- Atemlos - durch den Debitismus? - Elmarion, 27.01.2006, 08:45
- Monumental? Wo? - prinz_eisenherz, 27.01.2006, 10:47
- Re: Monumental? Wo? - Todd, 27.01.2006, 11:00
- Sehe ich auch so - MI, 27.01.2006, 11:25
- Glaube? Wo? - prinz_eisenherz, 27.01.2006, 13:03
- Gute Frage - MI, 27.01.2006, 13:30
- Also MI, ich hätte da etwas... - prinz_eisenherz, 27.01.2006, 15:42
- Gute Frage - MI, 27.01.2006, 13:30
- Re: Monumental? Wo? - apoll, 27.01.2006, 11:01
- Re: Monumental? Wo? - Taktiker, 27.01.2006, 11:54
- Re: Monumental? Wo? - apoll, 27.01.2006, 12:37
- Re: Monumental? Wo? - klingonenjoerg, 27.01.2006, 16:40
- Re: Monumental? Wo? - apoll, 27.01.2006, 12:37
- Re: Monumental? Wo? - Taktiker, 27.01.2006, 11:54
- Bitte entschleunigen, Herr Eisenherz! - Taktiker, 27.01.2006, 11:49
- Wer viel antwortet, der muss auch viel zurück ertragen, Sir Taktiker! - prinz_eisenherz, 27.01.2006, 15:31
- Danke für die noch ausführlichere Antwort - und Replik.... - Taktiker, 27.01.2006, 22:38
- Re: Danke für die noch ausführlichere Antwort - und Replik.... - Cujo, 27.01.2006, 22:55
- Danke für die noch ausführlichere Antwort - und Replik.... - Taktiker, 27.01.2006, 22:38
- Wer viel antwortet, der muss auch viel zurück ertragen, Sir Taktiker! - prinz_eisenherz, 27.01.2006, 15:31
- Es geht auch anders! - Elmarion, 27.01.2006, 12:10
- Re: Monumental? Wo? - Todd, 27.01.2006, 11:00
- Fantastico! - Taktiker, 27.01.2006, 11:18
- Momo - MI, 27.01.2006, 11:31
- Monumental? Wo? - prinz_eisenherz, 27.01.2006, 10:47
Re: Danke für die noch ausführlichere Antwort - und Replik....
-->>Ich versteh' es ja, was Du ausdrücken willst, bzw. wo Dein Hebel ansetzt. Brauchst Du nicht soviele Worte dafür reinhämmern, zumal, man liest genau jenes Credo doch in nahezu jedem Blatt:
>- Moderne,
>- Fortschritt
>- immer größere Sprünge...
>-...in immer kürzeren Abständen
>- Verbesserung
>- Optimierung
>- Zwänge
>- Triebe
>- unsichtbare Hände
>- Instinkte
>- Lüste
>- tralali tralala
>Nur: ich glaub' nicht dran! Weil es zu eindimensional ist. Dass der Mensch immer nach Höherem strebe, per 'dingens' ad astra, das klingt natürlich episch. Wirklichkeit ist aber banal, verkauft sich schlecht und ist recht unromantisch. In dieser grauen Realität strebt die Masse der Menschen zuerst nach"Kontinuität". Ein gänzlich positiv besetzter Begriff, oder?! Und doch so nach Entschleunigung strebend.
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Moin,
wo du gerade den Begriff der"Entschleunigung" bringst. Wahrscheinlich ist Dir Virilio bekannt. Ich stelle ihn mal rein. Vielleicht interessiert's Dich:
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Rasender Stillstand.
von Paul Virilio
In seinen Essays Krieg und Kino und Der negative Horizont hat Paul Virilio zwei Aspekte seines Generalthemas dargestellt: die Verwandlung der Filmkamera in eine Waffe, die Umformung von Wahrnehmung in einen aggressiven Akt und den Ablauf und die Gesetze der Menschheitsgeschichte als Beschleunigungsprozeß, der heute, im Zeitalter gigantischer Informationsnetzwerke, auf seinen Endpunkt zurast. Der vorliegende Essay beschreibt den drohenden Endzustand dieser gewalttätigen Beschleunigung in der allesbeherrschenden Telekommunikation.
Der Wahn, dank elektronischer Telekommunikation überall und jederzeit dabeizusein, die Verführung der simultanen Teilhabe an allem, die Erfahrung der geschichtslosen Augenblicklichkeit im Beobachten: Virilio hat diesen Zustand als mediale Ghettoisierung, als elektronische Apartheid, als Koma diagnostiziert. Der rasende Stillstand einer Gesellschaft, die Zeit und Raum hochtechnologisch beherrscht, aber damit an der Auslöschung ihrer selbst arbeitet.
Autorenporträt
Paul Virilio, geboren 1932, hat die Ecole d'Architecture Speciale in Paris begründet. Dort arbeitet er als Architekt und Essayist.
http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3596134145/qid=1138398606/sr=8-1/ref=pd_ka_1/303-4424103-7257000
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Fluchtgeschwindigkeit.
von Paul Virilio
Echtzeit, Endzeit
upj. Paul Virilio ist der Denker der Beschleunigung, der Geschwindigkeit, der «Zeit». Sein Thema will es, dass er dem «Augenblick» in immer schnelleren Textfolgen auf den Leib rücken muss, ohne ihn aber jemals wirklich einzuholen. Man redet von Echtzeit und Endzeit. Allein: Die Phänomene entschwinden der Feder; ihre Fluchtgeschwindigkeit ist zu gross. Wie sollen wir denn die Ereignisse noch bannen können, wenn wir mit Concorde und TGV, mit lebensweltlichen Überschallgeschwindigkeiten konkurrieren müssen? Da hilft es wenig zu notieren - wie Virilio es tut -, dass schon seit den antiken Philosophen «die Zeit die Form der sich in Bewegung befindenden Materie ist». In Abgründe und bodenlose Tiefen gestossen fühlt sich der Mensch, der «Zeit» nicht mehr als liebliches Kontinuum wahrnehmen darf, sondern als Extruder, als grosse Maschine, die Ereignisse zu unterschiedsloser Materie verformt - und uns damit. Dass der französische (Original-)Titel des Bändchen «Vitesse de libération» hiess, kann uns kaum aus der Beklemmung befreien, in die uns Virilios Zeitbetrachtungen stossen.
-- Dieser Text bezieht sich auf eine vergriffene oder nicht verfügbare Ausgabe dieses Titels.
Kurzbeschreibung
Paul Virilio ist der Analytiker der Geschwindigkeit und technischen Beschleunigung sowie der daraus resultierenden Bedrohung der menschlichen Lebenswelt. Daß seine zivilisationskritischen Analysen von einem moralisch-politischen Impetus getragen sind, ist unverkennbar. Doch hat er ihn nie zuvor so deutlich herausgestellt wie in diesem Essayband, der wesentliche Motive seines Denkens bündelt. Der Tyrannei der Allgegenwart durch neue Formen der Telekommunikation ist für Virilio nur...
<ul> ~ http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3596141435/qid=1138398606/sr=8-2/ref=pd_ka</ul>

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