- Beim Lächeln musst du weniger Muskeln bewegen, als wenn du griesgrämisch guckst - certina, 18.03.2006, 12:49
- Re: Beim Lächeln musst du weniger Muskeln bewegen, als wenn du griesgrämisch guc - Cujo, 18.03.2006, 16:02
- Re: Beim Lächeln musst du weniger Muskeln bewegen, als wenn du griesgrämisch guc - SchlauFuchs, 18.03.2006, 16:31
- Re: @Cujo und andere Platzverschwender - Elli (Boardmaster)--, 18.03.2006, 16:53
- Re: @Cujo und andere Platzverschwender - Cujo, 18.03.2006, 19:32
- Re: @Cujo und andere Platzverschwender - SchlauFuchs, 18.03.2006, 20:54
- Re: - zenonvonelea, 18.03.2006, 23:57
- Re: @Cujo und andere Platzverschwender - Cujo, 18.03.2006, 19:32
- Schraube wenigstens eine energiesparende Glühbirne in eine deiner Lampen. - LenzHannover, 21.03.2006, 10:28
- Re: Beim Lächeln musst du weniger Muskeln bewegen, als wenn du griesgrämisch guc - Cujo, 18.03.2006, 16:02
Beim Lächeln musst du weniger Muskeln bewegen, als wenn du griesgrämisch guckst
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Das kleines Büchlein „Change the World for a fiver“ ("Einfach die Welt verändern“)mit einfachen Tipps fuer den Alltag erfreut die Engländer zur Zeit und wurde inzwischen weltweit mehr als 350.000 Mal verkauft. Nun ist das Buch auch in deutscher Übersetzung erhaeltlich. ISBN-Nummer 386612075 / 7,90 €
Der kleine Ratgeber ist z.Zt der Hit auf der Insel. Das Büchlein liefert 50 Tipps, die helfen sollen, wie man die Welt besser machen kann. Nix Dramatisches, keine philosophischen Entwürfe. Die moegen die praktisch veranlagten Briten ohnehin nicht, sondern kleine Regeln für den Alltag “We are what we do“ ist David Robinsons Motto, ein Sozialarbeiter aus dem Londoner East End, und so hat er auch seine Weltverbesserungsbewegung genannt: Man ist, was man tut!
Den roten Faden dazu liefert dieses 5-Pfund-Büchlein, das schon durch seinen englischen Originaltitel klarmacht, dass Robinson kein Spinner ist, sondern ein Mann, der mit beiden Beinen fest auf dem Boden steht.
Inzwischen feilt der Autor schon an dem nächsten Buch: „Change the world from 9 to 5“, eine Spruch, der auf die normale Arbeitszeit im Büro anspielt und auf der Insel schon ein bisschen altmodisch, ja abfaellig klingt, seit Maggie Thatcher uneingeschränkte Flexibilität an Stelle der 9-bis-17-Uhr-Büro-Regelung predigte.
Vor drei Jahren sollte der damals 40jährige im Büro eine PR-Agentur einen Vortrag halten. Es ging um die moderne Gesellschaft, ihren Egoismus, ihre sozialen Randgruppen. Schonungslos offen beschrieb er die englische Realität. Ein reiches Land, dessen Bewohner in glitzernden Shopping-Mals dem Konsum frönen, aber deswegen nicht glücklicher sind als ihre Großeltern in den kargen Nachkriegszeit waren. Eher dazu noch einsamer.
Noch vor einer Generation engagierten sich 65 Prozent der Briten in einem Verein oder in einer karikativen Stiftung fürs Gemeinwohl, heute sind es nur noch weniger als 10 Prozent „Wir haben mehr Kommunikationsgeräte als jemals zuvor, aber unsere Gemeinschaften zerbröseln, immer mehr Menschen leben alleine“
Es müsse eine Marke wie Coca Cola oder Nike auf Anhieb erkennbar geben, um gegen diese Vereinzelung anzugehen, sinniert Robinson.
Eine eifrige Mitstreiterin und Helferin fand er in der Australierin Eugenie Harveys, deren Spezialgebiete zuvor Marken, Werbung und Publicity waren. Sie hatte bisher Finanzprodukte angepriesen, nichts was an Teamgeist appellierte und schmiss diese Job, ins Nachdenken gekommen, hin, um als Freiwillige bei Robinsons „Community Links“ anzufangen, einer Hilfsorganisation in Newham, einem Stadtteil, der zu den ärmsten Adressen Europas gehoert.
Und sie leben nach einfachsten Regeln, mit denen sie hoffen, stumpfsinnige Verhaltensweise zu ändern. So wie: „Lächele! Beim Lächeln musst du weniger Muskeln bewegen, als wenn du griesgrämisch und mürrisch dreinschaust.“
Die Tipps auf eine Blick:
1 Vermeide Plastiktüten
2 Lies’ einem Kind eine Geschichte vor
3 Schraube wenigstens eine energiesparende Glühbirne in eine deiner Lampen.
4 Lerne „Erste Hilfe“
5.Lächle und lächle zurück
6 Nimm öffentliche Verkehrsmittel, wann immer du kannst
7 Pflanze einen Baum
8 Teile die Badewanne mit jemandem, den du magst
9 Fahre nicht schneller als erlaubt ist
10 Dreh’ den Thermostat deiner Heizung um ein Grad runter
11 Werde fitter, fühle dich besser.
12 Schalt auch das Standby am TV aus
13 Recycle dein Mobil
14 Verbringe Zeit mit jemandem aus einer anderen Generation
15 Lass dich online als Organspender registrieren
16 Spende Wechselgeld für gute Zwecke
17 Schau’ weniger TV
18 Lern’ wie man in anderen Sprachen freundlich ist
19 Lerne einen guten Witz
20 Finde heraus, wie dein Geld angelegt ist (z.B nicht in Rüstungsaktien)
21 Schalte nachts das Licht im Büro aus
22 Mache ein vernünftiges Testament
23 Iss’häufiger mit deiner Familie
24 Wirf dein Kaugummi in die Tonne
25 Trink aus Tassen, nicht aus Wegwerfbechern
26 Spende Blut
27 Zahle mehr, wenn du etwas in einem karikativen laden kaufst
28 Nutze den Augenblick
29 Recycle deinen Computer
30 Backe was für einen Freund
31 Dreh’ den Wasserhahn zu, wenn du die Zähne putzt
32 Tu etwas, von dem zu glaubt, dass du es nicht kannst.
33 Schaffe deine alten Bücher zum Altpapier
34 Kauf’ Fair-Trade-Ware
35 Schreibe jemandem, der dich inspiriert hat
36 Nimm dir Zeit - höre zu.
37 Lasse auf jeder Fahrt wenigstens ein Auto rein.
38 Gieße nur soviel Wasser in die Teekanne, wie du brauchst.
39 Kauf’ in der Umgebung deines Wohnortes ein
40 Tritt einem Verein bei
41 Umarme jemanden
42 Wirf deine alten Brille nicht weg. Afrika braucht dringend Brillengestelle
43 Planz’ etwas mit einem Kind
44 Melde der Gemeinde, wo illegaler Müll herumliegt
45 Gib fünf Leuten in deiner Straße deine Telefon-Nummer
46 Beschreibe Papier von beiden Seiten
47 Kauf einem Freund dieses Buch
48 Schick’ uns einen Tipp
49 Lerne mehr, tu’ mehr
50 Mach’ was für umsonst.

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