- mal was positives zum Euro - Wettbewerb der Sozialsysteme, Jugenarbeitslosigkeit - Toby0909, 27.03.2006, 13:45
- zur Arbeitslosigkeit - Merlin, 27.03.2006, 14:30
- Als Angestellter bei Penny / Lidl würde ich mich richtig verarscht fühlen - LenzHannover, 27.03.2006, 15:35
- Arbeitszeiten - Dieter, 28.03.2006, 07:22
- Arbeitszeiten - prinz_eisenherz, 28.03.2006, 09:29
- Re: Arbeitszeiten - Dieter, 28.03.2006, 12:27
- Das stimmt natürlich, nur bei irgendwelchen Feten, Feiern u.ä. - LenzHannover, 28.03.2006, 13:12
- Arbeitszeiten - prinz_eisenherz, 28.03.2006, 09:29
- Arbeitszeiten - Dieter, 28.03.2006, 07:22
- Als Angestellter bei Penny / Lidl würde ich mich richtig verarscht fühlen - LenzHannover, 27.03.2006, 15:35
- Manche sind schon mit zwanzig steinalt und andere mit fünfzig putzmunter - prinz_eisenherz, 27.03.2006, 18:44
- zur Arbeitslosigkeit - Merlin, 27.03.2006, 14:30
mal was positives zum Euro - Wettbewerb der Sozialsysteme, Jugenarbeitslosigkeit
-->Als der Euro eingeführt wurde dachte ich immer, daß es insofern problematisch ist, weil den Märkten somit die Ausgleichsfunktion fehlt.
Meine Behauptung damals war, wenn es das nicht mehr gibt, dann nehme ich an, daß in Europa eher eine Art"Wettbewerb der Sozialsysteme" stattfinden wird. Die Bürger gehen dahin, wo es ihnen besser geht - auch eine Art von Ausgleich. Damals dachte ich aber noch, daß es aufgrund der verschiedenen Sprachen eher schwieriger sein wird.
Aber inzwischen ist es wohl wirklich so. Die Leute hauen alle ab. Die Forumisten hier verkrümeln sich alle nach Spanien - das ist ja nichts Neues. Aber auch ansonsten habe ich in meinem (eher sehr kleinen) Bekanntenkreis und auch nicht allzu großen Kundenkreis doch eine ganze Menge Auswanderer in diesem Jahr:
Herzspezialisten nach Abu Dhabi (gleich die ganze Abteilung!)
Allgemeinmediziner zum Arbeiten"am Wochenede mal schnell nach London - da verdien ich soviel wie hier in einem ganzen Monat"
Handwerker aller Arten nach Ã-sterreich (Salzburg, Tirol, Wien).
Auf gut deutsch: Wenn hier die Leistungen (Arbeitslosengeld), bzw. die Verdienstmöglichkeiten zu gering werden, dann ist das GUT so. Die Leute hauen ab und liegen uns nicht mehr auf der Tasche und verdienen ihr eigenes Geld.
Ist doch gar nicht soo schlecht oder?
Übrigens: Thema Jugendarbeitslosigkeit:
Habe (glücklicherweise?) vor kurzem über meinen Nachbarn 3 junge Mädels kennen gelernt. Alle drei sind früh von daheim ausgezogen: 14, 17 und 18. Alle drei sind alleine von"Driebn""nibba gemacht" -"wegen dea Oabeit". Einen krassen Dialekt haben die drei ja schon.
Fazit meiner Unterhaltung: Selbst die jungen Ost-Deutschen behaupten von sich aus. Wenn man arbeiten will, dann findet man auch Arbeit. Selbst ohne Studium.
Weiß auch nicht warum sich alle aufregen, wenn man zu jemanden sagt, daß er zum Job umziehen soll. Wer arbeitet wirklich dort, wo er arbeiten will? Und wer will / wollte immer dort leben, wo er heute arbeitet?
Da kenn ich eigentlich fast niemanden.
Und wer keinen Job findet wegen schlechter Ausbildung: Selbst als ich ein Kind war - zu Wunderzeiten unter Kohl ohne Arbeitslosigkeit und ständigem Wachstum - ohne Integration der DDR - selbst damals wurde uns schon immer eingebläut, daß man ohne Leistung auch keinen Job findet - egal wie gut es der Wirtschaft geht.
Und wenn die Leute sich massenhaft dauer-ersaufen müssen, dann ist das doch kein Wunder.
Auf jeden Fall scheint sich der Verdacht zu bestätigen: Die Arbeitslosen bekommen immer noch viel zu viel und WOLLEN wirklich nicht arbeiten - abgesehen von Kranken, Kinderreichen und Alten bestätigt sich diese Einschätzung inzwischen nicht nur in Süddeutschland sondern auch für die anderen Bundesländer - jetzt eben inklusive Sachsen, Sachen-Anhalt und Thüringen.
Kann jemand diese Meinung teilen?
Übrigens: Unser Büro hat gerade eine ca. 50-Jährige Mutter eingestellt.
Zwar nichts hochqualifiziertes - aber sie meinte auch: Nachdem die Deutsche Bank sie nach 30 Jahren nicht mehr wollte ist sie froh, daß sie überhaupt wieder was hat.
Toby

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