- Beck: Mwst-Erhoehung reichte nicht aus! Steuerlastquote von 20 % viel zu niedrig - certina, 13.04.2006, 18:36
- Re: Beck: Mwst-Erhoehung reichte nicht aus! Steuerlastquote von 20 % viel zu niedrig - klingonenjoerg, 14.04.2006, 04:56
- der Schwarzmarkt wirds regeln - Yak, 14.04.2006, 10:06
- Re: Beck: Steuerlastquote von 20 % viel zu niedrig-Bofinger fordert auch höhere - wettervogel, 19.04.2006, 13:37
- Re: Beck: Steuerlastquote / das muss sich doch überprüfen lassen..... - - Elli -, 19.04.2006, 13:54
- Re: Beispiel Unternehmenssteuern u.a. - dottore, 19.04.2006, 16:43
- Re: Sorry, sehe gerade, dass wettervogel schon... (o.Text) - dottore, 19.04.2006, 16:45
- Den Sozialversicherungskram nicht vergessen.. - LenzHannover, 20.04.2006, 00:41
- Re: Beispiel Unternehmenssteuern u.a. - dottore, 19.04.2006, 16:43
- Das ist der konsequent richtige Weg! - Taktiker, 19.04.2006, 13:59
- Re: Das ist der konsequent richtige Weg! - Nachtigel, 19.04.2006, 14:19
- Danke, interessante Seite. Kannte ich noch nicht (o.Text) - Taktiker, 19.04.2006, 14:25
- Re: Das ist der konsequent richtige Weg!....vor allem charmant: alaaf! - manolo, 19.04.2006, 17:53
- Re: Das ist der konsequent richtige Weg! - Nachtigel, 19.04.2006, 14:19
- Re: Beck: Steuerlastquote / das muss sich doch überprüfen lassen..... - - Elli -, 19.04.2006, 13:54
- Re: Beck: Mwst-Erhoehung reichte nicht aus! Steuerlastquote von 20 % viel zu niedrig - klingonenjoerg, 14.04.2006, 04:56
Das ist der konsequent richtige Weg!
-->Vor einigen Monaten hat hier jemand ein Interview mit einem etwas bedeutenderen deutschen Manager verlinkt. Der forderte 50% MwSt und halbierte Löhne. Allerdings sei jedem Bürger ein Bürgergeld zu zahlen. Selbstverständlich ist das ein gangbarer Weg, man muß nur wollen. Selbstverständlich würde es funktionieren, man muß nur geistig offen sein.
Ich finde die Idee durchaus charmant. Bei jedem Deal erhält die Gesellschaftskasse 1/3 des Bruttowerts und zahlt daraus Bürgergeld. Soziale Härten verhindert und noch genügend Anreiz, zu arbeiten. Denn zwar ist der Arbeitslohn nur noch ein Aufgeld zum Bürgergeld, doch bestimmt er sich am Markt. Wenn keiner mehr arbeiten gehen möchte, weil das Bürgergeld das Faulsein auszuhalten imstande ist, werden aufgrund mangelnden Arbeitskräfteangebots die Löhne steigen.
Das derzeitige Modell, dass ein jeder Lohn brauchtm um nicht zu verrecken, gleichzeitig aber infolge weltweiter Arbeitsteilung und vor allem infolge rasanter Produktivitätsschübe keine Jobs mehr da sind bzw. die Arbeitnehmer zum Hungerlohn darum konkurrieren müssen, dieses Modell funktioniert offenkundig nicht. Oder möchte jemand Gegenteiliges behaupten?
Der Rückzug des Staates aus seinen Aufgaben mittels Privatisierungen hat klar ersichtlich die jetzige Misere, Prekarität der Arbeit, Prekarität der Lebensverhältnisse großer Bevölkerungsteile, erst ermöglicht. Der schlaue Schachzug jetzt heißt Rückeroberung des wirtschaftlichen Geschehens durch die Gesellschaft. Natürlich jetzt noch in Form des Nationalstaats, idealerweise aber durch kleinere Regierungsgebilde, stärkere regionale Autoritäten.
Klar ist, dass höhere MwSt. die Transaktionskosten für die notorischen Monopolyspieler erhöhen. Aber das ist ja nicht das schlechteste. Die neoliberale Epoche war wohl ein dienstbarer Mohr, um die erlebten Produktivitätsschübe zu ermöglichen.
Um es plastisch auszudrücken: Jetzt, wo wir technisch einen neuen Innovationsschub verarbeitet haben, können wir wieder zurück zum Sozialismus!

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