- Debitismus pur: Schleswig-Holstein plant die Privatisierung seiner Staatswälder - LeCoquinus, 24.03.2006, 18:19
- bei uns ist es anders - Dieter, 24.03.2006, 21:40
- Ich erkenne das Geschäftsmodell nicht - Taktiker, 24.03.2006, 23:41
- Re:dazu passt: Wasser - ein Menschenrecht?!? - Loki, 24.03.2006, 23:56
- Re:Ein Versuch das Phänomän zu verstehen - Worldwatcher, 25.03.2006, 06:26
- Re: Ich erkenne das Geschäftsmodell nicht - Cujo, 25.03.2006, 10:46
- Re:dazu passt: Wasser - ein Menschenrecht?!? - Loki, 24.03.2006, 23:56
- Typisch unfähiger Staat... - LenzHannover, 25.03.2006, 00:30
- Re: Typisch unfähiger Staat... - Loki, 25.03.2006, 00:55
- Funtzt auch schlecht, tät mich nicht wundern, wenn unsere Müll-5-Jahresplaner - LenzHannover, 25.03.2006, 10:57
- Re: Typisch unfähiger Staat... - Loki, 25.03.2006, 00:55
Re:Ein Versuch das Phänomän zu verstehen
-->Hallo Loki,
wenn man mal über Wachstum nachdenkt wird es klar was da abgeht. Die Resourcen die für wirtschaftliches Wachstum benötigt werden (Rohstoffe,Energie) werden von den Nutzern immer noch kanibalisiert. Will sagen, es wird dem Menschheitsvermögen entnommen ohne der Menschheit einen adequaten Gegenwert zurückzugeben. Da diese Materialien so zu billig sind kann man es sich heute noch immer leisten die Resourcen in verschwenderischer Manier zu verbrauchen. Im Grossen wie im Kleinen.
Ein Beispiel sind unsere Energieerzeuger: Die thermischen Kraftwerke arbeiten mit Wirkungsgraden bei denen mehr als die Hälfte an eingesetzter Primärenergie wenig bis garnicht genutzt weggeworfen wird. Das sind Werte da wird einem schwindelig wenn man dieses Verhalten auf die gesamte Menschheit projeziert. Die daraus entstehende Wertschöpfung wird zunehmend gegen die Menschen eingesetzt. Hier erkennt man das sich eine Schere öffnet die zwischen den zwei Wachstumssäulen immer weiter aufgeht. Denn das soziale Wachstum kann dem wirtschaftlichen Wachstum nicht in dem Maße folgen, daß nötig wäre um durch implizite Gesellschaftsprozesse den Wirkungsgrad des wirtschaftlichen Wachstum
so zu optimieren, daß die Menschheit den maximalen Wirkungsgrad erreichen kann.
Es liegt an den Zeitkonstanten die die verschiedenen Systeme haben. Soziale Systeme haben viel längere Zeitkonstanten als die technischen Systeme der Wirtschaft und der Politik.
Zur Zeit ist leider zu beobachten das die Methoden des sozialen Kanibalismus fröhliche Urstände feiern. Selbst hier in diesem Forum ist dies sehr leicht zu beobachten. Beispiel: Man regt sich über HARTz IV empfänger auf, man spricht ihnen das Recht ab versorgt zu sein und entwertet ihren Status. Gleichzeitig ist zu bemerken, das der Fall das ein in der Gesellschaft Einzelner (Ackermann)die Möglichkeit hat ca. 22,50 Euro pro Lebensminute als Salär zu kassieren. Da regt sich keiner auf. Gleichzeitig wird dieser Person das Recht zugestanden tausende von Exsistenzen zu vernichten beziehungsweise zu behindern. Da dies kein Einzelfall ist sind die Auswirkungen entsprechend.
Wettbewerb ist in vielen Angelegenheiten förderlich, jedoch wenn es um die Würde und das Exsistenzrecht der Spezie Mensch geht, besteht noch grosser Entwicklungsbedarf. Ob dieser jedoch jemals geleistet wird, wage ich zu bezeifeln. Dazu bedarf es gewisser Einsichten bei den Eliten der Gesellschaft,
Nur die Einsichtsfähigkeit ist im sinnlosen Wettkampf um die besten Plätze an den Futtertrögen verloren gegangen.
Die Feststellung das Sozialsysteme in diesem Lande vor dem Zusammenbruch stehen sind von Mitgliedern dieser Gesellschaft so organisiert worden. Dafür sollten sie zur Verantwortung gezogen werden, nur dieser Regelkreis funktioniert leider nicht mit ausreichender Geschwindigkeit und Konsequenz.
Bleibt dem einzelnen nur zu hoffen das die Eigenstabilität des Systems Gesellschaft die Defizite zur entsprechenden Zeit human regelt. Denn die Hoffnung stirbt zuletzt.
Gruss Ww

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