- für die vogelgrippeängstlichen - Katze - Chewbaka, 03.03.2006, 12:50
- Re: für die vogelgrippeängstlichen - Katze / Schlachtet meine Katze - Student, 03.03.2006, 13:30
- Ebenso interessant ist dies... - fridolin, 03.03.2006, 13:31
für die vogelgrippeängstlichen - Katze
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Antworten auf Fragen zur hochpathogenen Aviären Influenza bei der Katze
Stand: 24. Februar 2006
Stand der Wissenschaft
In den vergangenen drei Jahren sind bei Hauskatzen und bei in Zoologischen Gärten gehaltenen Wildkatzen Infektionen mit Influenzavirus des Subtyps H5N1 festgestellt worden. Um die Empfänglichkeit von Hauskatzen für Influenza Viren des Subtyps H5N1 näher zu untersuchen, wurde von Wissenschaftlern der Arbeitsgruppe von Professor Osterhaus an der Erasmus-Universität in Rotterdam experimentelle Studien durchgeführt (1, 2). Hierbei erfolgte die Infektion der Tiere durch Verimpfung des Virus in die Luftröhre. So gelangte das verwendete H5N1-Virus direkt in das Zielorgan. Die Ergebnisse der Untersuchungen zeigten, dass Hauskatzen nach einer solchen experimentellen Infektion innerhalb der ersten zwei Tage klinische Symptome (erhöhte Körpertemperatur, Abgeschlagenheit, Vorfall des dritten Augenlids, Bindehautentzündung, erschwerte Atmung) entwickeln. Das Virus scheiden sie ab dem 3. Tag nach Infektion, wenn auch nur zu relativ niedrigen Titern, aus. Die z.T. schweren Symptome führten bei einer der infizierten Katzen am 6. Tag nach Infektion zum Tod. Die pathologische Untersuchung ergab vorwiegend Entzündungsreaktionen in den Lungenbläschen der unteren Atemwege, deren Virusätiologie immunhistochemisch und durch Virusisolierung bestätigt werden konnte. In weiterführenden Untersuchungen konnte gezeigt werden, dass sich Katzen auch durch das Fressen von H5N1-virusinfiziertem Geflügelfleisch infizieren können. Dies bestätigt die Beobachtungen aus Asien, dass die dort verstorbenen Katzen Kontakt mit infiziertem Geflügelfleisch oder Geflügelprodukten hatten und sich wahrscheinlich über diesen Infektionsweg ansteckten. Interessanterweise kam es bei den Untersuchungen der Rotterdamer Arbeitsgruppe ebenfalls zur Übertragung des Virus auf mit diesen Tieren gemeinsam gehaltenen Katzen. Unter experimentellen Bedingungen verbreitete sich dieses H5N1-Virus demnach horizontal. Im Unterschied zu diesen mit H5N1-infizierten Tieren, zeigten Katzen, die mit einem humanen Influenza A H3N2-Virus inokuliert wurden, keine Hinweise auf eine Infektion. Es liegen bislang auch aus den Endemiegebieten Südostasiens keine Hinweise dafür vor, dass die Katze bei der Verbreitung der Infektion epidemiologisch eine Rolle spielt.

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