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Mix-Ansicht- Ein Liter ist ein Liter??? Nö - weniger Benzin fürs gleiche Geld - RetterderMatrix, 06.01.2006, 10:25
Ein Liter ist ein Liter??? Nö - weniger Benzin fürs gleiche Geld
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Autofahrer-Abzocke - weniger Benzin fürs gleiche Geld
Sendung vom 05. Januar 2006, Autor: H.-C. Schulze und Gregor Witt
Die Bundesregierung plant einen heimlichen Griff in die Taschen von Millionen Heizöl- und Kraftstoffkunden. Die Eichgesetze sollen zu Gunsten der Mineralölkonzerne geändert werden. Künftig dürfen die Mineralölkonzerne an Tanksäulen oder bei Heizöl-Lieferfahrzeugen bei gleicher Literanzeige weniger Kraftstoff abgeben als bisher. Dafür werden Autofahrer und Hauseigentümer über 650 Millionen EURO mehr bezahlen, ohne Gegenleistung, Jahr für Jahr........
....Dass man sich darauf verlassen kann, dafür sorgen Arnold Beumker und seine Mitarbeiter vom Eichamt des Landes NRW. Rund 35.000 Zapfsäulen kontrollieren sie pro Jahr. Damit jeder wirklich so viel Benzin im Tank hat, wie die Zapfanlage anzeigt.
So verhindern sie Manipulationen bei Treibstoff und auch bei Heizöl. Und sie sorgen für höchstmögliche Genauigkeit. Aber hundertprozentig genau geht es nicht. Deshalb werden kleine, aber nur sehr kleine Abweichungen geduldet.
Hier wird genau gemessen, amtlich bestätigt.
Arnold Beumker Eichamt NRW
„Die Zapfsäulen sind auf 0,2 Liter pro abgegebene 100 Liter abgegebene Menge genau. Das ist eine sehr hohe Genauigkeit, die erreicht wird durch den derzeitigen gesetzlichen Rahmen und den Überwachungsdruck, den die Eichbehörden in diesem Bereich ausüben.“
Damit haben die Beamten Erfolg - und das seit über 30 Jahren. Doch jetzt soll alles anders werden.
Die EU machtŽs möglich. Es gibt mal wieder eine neue Richtlinie. Unglaublich aber wahr: Künftig muss nicht mehr so genau gemessen werden. Auch in Deutschland.
So ist es jedenfalls in der neuen Eichordnung vorgesehen. Das ist der Entwurf. Mit brisantem Inhalt. Spätestens ab Oktober sollen die Beamten größere Messfehler an Zapfanlagen für Benzin und Heizöl zulassen.....
....Arnold Beumker Eichamt NRW
„…technisch ist das nicht begründbar. Die Messgeräte sind so gut, dass eine Erweiterung der Fehlergrenzen nicht nötig ist, es könnte genauso bleiben.“
Trotzdem ist geplant: die Messgeräte dürfen wieder ungenauer werden. Der Grund: Jeder Hersteller soll in jedem Land der EU seine Zapfanlagen frei verkaufen dürfen - selbst dann, wenn sie fehlerhaft messen. Europäische Harmonisierung soll das sein.......
Den vollständigen Beitrag samt Real-Movie gibts hier:
http://www.rbb-online.de/_/kontraste/beitrag_jsp/key=rbb_beitrag_3592384.html
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