- Entstehung der Arbeitsplatzvernichtung, der sinkende Inlandsnachfrage und der ho - katzama, 08.04.2006, 12:21
- Re: Entstehung der Arbeitsplatzvernichtung, - Fremdwort, 08.04.2006, 13:07
- Re: Entstehung der Arbeitsplatzvernichtung, - katzama, 09.04.2006, 01:17
- Re: Stihill, stihill, still, weil das Kindleihein schlafen will... ;-) - Tassie Devil, 09.04.2006, 02:09
- Re: Stihill, stihill, still, weil das Kindleihein schlafen will... ;-) - katzama, 09.04.2006, 09:05
- Hallo:-)... mkT - igelei, 09.04.2006, 11:05
- Hallo igelei,.-) - katzama, 09.04.2006, 23:23
- Re: Stihill, stihill, still, weil das Kindleihein schlafen will... ;-) - Tassie Devil, 10.04.2006, 02:07
- Hallo:-)... mkT - igelei, 09.04.2006, 11:05
- Re: Stihill, stihill, still, weil das Kindleihein schlafen will... ;-) - katzama, 09.04.2006, 09:05
- Re: Stihill, stihill, still, weil das Kindleihein schlafen will... ;-) - Tassie Devil, 09.04.2006, 02:09
- Re: Entstehung der Arbeitsplatzvernichtung, - katzama, 09.04.2006, 01:17
- Re: Entstehung der Arbeitsplatzvernichtung, - Fremdwort, 08.04.2006, 13:07
Re: Entstehung der Arbeitsplatzvernichtung,
-->Hallo Fremdwort,
hingenommen wird schon von zu vielen Leuten etwas. Solange ich deinen Worten nicht logisch folgen kann bzw. Du mir meine Argumente nicht logisch zerlegst, werde ich an meinen Worten festhalten, sie allerdings bei neuen Erkenntnissen, z.B. von Dir, auf den Prüfstand stellen.
Ich weiß nun nicht, ob Du jeden Beitrag liest. Wenn nicht, möchte ich Dir ein paar meiner Gedanken näher bringen.
Zinsertrag ist eine Wertschöpfung ähnlich der Wertschöpfung der Unternehmen. In dieser liegen ebenfalls die Arbeitnehmerentgelte, die Gewinne und Abschreibungen und die Abgaben an unseren Staat. Die Wertschöpfung Zins wird, an die für seine Entstehung Verantwortlichen, verteilt. Mit den Schuldzinsen wird die Wertschöpfung Zinsertrag konsumiert.
Bis vor kurzem bin ich davon ausgegangen, dass die Buba zur einseitigen Geldvermehrung beiträgt. Nun allerdings stellte ich fest, dass die Buba ein Gut dem wirtschaftlichen Leben entzieht und durch Geld ersetzt. Ich bemerkte zudem, dass die Banken zwar ihre verliehenen Gelder durch Übertragung von Rechten sichern, die Gelder der Kunden allerdings kaum abgesichert werden. Dadurch können die Banken mit geringem Kapital wesentlich höhere Forderungen aufbauen und für diese, im Vergleich zu dem eingesetzten Kapital, hohe Zinserträge erzielen. Die Banken bauen immer größer werdende Forderungen auf, welche letztendlich zu einer Überschwemmung des Marktes mit Geld führen, dem immer weniger Vermögen zum Kauf gegenübersteht.
Die Buba akzeptiert öffentliche Anleihen als Sicherheit für eine Ausgabe von Banknoten an die Banken. Da die Banken weniger Zinsen an die Buba zahlen müssen als sie vom Staat erhalten entstehen für sie Zinserträge. Aber auch jeder Halter von öffentlichen Anleihen erhält Zinserträge. Nun frage ich mich, warum der Staat nicht selbst Banknoten gedruckt und damit seine Verbindlichkeiten beglichen hat. Damit hätte er sich die hohen Zinszahlungen erspart. Zudem wäre das Geld durch das Vermögen unseres Staates und dessen Entzug als Tauschgut im Wirtschaftskreislauf abgesichert gewesen. Dies ist jetzt nicht mehr möglich, da ich vermute, dass unser Staat sich bereits über sein Vermögen hinaus verschuldet hat. Allerdings könnte er jetzt fällige Anleihen gegen Banknoten tauschen. So entfallen für diese Anleihen die Zinszahlungen. Er könnte seine Verschuldung peu a peu reduzieren bis seinem Vermögen die gleiche Menge an Banknoten, für Tauschgeschäfte in der Wirtschaft, gegenübersteht.
Wie entsteht eigentlich das von vielen erwartete und hoch gepriesene Wirtschaftswachstum? Wie ich bereits schrieb, setzt sich die Wertschöpfung aus den Arbeitnehmerentgelten, den Gewinnen und Abschreibungen und den Abgaben an unseren Staat zusammen. Damit nun die Wirtschaft wächst muss sich zumindest einer dieser Faktoren erhöhen. Letztes Jahr sanken z.B. die Arbeitnehmerentgelten um gute 5 Mrd. € während die Unternehmens- und Vermögenseinkommen und knapp 32 Mrd. € stiegen (destatis). Das Wirtschaftswachstum entstand also hauptsächlich durch die Unternehmens- und Vermögenseinkommen. Ob dieses Wachstum allerdings wieder investiert wird? Von dem ab bedeutet ein Wirtschaftswachstum entweder gestiegene Löhne und Gehälter, höhere Gewinne und Abschreibungen oder mehr Abgaben an unseren Staat. Nehmen wir an, dass das Wirtschaftswachstum gerecht auf alle verteilt wird, dann könnte jeder nun mit seinem Einnahmen auf die höhere Wertschöpfung zugreifen. Steigen also die Löhne, die Gewinne und Abschreibungen und die Abgaben an unseren Staat um 3 % wird sich die Wertschöpfung um 3 % vergrößern aber auch das Wirtschaftswachstum um 3 % steigen. Mit diesen gestiegenen Einkommen können nun alle auf die um 3 % gestiegene Wertschöpfung zugreifen. Einen Mehrgewinn als im Jahr zuvor erhält deshalb allerdings keiner unter ihnen. Da für Renovierungen etc. nun ein höherer Betrag bezahlt werden muss, verteuert sich auch der Wert des Gutes. Die Hauspreise ziehen z.B. an.
Über die Beziehungen der ausländischen Bonds, Devisen etc. zur deutschen Wirtschaft hege ich vorerst nur Vermutungen. Vielleicht könntest Du mir hierzu erklären, wie ein Devisenkurs zustande kommt und ob dabei auch Sachwerte eine Rolle, und wenn ja welche, spielen.
Gute Nacht
katzama

gesamter Thread: