- OT: Kein Zutritt für Holocaust-Forscher - FOX-NEWS, 13.03.2006, 18:35
- Re: OT: Kein Zutritt für Holocaust-Forscher - Emerald, 13.03.2006, 18:47
- Re: OT: Kein Zutritt für Holocaust-Forscher - FOX-NEWS, 13.03.2006, 19:31
- Re: OT: Ich kann die Ã-ffnung nur befürworten, wenn jeder Zugang erhält (o.Text) - Theo Stuss, 13.03.2006, 19:32
- Aber, aber! Wo kämen wir denn hin, wenn jeder alles wissen darf!? (o.Text) - Vinosoph, 13.03.2006, 22:42
- Re: OT: Ich kann die Ã-ffnung nur befürworten, wenn jeder Zugang erhält (o.Text) - apoll, 14.03.2006, 10:11
- Re: OT: Kein Zutritt für Holocaust-Forscher - Unruhe, 13.03.2006, 19:48
- Ey Olda, Du gomms hia net rrei - Taktiker, 14.03.2006, 00:20
- Re: OT: Ich kann die Ã-ffnung nur befürworten, wenn jeder Zugang erhält (o.Text) - Theo Stuss, 13.03.2006, 19:32
- Re: OT: Kein Zutritt für Holocaust-Forscher - FOX-NEWS, 13.03.2006, 19:31
- Re: OT: Kein Zutritt für Holocaust-Forscher - FOX-NEWS - nereus, 13.03.2006, 21:41
- Re: OT: Kein Zutritt für Holocaust-Forscher - Emerald, 13.03.2006, 18:47
Re: OT: Kein Zutritt für Holocaust-Forscher - FOX-NEWS
-->Hallo FOX-NEWS!
Der Artikel ist wirklich interessant.
Man liest da u.a.: Denn, was kaum einer weiss, in Arolsen liegt eines der größten Archive zum NS-Terror: Das Archiv des Internationalen Suchdienstes. Hinter diesen unscheinbaren Mauern lagern Akten über 17 Millionen NS-Opfer. KZ- und Gestapo-Akten, Toten- und Transportlisten.
Totenlisten über die KZ-Opfer?
Bislang wurde immer behauptet, daß es eine Dokumentation der Vergasungsopfer (die Hauptgruppe der Toten) nicht gegeben habe. Sie wären in den Lagern angekommen, danach zumeist selektiert und dann sofort in die Giftgaskammern geschickt worden.
Aus diesem Grund konnte man ja angeblich nur schätzen.
Die Transportlisten könnten dagegen richtigen Sprengstoff bieten.
Wir dürfen uns einige Akten aus den Konzentrationslagern ansehen. Die Nazis haben über ihre Verbrechen genauestens Buch geführt. Und natürlich haben die Täter ihre Morde abgezeichnet.
Wie gesagt, für die Opfer der Massenvernichtung ist das eine völlig neue Sichtweise.
Wenn alles pinkelig dokumentiert worden sein soll, warum existiert denn dann dieses Chaos bei den Opferzahlen?
Für die Vernichtungslager Chelmno, Treblinka, Belzec usw. sollen überhaupt keine Listen in Arolsen existieren.
Jetzt gibt es sie doch?
In Bad Arolsen macht sich die Archivleitung mit der Begründung, dass man ja nur von den wenigsten Personen wisse, ob sie wirklich tot seien, für eine besonders strenge Auslegung des Datenschutzes stark.
So so. Die wenigsten Personen sind also tot.
Charles Biedermann:"Von alle anderen, das ist der größte Teil, wissen wir nicht, ob sie verstorben sind oder noch leben. Und da spielt natürlich der Datenschutz eine Rolle. Sie können personenbezogene Daten nicht freigeben.“
Es würde doch schon ausreichen die Zahlen der Lebenden und Toten insgesamt zu ermitteln.
Norman Finkelstein fragte sich z.B. nicht ganz zu Unrecht, wer denn überhaupt umgekommen sei, wenn doch die Entschädigungszahlungen auch nach über 50 Jahren immer noch reichlich sprudelten, was sich rein statistisch kaum noch erklären ließe.
Paul Shapiro:"„Es ist allgemein anerkannt, dass die wissentliche Unterschlagung von Dokumenten zum Holocaust eine Form ist, den Holocaust zu leugnen.
Nicht an die notwendigen Dokumente zu kommen, behaupten ein paar Andersdenkende seit Jahrzehnten.
Nur hat das bislang niemanden interessiert.
Wenn man jetzt aber ein Archiv öffnet, in dem das Schicksal von 17 Millionen Opfern dokumentiert ist - ihre Ermordung oder Zwangsarbeit - ist das eine überzeugende Antwort auf die Leugnung des Holocaust? Ja, das ist es."
In Arolsen wurden bis 1993 Listen über die registrierten Sterbefälle herausgegeben, wobei hier recht strenge Kriterien an die Dokumentation angelegt wurden.
Für Auschwitz wurden demnach 60.056 Tote registriert.
In den deutschen Lagerdokumenten werden jedoch mehr als doppelt so viele (135.500) Todesfälle angegeben.
Diese Differenzen können verschiedene Ursachen haben, aber das ist auch nicht der Punkt.
Die Logik von Herrn Shapiro ist nämlich etwas bizarr.
Dokumente zum Holocaust dokumentieren doch wohl das Ereignis selbst.
Wenn man nun diese Dokumente unterschlägt, dann könnte es viele Gründe dafür geben.
Mir würde da z.B. einfallen, daß die Zahlen von dokumentierten Opfern und behaupteten divergieren, vielleicht sogar beträchtlich.
Die Variante, daß die dokumentierten Zahlen höher sind als die behaupteten, dürften nur ganz einfach gestrickte Personen in Erwägung ziehen.
Es wird also eher anders herum sein.
Das aber nun unveröffentlichte Dokumente über den Holocaust (was, außer Infos über den Holocaust, soll denn da sonst drinnen stehen?) das Ereignis selbst in Abrede stellen bzw. es leugnen, bleibt mir unergründlich.
Leugnen würde man doch nur ein Ereignis, wenn man behauptete, es gäbe gar keine Dokumente darüber, weil man ein Nichtereignis eben nicht dokumentieren braucht.
Aber dieses Dokus gibt es in Hülle und Fülle - man will sie nur nicht rausrücken.
Mit der universalen Totschlagsvokabel „Leugnung“ purzeln die Priester nun selbst über ihre gestellten Fallstricke.
mfG
nereus

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