- Zirkus Köhler - HER MIT DER AMERIKANISIERUNG - Nachtigel, 13.01.2006, 08:56
- Re: Zirkus Köhler - Mitarbeiterbeteiligung am Überschuß oder Unt.Kapital - Baldur der Ketzer, 13.01.2006, 11:14
- Re: Mitarbeiterbeteiligung am Überschuß oder Unt.Kapital - Baldur - nereus, 13.01.2006, 11:59
- Re: Mitarbeiterbeteiligung am Überschuß oder Unt.Kapital - nereus - Baldur der Ketzer, 13.01.2006, 12:46
- Re: Mitarbeiterbeteiligung am Überschuß oder Unt.Kapital - Baldur - nereus, 13.01.2006, 13:45
- Gewerkschafter und Raffzähne - oekognom, 13.01.2006, 17:26
- Re: Gewerkschafter und Raffzähne - oekognom - nereus, 14.01.2006, 13:01
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- Re: Zirkus Köhler - Mitarbeiterbeteiligung am Überschuß oder Unt.Kapital - Baldur der Ketzer, 13.01.2006, 11:14
Re: Mitarbeiterbeteiligung am Überschuß oder Unt.Kapital - Baldur
-->Hallo Baldur!
Du schreibst: und nochwas hat er doch angeregt: man solle doch die Mitarbeiter, äh, die Werktätigen, neben dem Lohn auch am Kapital oder Überschuß beteiligen.
Na ja, das ist ja schön, aber für die geleistete Arbeit ist nun mal der Lohn da.
Das stimmt schon, nur ist der Lohn zumeist eine fixe Größe und schert sich einen Dreck um die Unternehmensergebnisse.
D.h. sinvollerweise müßten die Einkommen in schlechten Zeiten sinken und in guten Zeiten steigen dürfen.
Als Unternehmer mußt Du mit dieser Problematik ja auch klar kommen, oder?
Wird mehr als der Lohn bezahlt, ist das ein Geschenk, dann war die Arbeit mehr wert, als vereinbart gewesen wäre.
Köhler hat aber nichts vom Verschenken erzählt, sondern von einer Beteiligung.
Hierbei sind viele Modelle denkbar. Der Aktienkauf gehört sicher dazu, aber in der inzwischen vollkommen irre gewordenen Finanzwelt gilt dies auch nur beschränkt.
Es ist eine Vermischung der Sphären, denn die Erträge, die nach der Lohnzahlung überbleiben, sind Unternehmergewinn, der dem Kapitaleigner zusteht.
Ja, Du meinst wahrscheinlich den kleinen Handwerksbetrieb wo der Chef sich krumm und buckelig arbeitet.
Wenn jedoch eine Firma von den Heuschrecken übernommen wird und die bisherige Gewinnmarge von 5 bis 7 %. die für alle ein erkleckliches Auskommen ermöglichte, nun auf 18 oder 20 % gefahren wird, weil die Kredite für diesen Firmenkauf abgelöst werden müssen, dann fängst Du an etwas zu vermischen.
Die Lohnarbeiter müssen mehr tun für das gleiche Geld, weil sie bei Protest gekündigt werden und am Ende werden diese wegen Unrentabilität trotzdem zur Hälfte rausgeschmissen, auch wenn sie alles versucht haben die neue Marge zu erreichen.
Die cleveren Investoren wußten aber das dies unmöglich ist und bringen das „gesund geschrumpfte“ Unternehmen erneut auf den Markt und machen ihren Reibach.
Dieses Gesocks entsorgt diesen notwendigerweise anfallenden menschlichen Restmüll in dem großen staatlichen Entsorgungsbetrieb.
Baldur, unter diesem Aspekt halte ich irgendwann „Bauch aufschlitzen“ für erlaubt, denn Deine Ethik ist in diesen Kreisen schon längst abhanden gekommen.
Tja - was soll man da noch sagen, außer, den Kopf zu schütteln über so viel groteskes Gefasel.
Bemühe Dich einfach mal in einen Produktionsbetrieb und lausche den Gesprächen der langjährigen Mitarbeiter.
Dümmer wird man keinesfalls. [img][/img]
mfG
nereus

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