- Wieder ein Schlag gegen den Dolores - LOMITAS, 06.01.2006, 17:13
- Na weiss nicht so recht, was die chinesischen Exportkreditgeber dann sagen... - Ecki1, 06.01.2006, 17:39
- Re: Na weiss nicht so recht, was die chinesischen Exportkreditgeber dann sagen... - LOMITAS, 06.01.2006, 18:03
- Leider nur die halbe Wahrheit: - Ecki1, 06.01.2006, 20:51
- Re: Na weiss nicht so recht, was die chinesischen Exportkreditgeber dann sagen... - LOMITAS, 06.01.2006, 18:03
- Re: Wieder ein Schlag gegen den Dolores - CRASH_GURU, 06.01.2006, 18:39
- Na weiss nicht so recht, was die chinesischen Exportkreditgeber dann sagen... - Ecki1, 06.01.2006, 17:39
Leider nur die halbe Wahrheit:
-->Hallo,
bei einem Krieg und das wäre ein Währungskrieg
In Währungskriegen wird auf die Bilanzen der Zentralbanken geschossen! Also aufgepasst, wie selbige vorher und evt. nachher ausschauen!
haben sehr viele Leute nichts mehr zu sagen oder das was Sie sagen hat kein Gewicht mehr.
Genau. Lasst Zahlen sprechen.
- der Krieg der Amis im Irak verloren. Die Mannschaft marode
- Iran sieht seine Chance und spielt alles oder nichts
- Syrien hockt auf gepackten Koffern und wartet nur auf den richtigen Zeitpunkt
- Amiwirtschaft defintiv am Ende
- über die Schulden will ich gar nicht reden
- etc. etc. etc.
Alles schon eingepreist. Dennoch bleiben die amerikanischen Zinsen zunächst niedrig und der Dollar vergleichsweise stabil. Was haben die Leute verschlafen, die die obige einseitige Sichtweise vertreten?
1. Bei allen Schwachpunkten in der derzeitigen amerikanischen Politik und in der Finanzsituation der Vereinigten Staaten ist die Rechtssicherheit und der Schutz des Privateigentums in den USA weitaus besser garantiert als in vielen aufstrebenden Ländern der Welt.
2. Aus 1. folgt eine beständige Kapitalflucht aus Ländern wie Russland, China, Indien und aus dem arabischen Raum, die seit den 70-er Jahren (Stichwort: Petrodollars) anhält
3. Die Steuer"harmonisierungs"tendenzen in der Europäischen Union treiben sogar europäische Anlagevermögen über den grossen Teich, wobei sich Wechselkursrisiken zum Vorteil der Finanzbranche absichern lassen
Irgendwann kommt immer der Zeitpunkt die Party zu bezahlen.
Ja. Nur: Wann ist"irgendwann"? Und welche Party war am teuersten? Wer bezahlt wirklich?
Und hier sind die Gringos tödlich wir ein Scheuenentor offen.
Wolltest Du sagen:"Wie wir"?
Spiel die Gedanken über den Punkt hinaus zu Ende und man sieht die Gelben sind uns immer einen Schritt vorraus.
So klar wie Dir ist mir die Gesamtlage eben leider nicht. Dein Szenario"Dollar runter, US-Aktien runter, US-Zinsen rauf, Gold rauf" läuft den Chinesen nicht gerade runter wie Ã-l. Die Exporte verteuern sich dann für den US-Verbraucher massiv, was in China eine Rezession auslösen dürfte und die Erschliessung des Landes im Westen stark verzögerte. Dies liegt definitiv nicht im Interesse der kommunistischen Parteibürokratie, die das Steuersubstrat auszudehnen sucht. Ausserdem ist die chinesische Währung weitgehend ein Derivat des US-Dollars, da die chinesische Zentralbank die höchsten Währungsreserven weltweit besitzt. Bei aller Liquidität des Devisenmarkts lassen sich 430 Mrd. Dollar nicht kurz per Mausklick auf dem Weltmarkt plazieren, ohne dass dieser erschrickt. Hustet der Dollar, so bekommt der CNY gleich die Vogelgrippe und das Politbüro Keuchhusten. Alle diese strategischen Umschichtungen werden also langsam stattfinden (müssen) im Gegensatz zu den Währungskrisen in Russland 1998 und in Argentinien 2002, die sämtlich nur vergleichsweise enge und kaum absicherbare Märkte umfassten.
Die Problematik der US-Währungsreserven betrifft aber auch die schweizerische und die europäische Notenbank. Einen Dollarsturzflug will derzeit niemand, also werden (über Opportunitätsverluste der Zentralbanken) Steuergelder lockergemacht, um sich gegen die Fundamentallogik zu stemmen. Das kann noch eine ganze Weile gut gehen, vielleicht aber nicht mehr unbedingt 10 Jahre.
Viel Erfolg
wünscht Ecki1[img][/img]

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