- (Sozial)Verbrechen als Markt - chiron, 13.04.2006, 08:56
- Markt siegt - Amstrand, 13.04.2006, 09:38
- Wie soll das funktionieren? - chiron, 13.04.2006, 10:24
- Re: auch Lösung zu gesell. vs. gemeinschaftlich. - Fremdwort, 13.04.2006, 10:37
- Wie soll das funktionieren? - chiron, 13.04.2006, 10:24
- Markt siegt - Amstrand, 13.04.2006, 09:38
Wie soll das funktionieren?
-->>ich habe zwar nicht gesehen, dass der Verfasser darstellt, inwiefern der Aufbau eines nicht regulierten Arbeitsmarktes marktwirtschaftlich organsiert wird (ich habe eher den Eindruck, dass er gar nicht weiß, was ein Markt ist. Er ist halt ein Feudalstaats-Fan.)
Wenn du dich da nur nicht täuschst. Er weiss sicher mehr über den Markt als mancher Oekonom, schliesslich sind die Marktgesetze nirgends so einfach zu beobachten wie im"Milieu" und da ist er an der Quelle.
>es gibt aber doch Hoffnung, dass sich der freie Markt gegenüber dem Zwangsstaat durchsetzt.
Wie soll das funktionieren? Eigentum ohne Staat gibt es nicht, so kann sich auch keiner dieser beiden Pole gegen den anderen vollends durchsetzen.
>Das Verbrechen begeht nicht der Schwarzarbeiter oder dessen Berater, sondern derjenige, der ein"Sozialsystem" installiert und per Zwang durchsetzt, welches Arbeit so teuer macht, dass es lukrativer ist zu automatisieren, ins Ausland zu transferieren, oder auf die Produktion von"Mehrwert" zu verzichten und als Rentier Renditen einzufahren.
Ein Schwarzabeiter begeht nach dem Gesetz ein Verbrechen und darum geht es in diesem Artikel. Ob dies moralisch wirklich ein Verbrechen ist, steht auf einem ganz anderen Blatt. Eines ist aber klar, der Schwarzarbeiter betätigt sich oekonomisch renditeorientiert... sofern er sich nicht erwischen lässt.
>Markt, weil anpassungsfähiger, setzt sich immer gegen hierarchische Zentralsysteme durch. Hier konkurrieren auch zwei Geldmodelle. (???) Geld als verpfändetes Eigentum schlägt Geld als Zwangsabgabe.
Ein globaler Markt verlangt einen globalen Staat - Weltstaat. Ich bin gespannt, ob sich dies durchsetzt oder beides zerfällt.
>Über den Kettenbrief-Charakter der Sozial-"Versicherungen" ganz zu schweigen.
Ein Sozialstaat kann langfristig nur auf freiwilliger Basis funktionieren, davon ist aber die heutige Gesellschaft weit entfernt.
Gruss chiron

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