- Der" DAX-geht-eigentlich-runter-Experte" BHF-Deppemann weiß eigentlich... - kizkalesi, 03.05.2006, 08:53
Der" DAX-geht-eigentlich-runter-Experte" BHF-Deppemann weiß eigentlich...
-->hallo,
"Hättste eigentlich, wenn und eigentlich aber, aber doch eigentlich nicht, ja, wenn, dann aber doch eigentlich wieder nicht"
Also diese Type weiß eigentlich nichts, aber eigentlich überhaupt nichts, und eigentlich bleibt die Tatsache festzuhalten, daß er eigentlich, zumindest was die Aktienbörsen angeht, dauerhaft weiße Mäuse sieht, eigentlich nun seit vier Jahren...!
Die Hängepartie an den US-Aktienmärkten scheine kein Ende nehmen zu wollen, gibt heute mal wieder der Chartexperter der BHF-Bank, Klaus Deppermann, in der Die Welt zum besten. Zum wievielten Mal wohl, in den letzten 3 Jahren?
Sowohl Bullen als auch Bären würden immer wieder enttäuscht. Der Chartverlauf der repräsentativen US-Indizes der vergangenen zwei Jahre und insbesondere der letzten Wochen sei mehr oder weniger eine Ansammlung von Fehlausbrüchen in beide Richtungen.
Die übergeordnete Chartformation eines steigenden Keils, die unter anderem beim Nasdaq-100 deutlich erkennbar sei, sei bedingt durch die geringen Kursschwankungen noch immer nicht verlassen worden. Nach seinen eigenen Erfahrungen, die sich mit den Erkenntnissen der Chartliteratur deckten, werde diese Formation in der Regel eigentlich nach unten durchstoßen. Anders als an den Aktienbörsen spiele sich an anderen Märkten derzeit zum Teil Dramatisches ab. Wann sei der Kupferpreis schon einmal in einem Monat um 50 Prozent, so wie jetzt geschehen, gestiegen?
Viel gefährlicher für die Dividendenpapiere sei jedoch der anhaltende Anstieg des Ã-lpreises. Im Gegensatz zu den Metallpreisen würden sie (die BHF) hier eine Fortsetzung der Hausse bis ins vierte Quartal 2006. Vielleicht könne der Aktienmarkt auch das wegstecken, wenn da nicht zusätzlich noch die Baisse am Rentenmarkt wäre. Auch hier sei kein Ende des starken Trends abzusehen. Die Frage sei, wie lange sich der Aktienmarkt diesen Belastungsfaktoren noch widersetzen könne. Die Situation sei mit einem Gummiband vergleichbar, das immer weiter auseinander gezogen werde und irgendwann zwangsläufig wieder zusammenschnellen müsse.
Einige Marktteilnehmer würden behaupten, der Markt könne erst dann am Ende der Aufwärtsbewegung angelangt sein, wenn eine Euphorie unter den Anlegern zu spüren sei. Man vergleiche die Situation dabei gern mit der Anfang des Jahres 2000. Damals schien der Optimismus grenzenlos zu sein. Solche Fälle seien nach seiner Auffassung aber eher die Ausnahme. Normalerweise sterbe eine Hausse nicht unbedingt in der Euphorie, ebenso wie das höchste Momentum normalerweise nicht am Ende der Aufwärtsbewegung zu beobachten sei (eine Ausnahme sei hier der Rohstoffsektor). Daß eine Baisse auch durchaus mitten in einer eher zurückhaltenden Stimmung beginnen könne, habe im letzten Jahr der deutsche Rentenmarkt eindrucksvoll unter Beweis gestellt.
Anders als im letzten Jahr gelinge es den europäischen Aktienmärkten immer weniger, sich von den Vorgaben aus den USA dauerhaft abzukoppeln. Hauptgrund dafür dürfte der zunehmend zur Schwäche neigende US-Dollar sein. Für Dax und Co. ergebe sich hiermit neben steigenden Rohstoffpreisen und Zinsen noch ein weiterer Belastungsfaktor aus dem Bereich der Intermarket-Indikatoren, und man gehe von einer nachhaltigen Schwächephase des US-Dollar bis mindestens Anfang nächsten Jahres aus.
Fazit: Angesichts zunehmender Belastungsfaktoren aus dem Intermarket-Bereich, nach wie vor eher ungünstigen Chartformationen in den USA und eines näher rückenden Tiefpunktes des Vier-Jahres-Zyklus im vierten Quartal 2006 verschlechtere sich das Chance/Risiko-Verhältnis an den Aktienmärkten fast täglich.

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