- Es ist soweit!!!!!!!!!!!!!!!! BILD bewirbt GOLD (o.Text) - Cujo, 01.02.2006, 09:50
- Re: Das nennst Du"bewerben"?: - Dimi, 01.02.2006, 10:05
- Nix gegen Putzfrauen und Friseure:Wird Zeit, dass auch sie mal bald zurückkommen - certina, 01.02.2006, 10:18
- Dottore der Urheber? - Taktiker, 01.02.2006, 13:58
- Re: Das nennst Du"bewerben"?: - Dimi, 01.02.2006, 10:05
Nix gegen Putzfrauen und Friseure:Wird Zeit, dass auch sie mal bald zurückkommen
-->...denn bald gilt es auch mal, den Lohn der spekulativen Weitsicht gepaart mit Dauerangst einzufahren [img][/img]
<font size="4">Zahl der Aktionäre erstmals seit 2001 gestiegen</font>
Bundesbürger fassten wieder Vertrauen in die Börse
10,8 Millionen Deutsche"machten" nun in Aktien- oder Aktienfonds
Die Kapitalistenerosion in Deutschland sei gestoppt. Vier Jahre nach dem Platzen der Spekulationsblase gibt es wieder mehr Bundesbürger, die in Aktien machen:
Nach den am gestrigen Dienstag veröffentlichten Zahlen des Deutschen Aktieninstituts (DAI) besaßen Ende 2005 10,8 Millionen Bundesbürger Aktien oder Anteile an Aktienfonds. Das waren 300 000 oder drei Prozent mehr als im Vorjahr. Der Anteil der direkten und indirekten Aktionäre an der Bevölkerung über 14 Jahre erreichte damit knapp 17 Prozent, lag aber in den neuen Bundesländern deutlich niedriger.
Damit bedurfte es zweier Jahre mit überdurchschnittlichen Dax-Renditen, um den Reiz der Anlageform wieder ins allgemeine Bewußtsein zu bringen. Trotz der Börsenhausse liegt die Zahl der Kleinkapitalisten aber noch immer deutlich unter den 12,9 Millionen Aktionären des Jahres 2001. Und der Schub setzte erst im zweiten Halbjahr 2005 ein, so daß die meisten Bundesbürger den Großteil des Kursanstiegs verpaßt haben dürften."Erst die steigenden Kurse im zweiten Halbjahr haben die Anleger verstärkt zur Direktanlage motiviert", erläuterte DAI-Leiter Rüdiger von Rosen.
Erneut unterschiedlich war die Entwicklung im vergangenen Jahr in Ost- und Westdeutschland. In den alten Ländern stieg die Zahl der direkten und indirekten Aktionäre erstmals seit 2001 wieder und zwar um 384 000 auf 9,3 Millionen. Im Osten der Republik will sich der Gedanke des kapitalistischen Volkseigentums offenbar nicht so richtig durchsetzen. Hier sank die Zahl der Dividendenpapierhalter um 101 000 auf nun 1,5 Millionen.
In den alten Bundesländern besaßen damit 18 Prozent der Bevölkerung mindestens eine der beiden Anlageformen, im Osten des Landes jedoch nur elf Prozent. Dies sei"eine Besorgnis erregend niedrige Aktienakzeptanz", sagte von Rosen.
Deutschland belegt im internationalen Vergleich ohnehin eher einen der hinteren Plätze: So besitzen in Australien rund 55 Prozent der Bevölkerung Aktien- oder Aktienfonds, in den USA sind es 48 Prozent, in Dänemark über 30 Prozent und in Japan knapp 27 Prozent."Im internationalen Vergleich dürfen wir uns hiermit aber nicht zufrieden geben", sagte von Rosen. Die Aktie müsse in breiten Bevölkerungskreisen intensiver genutzt werden als bisher, aber auch mehr Unternehmen müßten an die Börse gehen.
Das DAI verspricht sich jedoch einen gewissen Selbstläufereffekt durch die Notwendigkeit der privaten Altersvorsorge. So zeigen Studien, daß in Ländern, in denen die Einwohner zum großen selbst für ihre Sicherung im Alter zuständig sind, auch mehr in Aktien investiert sind. Und da auch hierzulande ein Nachholbedarf besteht, dürfte die Quote der Akionäre in den kommenden Jahren steigen.
Jedoch sieht das DAI auch Risiken. So werden die Pläne der deutschen Bundesregierung für die neue steuerliche Behandlung von Kursgewinnen als wenig konstruktiv beschrieben. Dies könne das Wachstum des Aktienbesitzes unnötig verlangsamen.

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