- OT: Italien wählt am kommenden Montag:eventuell B oder doch eher P? - Emerald, 06.04.2006, 22:20
- Re: forza Berlusconi - Baldur der Ketzer, 06.04.2006, 23:46
- Genau! Ist Prodi nicht auch so ein EU-Technokrat? - Taktiker, 07.04.2006, 00:03
- Mag ja sein... - bernor, 07.04.2006, 00:31
- Re: Mag ja sein... - Baldur der Ketzer, 07.04.2006, 00:41
- Re: Silv. Berl.:"Wer wenig Geld hat muss es wie ich machen, Mehr arbeiten!" - certina, 07.04.2006, 12:26
- Re: Mag ja sein... - Baldur der Ketzer, 07.04.2006, 00:41
- Mag ja sein... - bernor, 07.04.2006, 00:31
- Re: forza Berlusconi - Billiboy72, 07.04.2006, 14:41
- Genau! Ist Prodi nicht auch so ein EU-Technokrat? - Taktiker, 07.04.2006, 00:03
- B und P werden sich wohl die Arbeit teilen... - bernor, 06.04.2006, 23:55
- Wer B. wählt wählt den Inhalt. Wer P. wählt, der wählt die Umverpackung. - prinz_eisenherz, 07.04.2006, 07:44
- Re: OT: Italien wählt am kommenden Montag:eventuell B oder doch eher P? - albert, 07.04.2006, 16:15
- Re: forza Berlusconi - Baldur der Ketzer, 06.04.2006, 23:46
OT: Italien wählt am kommenden Montag:eventuell B oder doch eher P?
-->Berlusconi mit der längsten Mandatszeit als Regierungs-Chef in der Republik,
hat mit seinen TV-Clownereien wiederholt Pro und Kontra gegen sich aufgebracht.
Mafiose Zugehörigkeiten sind schon gar kein Tabu mehr in der Republicca.
Prodi besitzt den Vorteil des Neuen, und die Nachsicht weniger dem Gauklertum
verfallen zu sein.
Eine mir bis jetzt unbekannte Komponente hörte ich heute aus Italien:
Die Wahlen werden nicht in Italien sondern in China entschieden!
Viele, einst und noch heute weltbekannte Firmen mit Sitz im Veneto, Friaul und
in der Lombardei kämpfen ums nackte Ueberleben. Dazu gehören Lifestyle-Unternehmen ersten Ranges: Kleider, Schuhe, Schmuck und Möbel stehen vor dem
Aus. Die chinesische Konkurrenz bietet, bei zunehmend besserer Qualität, auf all diesen Segmenten ihre Produkte 40 - 50 % tiefer am Weltmarkt an. Die
Verdrängung läuft, so der Sprecher, wirtschaftskriegmässig ab.
Die oftmals von Familien-Gemeinschaften geführten Betriebe können nicht 15 - 20
Jahre warten, bis der chinesische Aufschwung die dortigen Preise ebenfalls massiv verteuert (Lohnkosten und Importteuerungen) damit die Italiener wieder
konkurrenzfähig sind. Ein in China produzierter Stiefel kostet im Laden-
Geschäft heute weniger, als die Beschaffungskosten des Leders beim ital.
Hersteller, so der Wortlaut.
Fazit: Die Süditaliener enthalten sich der Stimmabgabe - es bleibt sowieso
alles beim alten! Die Nord-Italiener bangen um ihre Arbeitsplätze und das
Ueberleben, sie werden eher Prodi wählen, da sie mit Berlusconi den Niedergang
in den letzten fünf Jahren schmerzhaft erleben mussten.
Emerald.
PS: Viele werden die Kapriolen des Benito Lusconi am Fernsehen vermissen?

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