- Stressmonat Juni: Iran und das Pearl-Harbor-Syndrom - André, 04.05.2006, 11:46
- Re: Stressmonat Juni: Iran und das Pearl-Harbor-Syndrom - certina, 04.05.2006, 12:01
Stressmonat Juni: Iran und das Pearl-Harbor-Syndrom
-->Iran und das Pearl-Harbor-Syndrom
18:48 | 03/ 05/ 2006
Die Pariser Verhandlungen über Iran endeten mit einem Fiasko. Diverse Experten prophezeien allerlei"Unannehmlichkeiten".
MOSKAU, 03. Mai (Pjotr Romanow, RIA Novosti).
Das Pariser Treffen zum Thema Iran, das die Journalisten als"vertraulich" bezeichneten, weil Vertreter der Massenmedien weder vor dem Treffen noch danach an die beteiligten Diplomaten herangelassen wurden, endete, wie auch zu erwarten war, mit einem Fiasko. Das bedeutet, dass sich die Position keiner einzigen Seite verändert hat. Die USA sind für die Annahme einer äußerst harten Resolution im UN-Sicherheitsrat zum iranischen Atomdossier, die Europäer neigen alles in allem zum amerikanischen Vorschlag, während die Ständigen Mitglieder des Sicherheitsrats China und Russland immer noch auf der Fortsetzung der Verhandlungen bestehen. Die Organisatoren des Treffens verheimlichten also sorgfältig Neuigkeiten, die der ganzen Welt ohnehin bekannt waren.
Um Peking und Moskau die heikle Lage halbwegs zu erleichtern, sagt ihnen der US-Vertreter in der UNO John Bolton ganz offen den Ausweg vor: sich bei der Abstimmung im Sicherheitsrat über die iranische Frage der Stimme zu enthalten. Falls aber der UN-Sicherheitsrat durch die Divergenzen zwischen seinen Mitgliedern gehemmt werde, so Bolton, und sich außerstande sehe, auf Iran einzuwirken, könnten die USA und andere mit ihnen gleich gesinnte Länder auch selbst Strafmaßnahmen gegen Teheran beschließen. Davon sprechen auch andere US-Vertreter. Eben erst hat der offizielle US-Außenamtssprecher Sean McCormack erklärt, die Verhängung von Sanktionen gegen Iran sei auch ohne einen Beschluss des UN-Sicherheitsrates möglich.
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