- ot - Eine nachdenkliche, aber schöne Geschichte - chiron, 03.02.2006, 11:32
- Schöne Geschichte...danke! o.T. - Aiwass7, 03.02.2006, 12:42
- Re: Super, ich habe am Ende Tränen in den Augen gehabt, danke! (o.Text) - Holmes, 03.02.2006, 13:35
- Re: ot - Eine nachdenkliche, aber schöne Geschichte - Emerald, 03.02.2006, 16:51
- Wieso"Gott sei Dank" und nicht"Meinem Freund sei Dank"? - Prosciutto, 03.02.2006, 17:35
- Re: Wieso"Gott sei Dank" und nicht"Meinem Freund sei Dank"? - Herbi, dem Bremser, 03.02.2006, 18:51
- Re: ot - Eine nachdenkliche, aber schöne Geschichte - Elmarion, 03.02.2006, 17:41
- Re: ot - Eine nachdenkliche, aber schöne Geschichte - chiron, 03.02.2006, 18:12
- Nachtrag: Einige kritische Fragen zur Geschichte - Prosciutto, 03.02.2006, 17:52
- Re: Nachtrag: Einige kritische Fragen zur Geschichte - chiron, 03.02.2006, 18:04
- Re: Nachtrag: Einige kritische Fragen zur Geschichte - Prosciutto, 03.02.2006, 18:22
- Habe nachgedacht und finde die Gleichung Gott = Liebe sehr gut.. da ist was dran (o.Text) - Prosciutto, 04.02.2006, 02:51
- Re: Nachtrag: Einige kritische Fragen zur Geschichte - chiron, 03.02.2006, 18:04
Schöne Geschichte...danke! o.T.
-->>
>Eines Tages, ich war gerade das erste Jahr auf der High School, sah ich ein Kind aus meiner Klasse nach Hause gehen. Sein Name war Steve. Es sah so aus, als wĂĽrde er alle seine BĂĽcher mit sich tragen. Ich dachte mir:
>"Warum bringt wohl jemand seine ganzen BĂĽcher an einem Freitag nach Hause? Das muss ja ein richtiger Dummkopf sein."
>Mein Wochenende hatte ich schon verplant (Partys und ein FuĂźballspiel mit meinen Freunden morgen Nachmittag), also zuckte ich mit den Schultern und ging weiter.
>Als ich weiter ging, sah ich eine Gruppe Kinder in seine Richtung
>laufen. Sie rempelten ihn an, schlugen ihm seine BĂĽcher aus den Armen und schubsten ihn, sodass er in den Schmutz fiel. Seine Brille flog durch die Luft und ich beobachtete, wie sie etwa drei Meter neben ihn im Gras landete. Er schaute auf und ich sah diese schreckliche Traurigkeit in seinen Augen.
>Mein Herz wurde weich. Ich ging zu ihm rüber, er kroch am Boden umher und suchte seine Brille, und ich sah Tränen in seinen Augen.
>Als ich ihm seine Brille gab, sagte ich:"Diese Typen sind Blödmänner. Er schaute zu mir auf und sagte:"Danke!" Ein großes Lächeln zierte sein Gesicht. Es war eines jener Lächeln, die wirkliche Dankbarkeit zeigten.
>Ich half ihm seine Bücher aufzuheben und fragte ihn wo er wohnt. Es stellte sich heraus, dass er in meiner Nähe wohnt, also fragte ich ihn, warum ich ihn vorher nie gesehen habe. Er erzählte mir, dass er zuvor auf eine Privatschule ging. Ich hatte mich nie mit einem Privat-Schul-Kind abgegeben.
>Den ganzen Nachhauseweg unterhielten wir uns; und ich trug seine Bücher. Er war eigentlich ein richtig cooler Kerl. Ich fragte ihn, ob er Lust hätte mit mir und meinen Freunden am Samstag Fußball zu spielen. Er sagte zu.
>Wir verbrachten das ganze Wochenende zusammen, und je mehr ich Steve kennen lernte, desto mehr mochte ich ihn. Und meine Freunde dachten genauso ĂĽber ihn. Es begann der Montagmorgen, und auch Steve mit dem riesigen BĂĽcherstapel war wieder da. Ich stoppte ihn und sagte:"Oh Mann, mit diesen ganzen BĂĽchern wirst du eines Tages noch mal richtige Muskeln bekommen".
>Er lachte und gab mir einen Teil der Bücher. Während der nächsten vier Jahre wurden Steve und ich richtig gute Freunde. Als wir älter wurden, dachten wir übers College nach. Steve entschied sich für Georgetown, und ich mich für Duke.
>Ich wusste, dass wir immer Freunde sein werden, und diese Kilometer zwischen uns niemals ein Problem darstellen wĂĽrden.
>Er wollte Arzt werden und ich hatte vor eine FuĂźballer-Karriere zu machen.
>Steve war Abschiedsredner unserer Klasse. Ich neckte ihn die ganze Zeit, indem ich sagte, er sei ein Dummkopf. Er musste eine Rede fĂĽr den Schulabschluss vorbereiten. Ich war so froh, dass ich nicht derjenige war, der sprechen musste.
>Am Abschlusstag, ich sah Steve. Er sah großartig aus. Er war einer von denen, die während der High School zu sich selber finden und ihren eigene Stil entwickeln. Er hatte mehr Verabredungen als ich und alle Mädchen mochten ihn. Manchmal war ich richtig neidisch auf ihn.
>Heute war einer dieser Tage. Ich konnte sehen, dass er wegen seiner Rede sehr nervös war. Ich gab ihm einen Klaps auf den Hintern und sagte:"Hey, großer Junge, du wirst großartig sein!"
>Er sah mich mit einem jener Blicke (die wirklich dankbaren) an und lächelte."Danke" sagte er.
>Als er seine Rede begann, räusperte er sich kurz, und fing an."Der Abschluss ist eine Zeit, um denen zu danken, die dir halfen, diese schweren Jahre zu überstehen. Deinen Eltern, Deinen Lehrern, Deinen Geschwistern, vielleicht einem Trainer... aber am meisten Deinen Freunden.
>Ich sage euch, das beste Geschenk, dass ihr jemandem geben könnt, ist eure Freundschaft. Lasst mich euch eine Geschichte erzählen".
>Ich schaute meinen Freund etwas ungläubig an, als er von dem Tag erzählte, an dem wir uns das erste Mal trafen. Er hatte geplant, sich an diesem Wochenende umzubringen. Er erzählte weiter, dass er seinen Schrank in der Schule ausgeräumt hat, sodass seine Mutter es später nicht tun müsste, und trug sein Zeug nach Hause.
>Er schaute mich an und lächelte."Gott sei Dank, ich wurde gerettet.
>Mein Freund hat mich von dieser unsäglichen Sache bewahrt."
>Ich konnte spüren, wie die Masse den Atem anhielt als dieser gut aussehende, beliebte Junge uns von seinem schwächsten Augenblick im Leben erzählte. Ich bemerkte wie seine Mutter und sein Vater lächelnd zu mir herüber sahen, genau dasselbe, dankbare Lächeln. Niemals zuvor spürte ich solch eine tiefe Verbundenheit.
>Unterschätze niemals die Macht Deines Handelns. Durch eine kleine Geste kannst du das Leben einer Person ändern. Zum Guten oder zum Bösen. Die Schöpfung setzt uns alle ins Leben des anderen, um uns gegenseitig zu beeinflussen, auf jede Art und Weise.
>

gesamter Thread: