- Online-Shops: Mit Karacho in den Ruin / Amazon, Letsbuyit, etc. - Toni, 07.01.2001, 15:52
- Artikel ĂĽber Wall Street Journal Online / Erfolgsgeschichte und bald profitabel - Toni, 07.01.2001, 16:19
Online-Shops: Mit Karacho in den Ruin / Amazon, Letsbuyit, etc.
Ganz wüst, wie das läuft; genau nach Plan und wie wir's hier vorhergesehen haben.
Ein Artikel aus der Sonntagszeitung von heute:
<font size="4">Online-Shops: Mit Karacho in den Ruin</font>
Letsbuyit.com macht schlapp, etoys schlingert, und Amazon verliert Geld: Trotz steigender Umsätze fahren die Internetläden Riesenverluste ein
Ein paar Ausschnitte daraus:
-"... nach wie vor verdient kaum einer dieser virtuellen Läden unter dem Strich Geld....
- Der Umsatz steigt gewaltig, die Verluste aber auch...
- Aus Detaillistensicht ist die bisherige Geschäftsentwicklung im Internet katastrophal. Das gilt vor allem für so genannte «pure players» wie Amazon, für Firmen also, die mit ihrem Laden nur im Internet präsent sind.
Betrachtet man die Quartalsberichte von Amazon seit 1997, dem Jahr des Börsenganges, dann stellt man fest, dass der Umsatz und der operative Verlust ähnlich stark angestiegen sind. Das heisst konkret: Amazon verliert weiterhin bei jedem zusätzlich verschickten Buch und bei jeder bestellten CD Geld. Das war beim Start des Unternehmens vor rund fünf Jahren so. Und es dürfte nach Schätzungen von Branchenanalysten auch im Weihnachtsgeschäft 2000 so gewesen sein, obwohl die konkreten Zahlen noch nicht vorliegen.
Die Schlussfolgerung aus der Entwicklung bei Amazon ist brutal für die eigentlichen Hoffnungsträger der New Economy. Reine Internet-Shops, die den traditionellen Detaillisten Konkurrenz machen, wird es über kurz oder lang keine mehr geben. Der Aufbau einer Website, eines Verteillagers inklusive Personals und eines eigenen Vertriebssystems ist zu kostspielig. An der Börse erhalten die Online-Händler kaum mehr einen roten Rappen für die Deckung der laufenden Verluste. Zudem sind ihre Geschäftsideen - Verkauf von CDs, DVDs, Gartenartikeln, Spielwaren oder Tierfutter - im Netz beliebig kopierbar. Speziell ist nur der Markenname. Doch einen solchen aufzubauen, hat sich im Internet als finanzielles Fass ohne Boden erwiesen. ...
- Gemäss der neusten Studie von Webmergers (www.webmergers.com) sind im Jahr 2000 weltweit mindestens 210 Internetfirmen bankrott gegangen - 60 Prozent davon allein im letzten Quartal.
- Vom Online-Shopping profitieren werden am Schluss in erster Linie traditionell starke Firmen. ...
- «Die reinen Online-Läden sind zwar schnell und flexibel. Aber es fehlt ihnen der Markenname, das Knowhow im Vertrieb, und vor allem fehlt ihnen das Geld.»
-... dass die Trennlinie zwischen traditionellem Handel und Online-Handel mit der Zeit völlig verschwinden wird. «Sogar Amazon könnte sich wahrscheinlich vom reinen Online-Shop zu einem Warenhaus mit realen Läden entwickeln.»
On-line Shops: Mit Karacho in den Ruin
Liebe GrĂĽsse
Toni
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