- Russischer Finanzminister Kudrin stellt Reservesstatus des US-Dollars in Frage - Grünschnabel, 24.04.2006, 00:37
- Rußland hat eben viele klüge Köpfe - Turon, 24.04.2006, 07:04
Rußland hat eben viele klüge Köpfe
-->>Am Rande des Treffens der Weltbank und des IWF stellte Kudrin den Status des Dollars wegen der anhlatenden Volatilität des Dollars und des Handelsbilanzdefizites der USA in Frage.
Was die Dollarvolalität angeht - so ist das kurzfristig betrachtet zwar richtig. Allerdings lenkt davon ab, daß der Dollar längst seine Kaufkraft deutlich eingebüßt hat und in Hinblick auf den Handelsbilanzdefizit immer noch drastisch überbewertet ist.
Die meisten Länder halten den Großteil ihrer Währungsreserven in Dollar. Zuvor hatte Schweden den Dollar-Anteil an seinen Währungsreserven von 37 auf 20% gesenkt und der Iran Pläne für eine eigene Rohöl-Börse bekanntgegeben, an der das Ã-l in Euro notiert wird. Ein Angriff auf die Dominanz des Dollars könnte den USA bei der Finanzierung ihrer Doppel-Defizite schaden.
So einfach ist das nicht. Eher wird Bush in Schweden den Unterschlupf von Osama Bin Laden bekannt geben, als er zuläßt, daß Staaten die ihre Dollarwährungsreserven reduzieren es frei entscheiden können, ob sie das überhaupt dürfen.
Wie dem auch sei: Rußland wird zusammen mit China den Amerikanern noch erhebliche Probleme bis hin zu Zersetzung der Dollarhegemonie bereiten.
Die russischen Goldaufkäufe sprechen meiner Meinung nach Bände und sollten beobachtet werden. Zumal man in Rußland keinen idealistischen Goldbug vermuten
darf, der an die Macht des Goldes glaubt.
Grüße von T.

gesamter Thread: