- Apple - Chef Steve Jobs verkaufte die Hälfte seiner Aktien wegen Steuerschulden - certina, 29.03.2006, 22:59
- Re: Apple - Chef Steve Jobs verkaufte die Hälfte seiner Aktien wegen Steuerschul - Spartakus, 30.03.2006, 08:33
Apple - Chef Steve Jobs verkaufte die Hälfte seiner Aktien wegen Steuerschulden
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<font size="4"Paketverkauf von Apple-Chef Jobs belastete unlängst den Kurs
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Jede Menge Negativmeldungen im 1. Quartal aus der Konzernzentrale
Steuern zahlen? Kein Problem! Jedenfalls nicht für den Milliardär Steve Jobs. Der Chef von Apple Computer habe mal soeben so einfach rund fünf Millionen Apple Aktien (knapp die Hälfte seines Anteils) verkauft, um Steuerschulden zu begleichen.
Für die Aktie war der Verkauf allerdings nur eines von vielen Problemen, die die Stimmung der Anleger derzeit verderben wuerden. Ausgerechnet zum dreißigsten Geburtstag (1. April) des innovativen Unternehmens. Kein Wunder, daß das Technologiepapier das erste Quartal 2006 mit einem Kursverlust von rund 20 Prozent abschließen werde, schreibt die einschlägige Presse.
Tatsächlich gäbe es derzeit eine Vielzahl negativer Nachrichten:
1. Die Erben der Beatles zerrten Apple wieder einmal wegen der Namengleichheit zu der von den Pop-Giganten in den 60er Jahren gegründeten Musikverwertungsfirma vor Gericht.
2. Der Technologiechef Avadis Tevanian, Vater des aktuellen Betriebssystems, habe soeben den Hut genommen.
3.Schlimmer noch, Frankreich wolle die Amerikaner zwingen, ihre iPods auch für konzernfremde MP3-Musikdokumente zu öffnen.
4.Außerdem wachse die Zahl der Wettbewerber, die sich eine Scheibe vom wachsenden Kuchen der Musik-Downloads abschneiden wollten. Medienberichten zufolge verhandele derzeit das Internetkaufhaus Amazon mit den führenden Musikkonzernen, um ein Konkurrenzangebot zu iTunes und iPod auf die Beine zu stellen.
5. Am schwersten wiege aber die Sorge, die derzeit laufende Umstellung der Apple Computer von IBM- auf Intel-Prozessoren könnte zu hohe Reibungskosten verursachen und potentielle Käufer verunsichern.
Analysten machten aber gerade jetzt den irritierten Apple-Aktionären Mut. Und das hatte auch Wirkung - gerade heute (siehe der Haken am Ende...):
62.28
Change: +6.08% Percent/ +3.57 $
Volume: 76,760,252
Rebecca Runkle von Morgan Stanley empfiehlt die aktuelle Schwäche für den Einstieg zu nutzen. Die derzeitige Volatilität bzw. Abschlaege seien übertrieben. Der Konzern könne trotz der Umstellung die Gewinne weiter steigern. Apple bleibe die beste langfristige Wachstumsstory im Bereich Unterhaltungs-Technologie.
Auch Gene Munster vom US-Broker Piper Jaffray halte die jüngste Delle im Apple-Kurs für eine Kaufgelegenheit. Munster zeige sich vom neuen Laptop, dem Apple MacBook Pro, beeindruckt. Das Gerät sei bereits mit einem Intel-Prozessor ausgestattet. Die Produktionsengpässe bei der begehrten Neuerung würden zunehmend überwunden, beobachte Munster. Spätestens die Zahlen des dritten Quartal des Geschäftsjahr (Ende Juni 2006) profitierten von dem Wechsel zu Intel. Munster vergibt die Note"Outperform", Kursziel 103 Dollar.
Dieselbe Note gewähre auch Andrew Neff von Bear Stearns. Der Analyst beobachte ebenfalls eine wachsende Nachfrage nach Macs, iPods und anderen Hardware-Produkten des Kult-Konzerns. Innovationen wie etwa der Video iPod und drahtlose iPods würden den Absatz zusätzlich beschleunigen.
Die Aktie sei außerdem billig, weil sie lediglich mit dem 17-fachen des Gewinns (Schätzung 2007) bezahlt würde.
Auch die Citigroup habe die jüngste Kursschwäche zum Anlaß genommen, Apple auf"Kaufen" hochzustufen. Am 19. April werden die Anleger schlauer. Dann lege Apple die Zahlen für das erste Kalenderquartal 2006 vor. Der Konsensus erwartet ein Gewinn von 44 Cent pro Aktie (Vorjahr: 34 Cent). Im gesamten Geschäftsjahr sollte der Gewinn pro Aktie 2,14 Dollar betragen (Vorjahr: 1,44 Dollar).

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