- Bankkunden flüchten vor dem Staat / Handelsblatt - Tobias, 09.03.2006, 16:00
- Re: Bankkunden flüchten vor dem Staat / Handelsblatt - Ventura, 09.03.2006, 17:06
- Bankkunden flüchten vor Wegelagerei - Kicker, 09.03.2006, 17:28
- Nun, hier kann etwas nicht stimmen... - prinz_eisenherz, 09.03.2006, 18:27
- Re: Nun, hier kann etwas nicht stimmen... doch! - certina, 09.03.2006, 19:40
- Nun, hier kann etwas nicht stimmen... doch! Ein wenig! - prinz_eisenherz, 09.03.2006, 20:32
- Re: Nun, hier kann etwas nicht stimmen... doch! - certina, 09.03.2006, 19:40
- Re: Bankkunden flüchten vor dem Staat / Handelsblatt - Ventura, 09.03.2006, 17:06
Bankkunden flüchten vor dem Staat / Handelsblatt
-->Bankkunden flüchten vor dem Staat
Die bayerischen Genossenschaftsbanken schlagen Alarm: Nicht nur, dass die Abfrage von Kontodaten durch die Finanzämter Millionen Euro koste. Jetzt wandern auch noch die Kunden ab - nach Ã-sterreich. Kampflos wollen die deutschen Banker ihr Terrain aber nicht aufgeben.
HB MÜNCHEN. Zwischen Ende 2004 und Januar dieses Jahres hätten Kunden allein von Konten bayerischer Kreditgenossenschaften mindestens 434 Mill. Euro in das Nachbarland verlagert,
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„Das Geld fließt nicht deshalb ins Ausland, weil dort höhere Zinsen gezahlt werden, sondern allein deshalb, weil die Kunden dort ihre Privatsphäre geschützt sehen.“
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Der Genossenschaftsverband Frankfurt registrierte in den genossenschaftlichen Rechenzentren im Durchschnitt 310 Abfragen pro Tag, Tendenz steigend. Da jede Anfrage jede der mehr als 1 300 Volks- und Raiffeisenbanken betrifft, multipliziert sich der Aufwand auf zig Millionen Vorgänge im Jahr 2005. Folge ist, dass nicht nur Kunden abwandern, sondern obendrein auch noch erhebliche Kosten für die Datenübertragung anfallen. Die Banken mussten ihre Rechenkapazitäten für das Kontenabrufverfahren erheblich ausweiten.
Nachdem zunächst vor allem Großbeträge von Unternehmen und vermögenden Privatpersonen nach Ã-sterreich abgezogen worden seien, würden mittlerweile Durchschnittskonten mit kleineren Beträgen verlagert, sagte Götzl. „Es handelt sich um weißes Geld.“ Das Geld, das auf diese Weise abfließe, fehle unwiderruflich für Investitionen in Deutschland
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Besserung ist nicht in Sicht. Im Gegenteil: Das Bundesfinanzministerium plant, das vollautomatische Abfragesystem für Kontodaten künftig auf eine Größenordnung im täglich vierstelligen Bereich auszulegen.
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Wird das zum virtuellen, deutschen Bank Run?
Gruß Tobias
<ul> ~ http://www.handelsblatt.com/pshb/fn/relhbi/sfn/buildhbi/cn/GoArt!200012,200039,1046810/SH/0/depot/0/index.html</ul>

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