- Dresden, eine Ansicht dazu, von einer Person, da bleibt mir die Spucke weg! - prinz_eisenherz, 12.02.2006, 17:01
- Re: Dresden, eine Ansicht dazu / Vorsicht, evtl. ein Fake..... - - Elli -, 12.02.2006, 18:58
- Re: / Vorsicht, evtl. ein Fake /?/ Vorsicht, der Hinweis ist eine Irreführung - Digedag, 12.02.2006, 20:23
- Re: Vorsicht, der Hinweis ist eine Irreführung / Danke (o.Text) - - Elli -, 12.02.2006, 21:58
- Re: evtl. ein Fake..... Begründung unzureichend - Uwe, 12.02.2006, 20:25
- Re: evtl. ein Fake..... Begründung unzureichend - Uwe - nereus, 13.02.2006, 14:00
- Re: / Vorsicht, evtl. ein Fake /?/ Vorsicht, der Hinweis ist eine Irreführung - Digedag, 12.02.2006, 20:23
- Re: Dresden, eine Meinung von Ulrike Meinhof - Unruhe, 12.02.2006, 19:28
- Interessant zu lesen, mit Link... (o.Text) - Albrecht, 12.02.2006, 20:38
- Re: Dresden, eine Ansicht dazu / Vorsicht, evtl. ein Fake..... - - Elli -, 12.02.2006, 18:58
Re: evtl. ein Fake..... Begründung unzureichend - Uwe
-->Hallo Uwe!
Danke für diese Irving-Seite. Die kannte ich noch nicht.
Hochinteressant ist der Dokumententeil mit dem Jäger-Bericht.
Da werde ich mich demnächst einmal drauf stürzen, obwohl das Spinnennetz nach einer ersten kurzen Recherche wenig hergibt..
Während die KZ-Historie einigermaßen aufgearbeitet scheint - Verbote hin, Leugnung her - sind die Aktionen der Einsatzgruppen weniger untersucht worden.
Katyn hat sich als Lüge erwiesen, zu Babi Jar und Jedwabne gibt es sehr konträre Meinungen, aber die Aktion in Litauen mit dem SS-Mann Karl Jäger ist noch relativ wenig diskutiert.
Zumindest weiß ich wenig bis nichts darüber.
Dort liest man u.a. Im Prozess Irving gegen Penguin-Verlag und Lipstadt wurde der Jäger-Bericht am vierten Verhandlungstag von der Verteidigung vorgelegt. Irving akzeptierte die Authentizität des Dokuments, wenn auch"unter Vorbehalt".
Die Zurückhaltung ist verständlich weil er dieses Dokument offenbar nicht kannte und die Verteidigung hier sehr clever vorging.
Falls Du diesem Fall noch mehr haben solltest, dann lasse dies das Forum oder mich bitte wissen.
Schließlich wollen wir Licht und Schatten transparent machen - so weit dies möglich ist.
Karl Jäger brachte sich 1959 um.
Leider gibt es weder etwas zu einem Prozeß oder einer Aussage zu lesen.
Eine gewisse Skepsis melde ich schon einmal bei dem Dokument an.
Es fehlen die Runen-Zeichen der SS und ein ordentlicher Briefkopf, aber es könnte ja auch ein schnell erstelltes Notdokument sein.
Einige sonderbare Sprachkonstruktionen fallen auf:
Säuberung des Ghettos von überflüssigen Juden
oder
Diese Arbeitsjuden incl. ihrer Familien wollte ich ebenfalls umlegen, was mir jedoch scharfe Kampfansage der Zivilverwaltung ( dem Reichskommissar) und der Wehrmacht eintrug
oder
Die Aktionen in Kauen selbst, wo genügend einigermassen ausgebildete Partisanen zur Verfügung stehen, kann als Paradeschiessen betrachtet werden
Der Mann war immerhin SS-Standartenführer, was einem Oberst (dem höchsten Offiziersdienstgrad) entspricht.
Es mag ja für heutige Betrachtungsweisen legitim sein, die Nazisprache in allen Ausprägungen auf Dokumenten zu finden, aber das damals in „amtlichen“ Dokumenten wirklich so geschwätzt wurde, wage ich zumindest in Frage zu stellen.
Das es Massenerschießungen von z.B. Partisanen gegeben hat, soll allerdings hiermit keineswegs in Frage gestellt werden.
Nur weiß ich inzwischen, wie die Vergangenheit nach allen Regeln der Kunst zu unseren Lasten verdreht wurde und noch immer wird.
Daher kann etwas Recherche nicht schaden. [img][/img]
mfG
nereus

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