- Wohlstand im Mittelalter durch NULL Zins? - WieLi, 03.01.2001, 11:47
- Re: Wohlstand im Mittelalter durch NULL Zins? Nix da! - dottore, 03.01.2001, 14:24
- Brakteatengeld - Zinsfreie Währung im Mittelalter - XSurvivor, 03.01.2001, 15:21
- Re: Brakteatengeld - Zinsfreie Währung im Mittelalter - Reines Märchen! - dottore, 04.01.2001, 00:24
- Brakteatengeld - Link dazu (owT) - XSurvivor, 03.01.2001, 15:22
- Re: Brakteatengeld - Link dazu (owT) Und wo bleibt m e i n Link? Unfair! - dottore, 04.01.2001, 00:11
- Re: Brakteatengeld - Link dazu (owT) Und wo bleibt m e i n Link? Unfair! - Uwe, 04.01.2001, 00:26
- Re: Perfekt, lieber Uwe! Du bleibst eine Klasse für sich! (owT) - dottore, 04.01.2001, 00:27
- Re: Brakteatengeld - Link dazu (owT) Und wo bleibt m e i n Link? Unfair! - Uwe, 04.01.2001, 00:26
- Re: Brakteatengeld - Link dazu (owT) Und wo bleibt m e i n Link? Unfair! - dottore, 04.01.2001, 00:11
- @dottore, deine Beiträge ersparen einem das wäzen mehrerer Bücher - black elk, 03.01.2001, 16:14
- Re: @dottore, deine Beiträge ersparen einem das wäzen mehrerer Bücher - dottore, 04.01.2001, 00:04
- Brakteatengeld - Zinsfreie Währung im Mittelalter - XSurvivor, 03.01.2001, 15:21
- Re: Wohlstand im Mittelalter durch NULL Zins? Nix da! - dottore, 03.01.2001, 14:24
Re: Brakteatengeld - Zinsfreie Währung im Mittelalter - Reines Märchen!
>Geehrter Dottore,
>leider schreiben Sie nicht, daß im Mittelalter ein ganz anderes Geldsystem als heute vorhanden war: Das Brakteatengeld.
Ja, ca. 50 bis 80 Jahre lang. Obendrein in Mitteldeutschland mit ganz kleinen Ausläufern nach Süden und Westen. Ich kenne die Münzgeschichte bestens.
>Dieses Geld wurde zweimal jährlich zum kostenpflichtigen Umtausch aufgerufen, mit der Folge, daß Geld freiwillig, aus Eigennutz, zinsfrei weiterverliehen wurde - um dem Umtauschrisiko zu entgehen.
Und was hat wohl der gemacht, der den geliehenen Brakteaten in Händen hatte? Der war ja wohl der Dumme!
>Allein deshalb war es überhaupt möglich, solche gewaltigen Bauten wie beispielsweise den kölner Dom überhaupt aus Spenden zu finanzieren.
Der Kölner Dom war bis 1840 (!!!) eine jämmerliche Ruine. Er wurde erst durch Spenden des preußischen Königs fertig gestellt. Und der zahlte nicht in Brakteaten, sondern in schwerem Gold & Silber. D i e s e s Beispiel stimmt also schon überhaupt nicht!
>Mehr steht im Buch"Das Geld in der Geschichte" von Karl Walker - bitte erst lesen, dann schreiben.
Das Buch kenn ich bestens. Um ganz offen zu sein: Es ist ganz einfach nur schlecht. Aber das viel spannendere für Euch Gesellianer ist ja Hans Weitkamp"Das Hochmittelalter - ein Geschenk des Geldwesens". Stimmt's?
Das filettiere ich gern. Mit allergrößtem Genuß, von wegen Silber aus Südamerika nach La Rochelle - und das lange vor Kolumbus (dazu Vezelay - schon Mal gesehen und durchfotografiert und die"Langohrigen" genau betrachtet?) oder die"Maiskolben", die in Wahrheit Akynthus usw. sind oder das Siegel des"Secretum Templi" ("das alles aufklärende Beweisstück"; oder sollen wir hier ernsthaft über gnostische Gemmen diskutieren?! Abraxas und so weiter...) - da werdet Ihr Gesellianer doch - mit Verlaub - auf den Arm genommen.
Versucht doch endlich, eigenständig zu denken! Gesell hat sich doch auch nicht auf irgendwelche"Kapazitäten" berufen.
Gruß
d.
<center>
<HR>
</center>

gesamter Thread: