Platzt die Immo-Bubble in USA?

verfasst von Cujo, 07.01.2006, 21:59

-->Der größte Anleihenfonds der Welt, PIMCO aus Kalifornien, sagt in einem Bericht vom Dezember voraus, im neuen Jahr werde die US-Immobilienblase die Luft ablassen. PIMCO-Direktor Paul McCulley schreibt:"MEW steht für Mortgage Equity Withdrawal, d.h. Amerikaner ziehen Kapital aus ihren Häusern ab, indem sie mehr Schulden auf sie aufnehmen. Oder, wie ich es vor mehreren Jahren nannte, sie machen aus dem Eigenheim einen Bankautomaten... Ob zu Recht oder Unrecht, die meisten Amerikaner sehen in MEW das, was einer Einladung zum Essen am nächsten kommt: Die Wohnungspreise steigen auf rätselhafte Weise an und schaffen damit nicht realisierte Kapitalgewinne, die man auf rätselhafte Weise zu Geld machen kann, indem man auf sie leiht." Leider sei ein Niedergang der MEW sehr wahrscheinlich, da der steile Anstieg der Immobilienpreise an sein Ende komme. Immer weniger Menschen hätten"genug Einkommen, die entsprechenden Schulden zu tragen, um die geforderten Preise zu zahlen, vor allem, wenn die Hypothekenzinsen steigen". Daher würden der Umfang der Wohnungsverkäufe und die MEW im kommenden Jahr drastisch abnehmen."So sehen die Aussichten für das vor uns liegende Jahr aus. Ich nehme an, daß die Abnahme der Preisbewertung für Immobilien... hier in Kalifornien besonders akut wird, wo im vergangenen Jahr über 80% der neuen Hypotheken exotische Schöpfungen waren - Erfindungen wie Nur-Zins-Zahlung, Bezahloptionen und negative Amortisation." Wenn dem US-Immobilienmarkt die Luft ausgehe, bekämen nicht nur amerikanische Hauseigentümer, sondern die ganze Welt die Folgen zu spüren.

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      • Re: Platzt die Immo-Bubble in USA? - klingonenjoerg, 08.01.2006, 19:49