recht du hast.... - BillyGoatGruff, 05.01.2006, 22:02
- Re: ich dachte, DU seist der Linux-Experte.... - Diogenes, 04.01.2006, 14:40
- Re: OT @Linuxfreaks hier im Forum - Pulpo, 04.01.2006, 11:40
Re: Auch Zahnaerzte und Friseure...
-->...lassen sich zumindest gelegentlich von einem Kollegen verarzten, oder?
>Hi Teufel,
Hi BGG,
>ich hätte das Problem, eine (zu) grosszügig erstellte Linux-Partition neben einer mikrigen W2000 - Partition wieder zu verkleinern,
Dazu schreibe ich weiter unten etwas.
> von wegen mühsam, umzulernen
Ja, das sind halt die Muttermilcheffekte, mit denen Babys grossgezogen werden:-), umzulernen und umzusteigen ist nicht nach jedermanns Geschmack, egal von wo aus nach wohin der Umstieg erfolgen soll.
und die meisten Applikationen, die ich brauche, sind halt noch MS (meine Digi-Kamera wird vom Suse-Linux z.B. schon mal nicht erkannt, keine Treiber vorhanden).
Tja, obwohl es inzwischen eine grosse Menge an Linux-lauffaehiger Software gibt, vor allem auch im Open Source Bereich, und diese Menge weiterhin staendig vergroessert wird, kann letztendlich nur eine Anfrage beim Hersteller definitiv klaeren, ob es eine Linux-lauffaehige Version gibt oder nicht bzw. native Unterstuetzung erfaehrt.
Es gibt nach meinem Wissen fuer Linux auch eine Kompatibilitaetsbox, einen Emulator, fuer Softwareprodukte, die auf Microsoft Windows Schnittstellen aufsetzen, damit habe ich mich jedoch bisher noch ueberhaupt nicht beschaeftigt.
>Ausserdem ist Mozilla unter Linux miserabel in der Textdarstellung auf dem Bildschirm,
Das erstaunt mich dann doch, ich schreibe hier gerade zur Abwechslung mal mit dem Mozilla 1.7.12, ueberhaupt keine Probleme, und i.S. Fonts, Farben Tralala ist alles individuell einstellbar, wie bei anderen Browsern auch.
>und Konqerer hat auch viel Mühe mit 'MS-optimiertem' Zeugs.
Das kann ich mir recht gut vorstellen. Man muss halt wissen und sich darauf einstellen, dass Microsoft stets mit allen Tricks und Raffinessen versucht, seine Kunden nach dem anfuetternden Anbinden moeglichst lange im proprietaeren goldenen Windows-Kaefig gefangen und in Abhaengigkeit zu halten. Zu diesem Thema gehoert u.a. solches 'MS-optimiertes' Zeugs, die Zahl der MS-Ketten fuer ihre Kunden sind nicht marginal und fast immer im Bereich strategischer"Umstaende" vielerlei Art zu finden, weil dies besondere Nachhaltigkeit garantiert.
>Und e-Mail einrichten versuche ich nicht mehr, nach mehrmaligem Misserfolg. Dabei wäre mir das etwas vom Wichtigsten gewesen, weil doch viele üble Sachen per e-Mail kommen.
Wiederum erstaunlich, ich kann i.S. e-Mail ueberhaupt nicht klagen, muss aber hinzufuegen, dass ich im Linux nur zwei"Test- und Spiel-"Accounts betreibe, meine produktive e-Mail laeuft nach wie vor ueber MS OE im WIN XP PRO.
>Weder Linux, noch W2000, noch Partition Magic, das ursprüngliche Partitions-Erstellungs-Programm will etwas vom verkleinern wissen. Jedes Programm beisst sich nach einer Klick-Orgie selbst in den Schwanz. Die Energie und gute Laune, das einmal anzupacken, geht jedesmal nach etwa einer Stunde wieder verloren. Nothilfe war eine zweite Festplatte für Daten, sodass ich W2000 wieder brauchen kann...
Zunaechst einmal, auch beim Partitionieren und in Zusammenhaengen mit Partitionen gilt, dass MS Windows-Tools so ausgelegt sind, dass sie nur ihre eigenen Belange abdecken, und dies manchmal recht duerftig, alles andere interessiert Microsoft nicht. Deshalb ist das Bearbeiten einer Partition mit einem Filesystem, das Windows nicht kennt, nicht moeglich.
Partition Magic, das nur auf einer Windows-Plattform laeuft, kann da schon mehr,
es interessiert sich auch fuer Filesysteme und vermag diese ggf. zu bearbeiten, die Windows nicht kennt. Leider kennt PM 8.0 keinesfalls alle Filesystem, die in Linux lauffaehig sind, so auch nicht das beliebte ReiserFS, mit dem Du moeglicher Weise Deine Linuxpartition(en) betreibst.
Linux selbst kann mit seinem Partitioner bzw. den CLI-Tools selbstverstaendlich alle Filesysteme handeln, jedoch ist das nur moeglich, wenn die zu bearbeitende Partition nicht gemounted ist, und eine Systempartition laesst sich nicht im Fluge unmounten. Letztlich verbleibt bei letzterem dann nur das Bearbeiten in einem Modus, der diese Systempartition funktionell zunaechst voellig aussen vorlaesst, d.h. das Booten und die Systeminitialisierung von Linux erfolgt von einer andern Partition oder anderen Platte oder anderem Medium (CD/DVD), und mit diesem laufenden System wird dann die Partition bearbeitet (Veraendern der Groesse). Unter gewissen Umstaenden ist aber auch dieser Weg nicht moeglich, sodass dann letztendlich nur der Partitiondaten-Backup, Partition loeschen und neu allokieren und der finale Partitiondaten-Restore als Loesung verbleibt. Last but not least muss ggf. nach dem Restore dieser Systempartition zunaechst eine System-Recovery dieser Systempartition durchgefuehrt werden, um Konfigurationsparameter allerlei Art dieses Systems auf den aktuellen Stand zu bringen, bevor dann diese bearbeitete Systempartition wieder volle funktionsfaehigkeit zeigt.
>Ich möchte allerdings niemandem Linux madig machen...
Ja, klar, aber mir scheint, Du hast es Dir von Anfang an ziemlich einfach gemacht bzw. machen wollen, jedoch dabei einige Feinheiten uebersehen, die sich dann im spaeteren Lifecycle Deiner IT leicht schmerzhaft bemerkbar gemacht haben. Du scheinst mir bereits recht gut in der Abhaengigkeit des MS-Windows-Goldkaefigs zu stecken, und dies keinesfalls nur wegen der nicht unter Linux laufenden Applikationen.
Ein kurzes Beispiel, wie zukuenftige Schmerzen zu erwarten sind, und dies selbst dann, wenn weiterhin nur MS Windows betrieben wird: man lege sich die allererste moeglichst vorkonfigurierte Maschine mit MS WIN ABC zu und beginne damit, die eingebaute Festplatte, die nur eine einzige Partition umfasst (von einer zweiten"Backup"partition ggf. abgesehen), mit allem was das Herz und der eigenoekonomische Betrieb so begehrt zuzuschaufeln.
Operatingssystem und seine Teile incl. Bootloader/-manager, Updates hierzu, die Exekutiven/Libraries von Programmpaketen und Softwareloesungen aller Art, auch aus dem Internet downgeloadete Sourcen und Installerpakete, Betriebsdaten aller Art, und last but not least Daten privater Natur, alles hinein- und draufschaufeln, denn zumindest im fruehen Lifecycle scheint der Freespace fast unendlich gross zu sein! Ach ja, und moeglichst auch noch den eigenen Web-/FTPserver mit allem Komfort nicht dabei vergessen.
Bereits im Hinblick auf das gewaehlte aktuelle Backup- und Recoveryverfahren dieses Einplatten-Einpartitionsystems sind Schmerzen verfahrenstechnischer, selektiver und zeittechnischer Natur zu erwarten.
Spaetestens dann jedoch, wenn MS WIN ABC gegen MS WIN XYZ zu ersetzen ist, ggf. im Zuge eines Rechnerneukaufs, wobei bereits vor dem"spaetestens" des oefteren eine Menge anderer schmerzhafter Tuecken liegen, koennen Risiken und Schmerzen vielerlei Art bis ins unertraegliche wachsen, denn dann koennten sich strukturelle Umstaende herausstellen, die u.U. ein monatelanges Parallelbetreiben der alten und der neuen Maschine erfordern, dann koennte sich herausstellen, dass eine maschinelle Migration von MS WIN ABC auf XYZ zumindest weitgehend nicht durchfuehrbar ist, was jede Menge manueller Knochenarbeit nach sich zieht, und es koennten sich noch einige andere unangenehme Umstaende herausstellen.
Die schmerzverhindernde Loesung fuer alle diejenigen, die nicht nur zum reinen Spass und Spiel computern, heisst und kann nur heissen: das passende eigene IT-Modell, die passende eigene IT-Struktur und die passende eigene IT-Strategie zu haben, die natuerlich die sich staendig weiterdrehende Erde in moeglichst allen Aspekten im Visier habend beruecksichtigen muss.
Im uebrigen, selbst Linux ggf. von Anfang an und voellig allein zu haben, garantiert ueberhaupt keinerlei Schutz gegen zumindest einige aehnliche schmerzhafte Fehler wie oben aufgezeigt, das gleiche gilt natuerlich auch fuer Mac-Fans und Nutzer anderer Operatingsysteme.
Dennoch, aus verschiedenen (Zukunfts-)Perspektiven heraus, die gerade auch sehr viele der ganz kleinen Computerbetreiber und -nutzer mit nur 1 oder 2 Maschinen betrifft, bleibt Linux ein hochstrategisches Vehikel mit wachsenden Vorteilen.
>Gruss,
>BGG
Gruss
TD

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